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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kilometer von Surprise entfernt, als sechs Fragmentraumer der Posbis unerwartet aus dem Hyperraum kamen.
    Imarez' Schiff befand sich, im Vergleich zu den anderen Terraschiffen, in geringster Entfernung zu der mondgroßen Hitzewelt. Wie gewöhnlich, wurde das Auftauchen der Fragmentschiffe nicht von einer Strukturerschütterung begleitet, aber ansonsten unternahmen die Posbis keine Anstrengung, ihr Erscheinen zu tarnen. Mit der ihnen eigenen Geradlinigkeit gingen sie auf ihr Ziel los – und das war ohne Zweifel Surprise. Ohne sich an den terranischen Schiffen zu stören, drangen die Posbis in das System ein.
    Drei Sekunden, nachdem die Ortungsgeräte die Fragmentraumer identifiziert hatten, begann Imarez zu handeln.
    Imarez befahl zwei Schiffen, sich den Posbis in die Bahn zu stellen, aber nur, um festzustellen, wie weit die Roboter bei ihrem Vorhaben gehen würden. Während die beiden Schlachtschiffe mit zunehmender Geschwindigkeit auf einen Punkt zurasten, den die Fragmenter bald erreichen würden, stellte Imarez eine Hyperfunkverbindung mit Rhodan her. Der Kommodore war zwar bereit, jede Verantwortung zu übernehmen, aber hier mußten Entscheidungen auf höchster Ebene getroffen werden. Es sah so aus, als würden die Posbis zum erstenmal seit den Ereignissen in M-13 vor acht Monaten wieder terranische Schiffe angreifen. Er hoffte, daß dies nicht der Auftakt zu einem neuerlichen Vernichtungsfeldzug der Posbis gegen die Galaxis sein würde.
    Imarez starrte mit zusammengekniffenen Augen auf den Bildschirm der Raumortung. Die sechs Fragmentraumer waren deutlich auszumachen; die beiden Terraschiffe, die in wenigen Augenblicken ihre Bahn kreuzen würden, zeigten sich als hell zuckende Punkte, die ihre Position rasch veränderten. Natürlich sah der Kommodore die Schiffe nicht wirklich, sondern nur die elektronisch übertragenen Impulse der Raumortung.
    Imarez löste sich von dem Bild und wandte sich an den Funker. »Haben Sie die Verbindung, Leutnant?«
    Leutnant Walsh machte eine verneinende Geste. Der Funkspruch Imarez', der über eine Reihe von Zwischenstationen ging, erlitt, das wußte auch der Kommodore, in jeder Station einen geringen Zeitverlust.
    Imarez blickte zurück zum Bildschirm. Sein kantiges Gesicht zeigte keine Gefühle. Nur seine Hände schienen leicht zu zucken, als sich die Fragmentraumer den beiden terranischen Schiffen weit genug genähert hatten, um eine Kampfhandlung zu eröffnen. Imarez hatte den beiden Kommandanten befohlen, sich bei einem Angriff sofort zurückzuziehen.
    Die Posbis ließen sich nicht aufhalten. Unmißverständlich schossen sie in gleichbleibender Geschwindigkeit weiter auf ihr Ziel zu. Imarez hob das Mikrophon des Normalfunks, über den er mit den Kommandanten in Verbindung stand, an seinen Mund.
    »Geben Sie Warnschüsse ab!« ordnete er an.
    Doch dazu kam es nicht mehr, denn es waren die Posbis, die den Beschuß eröffneten. Allerdings begnügten sie sich nicht mit Warnschüssen, sondern sie versuchten sofort, die beiden Schlachtschiffe zu vernichten.
    »Zurückziehen!« rief Imarez.
    Mit äußerster Anstrengung gelang es den Kommandanten, die unter schwerem Beschuß stehenden Schiffe aus der Gefahrenzone abzuziehen. Imarez, der dies beobachtete, biß sich auf die Unterlippe. Auf Surprise hielten sich fast tausend Wissenschaftler auf, um den unterirdischen Stützpunkt zu untersuchen. Hoffentlich kamen die Posbis nicht auf die Idee, den Planeten zu bombardieren.
    »Die Verbindung, Sir!« meldete sich Leutnant Walsh.
    Imarez nickte seinem Ersten Offizier zu, der den Normalfunk übernahm. Der Kommodore ging zu Walsh, der seinem Vorgesetzten sofort Platz machte.
    Imarez setzte eine Blitznachricht ab, die Rhodan über die angreifenden Posbis unterrichtete.
    Dann zog er seinen Verband um Surprise zusammen. Jetzt, da es an den Absichten der Posbis keinen Zweifel mehr geben konnte, war der Kommodore entschlossen, die auf Surprise weilenden Terraner unter allen Umständen zu retten.
    Etwas wehmütig dachte Imarez an seine siebenundzwanzig Schiffe, die ein viel zu kleines Geschwader bildeten, um einem ernsthaften Angriff widerstehen zu können. Wenn die Posbis ihre Transformstrahler einsetzten, würde er sie wohl kaum aufhalten können.
    Auch Imarez' Versuch, die Posbis mit einem Symbolfunkspruch davon zu überzeugen, daß man sich verständigen könnte, wenn die Roboter auf einige Bedingungen eingingen, zeigte keinen Erfolg. Der Hinweis des Symbolfunkspruchs, daß es sich bei den

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