Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 019 - Das Zweite Imperium

Titel: Silberband 019 - Das Zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ausgeschaltet. Leyden
bedankte sich und ging.
    Für die Astronomen war es eine große Entdeckung gewesen; ihm hatte die Sternenschwundstrecke
Grauen eingeflößt.
    War das Fiktivwesen von Wanderer vor einem unheimlichen Ereignis geflohen, das
Sternenballungen vernichtete?
    Die Männer im Singenden Berg stöhnten unter der Arbeit, die Leyden ihnen
aufgebürdet hatte.
    Tyll Leyden kam mit drei Mann von einer Kurzexpedition zurück. Vier Roboter schleppten die
Geräte, die sie benutzt hatten.
    Draußen war ihnen die Hölle begegnet. Als das gewaltige Tor in der Felswand aufging, blickten
sie auf eine Landschaft, die sich unter furchtbaren Beben schüttelte. Sie zogen sich fluchtartig
in den kilometerlangen Gang zurück. Danach erst kam Leydens Begleitern zu Bewußtsein, wie
hervorragend jene Oldtimer ihren Singenden Berg gegen Zerstörung abgesichert hatten. Während sie
auf das Abklingen des Bebens warteten, von dem im Gang nicht das geringste zu bemerken war, gab
Leyden eine Erklärung ab, die sich phantastisch anhörte, trotzdem aber nicht von der Hand zu
weisen war.
    »Das, was auf uns zukommt, haben irgendwelche Geräte in diesem Berg längst erkannt. Eine der
ersten Reaktionen war das Tosen der Maschinen. Dafür gibt es nur eine Erklärung: Die Maschinen
haben die Energien erzeugt, die die Einrichtung im Berg benötigte, um der herannahenden Gefahr
erfolgreich zu begegnen.«
    An der folgenden Debatte beteiligte sich Leyden nicht. Nach dreistündigem Warten und
viermaliger Kontrolle meldete der Mann, der wieder zum Tor geschickt worden war, daß auf Impos
Ruhe eingetreten wäre.
    Zwei Stunden lang waren danach an Herkules Reihenmessungen vorgenommen worden. Weiter als
zweihundert Meter hatte sich die Gruppe nicht vorgewagt. Ein Mann beobachtete ununterbrochen den
arkonidischen Seismographen, der Erdbeben rund fünf Minuten vor ihrem Auftreten meldete.
    Die Schrumpfung des Riesenplaneten hatte unwirkliche Ausmaße angenommen. Leyden zeigte dafür
kaum Interesse. Er wollte bei dieser Reihenmessung endlich feststellen, wie groß der Planet im
Planeten Herkules war. Starke Gravitationsstöße auf fünfdimensionaler Ebene machten die Arbeit
zur Qual. Leyden wollte den Versuch schon absetzen, als einer seiner Begleiter aufschrie, auf
Herkules deutete und sich dann hastig abwandte.
    Die vereiste Methangasoberfläche brach an einer Stelle auf. Eine Energiefontäne schoß in den
Raum. Glücklicherweise nicht in Richtung auf Impos.
    »Das ist ja wie der Lichtblitz«, stöhnte Leyden, der keinen Blick von den Meßgeräten gelassen
hatte. »Endlich. Dieser Ausflug nach draußen hat sich jetzt schon gelohnt.«
    Die Protuberanz war schnell wieder erloschen. Herkules sah aus wie vorher. Tyll Leyden nickte
grimmig. Der Riesenplanet hatte eines seiner Geheimnisse enthüllt.
    Jener aus dem Hyperraum kommende Lichtblitz, der damals die EX-2115 auf dieses System
aufmerksam gemacht hatte, war von ES ausgelöst worden. Diesmal fand der Ausbruch des Lichtblitzes
jedoch nicht unter Einfluß von ES statt. Also hatte ES Zugang zu der rätselhaften Technik der
Oldtimer, die es ihm erlaubt hatte, den ersten Lichtblitz auszulösen.
    Leyden glaubte die Lösung gefunden zu haben.
    Der Lichtblitz, der von ES ausgelöst worden war, unterschied sich wesentlich von dem, den sie
nun registriert hatten. Damals hatte es sich um eine Art Tasterstrahl gehandelt, der von einer
Maschine innerhalb des Singenden Berges ausgelöst worden war. Diesmal schien der Lichtblitz
jedoch von etwas ausgegangen zu sein, das nicht zu diesem Universum gehörte.
    Leyden wandte sich wieder an die Wissenschaftler und unterwies sie in ihren Arbeiten. Seine
Anordnungen ließen die anderen darüber im unklaren, was er eigentlich vorhatte.
    »Verdammt noch mal, welchen Sinn hat denn das alles?« tobte der Gruppenchef der
Mathematiker.
    Tyll Leyden ließ sich nicht in seine Karten sehen. Er schwieg sich aus. Er allein wurde vom
Grauen verfolgt. Er wollte die anderen davor bewahren. Sie erfuhren es noch früh genug.
    In Herkules gab es etwas, das den Riesenplaneten von innen her auffraß.
    Was war es? Und warum zeigte es diese Aktivitäten erst seit kurzer Zeit?
    »Ich hab's! Ich hab's!«
    So hatte man Tyll Leyden noch nie schreien hören.
    Von allen Seiten kamen sie gelaufen. Unzählige Fragen wurden ihm gestellt. Leyden schwieg.
Welchen Sinn hatte es, ihnen das Datum vom 4. August vergangenen Jahres zu nennen?
    Das Ding in Herkules war durch

Weitere Kostenlose Bücher