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Silberband 019 - Das Zweite Imperium

Titel: Silberband 019 - Das Zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unempfindlich gemacht. Es ist ganz einfach, wenn man es versteht.«
    Immer mehr mußte Rhodan erkennen, daß die Schreckwürmer trotz ihres fürchterlichen Aussehens
zu den hervorragendsten Geschöpfen der Galaxis gehörten.
    Oberst Dantur meldete, daß sich die Lage inzwischen nicht verändert hatte. Die Flotte der
Huldvollen kam nicht näher und wich nicht zurück. Damit wurde aber die Entfernung trotzdem mit
der Zeit geringer, denn die terranische Flotte hatte sich der Geschwindigkeit des führerlosen
Molkexschiffs angepaßt. Mit halber Lichtgeschwindigkeit raste sie auf das unbekannte Sonnensystem
und die wartende Riesenflotte zu. Wenn sich nichts veränderte, würde der Zusammenprall in vier
Monaten erfolgen.
    Während die zurückgebliebenen Wissenschaftler und Techniker auf dem Beuteschiff
damit begannen, die zahlreichen Roboteinrichtungen zu zerstören, damit sie keinen Schaden mehr
anrichten und sie bei der weiteren Untersuchung stören konnten, besichtigte Peterle die ERIC
MANOLI.
    Er verbarg seine Überraschung über die gewaltigen Ausmaße des Schlachtraumers keineswegs. Aber
dann sagte er plötzlich: »Die Waffen. Ich muß die Waffen sehen.«
    Es war nicht immer leicht, den Schreckwurm von einem Sektor in den anderen zu bringen, denn
Gänge und Lifte waren nicht für seine Größe berechnet. Es ging nur über die Lastaufzüge und
Frachtkorridore. Mit einiger Mühe wurde die Feuerleitzentrale erreicht.
    Rhodan und Atlan erklärten ihm alles und bewiesen damit ihr Vertrauen zu dem unbeholfenen
Geschöpf, das ihr Freund zu werden begann. Es war erstaunlich, wie schnell der Schreckwurm
begriff.
    »Ihr habt ausgezeichnete Waffen«, gab Peterle zu. »Besonders die Transformkanonen sind
einmalig. Sie sind allen Waffen überlegen, von denen ich weiß. Aber auch sie nützen nichts, wenn
die Panzerung des Gegners stärker ist. Welcher Art ist eure Defensivbewaffnung? Aus welchem
Material bestehen eure Schiffe? Habt ihr der Schiffspanzerung der Huldvollen etwas Gleichwertiges
entgegenzusetzen?«
    Rhodan antwortete: »Das Material unserer Schiffe besteht aus Metallegierungen, die wir
Terkonit nennen. Wir schützen uns durch starke Energieschirme.«
    »Das dürfte zuwenig sein«, erwiderte Peterle. »Eure Waffen können gegen die Panzerung der
Huldvollen nichts ausrichten. Ich weiß nicht, ob euch die Energieschirme vor den Waffen der
Huldvollen wirkungsvoll schützen können.«
    Rhodan entsann sich der Schiffe, die sie bisher im Kampf gegen die Huldvollen verloren hatten.
Innerlich gab er Peterle recht. Sie hatten keine Chance gegen den Feind, solange nicht ein Mittel
gefunden wurde, den Molkexmantel zu brechen.
    Es gab im Augenblick nur ein Problem: Man mußte eine Methode finden, das Molkex zu zerstören.
Aus diesem und keinem anderen Grund war es wichtig, das Beuteschiff in Sicherheit zu bringen. Der
Panzer mußte in aller Ruhe untersucht werden.
    Rhodan nahm Verbindung mit den Wissenschaftlern im Beuteschiff auf. »Wie weit sind Sie,
Kärntner?«
    Kärntner war Chefphysiker und Leiter der Gruppe.
    »Die Verteidigungsroboter wurden alle unschädlich gemacht. Wir glauben nicht, einen übersehen
zu haben. Die Untersuchung der übrigen Einrichtungen erbrachte noch keine Ergebnisse. Es ist
alles völlig fremd und unbegreiflich. Man müßte mehr Ruhe haben …«
    »Deshalb frage ich. Glauben Sie, daß es möglich sein wird, das Beuteschiff auf einen
Flottentender zu verladen und abzutransportieren?«
    »Warum sollte das nicht möglich sein? Ich wollte es schon vorschlagen.«
    »Ausgezeichnet. Dann bleiben Sie an Bord, bis weitere Anordnungen erfolgen. Ich schicke Ihnen
einen Tender.« Rhodan wandte sich an Atlan: »Würdest du das übernehmen?«
    Der Arkonide nickte, lächelte Peterle ermunternd zu und verschwand in Richtung der
Kommandozentrale.
    Aber Rhodan war noch nicht fertig. Er ließ sich mit Reginald Bull verbinden, der an Bord eines
arkonidischen Robotschiffs weilte und 2.000 Roboteinheiten befehligte. »Du kümmerst dich um die
Flotte, Bully. Ich werde mit der MANOLI das Manöver des Tenders beobachten und dafür sorgen, daß
nichts schiefgeht. Du hältst mir den Rücken frei und bist dafür verantwortlich, daß die
Huldvollen keinen Überraschungsangriff unternehmen. Bilde mit den Schiffen einen Fächer, dreifach
gestaffelt. Kurs wie bisher. Wir weichen nicht aus. Es muß einmal zu einer Begegnung kommen,
warum nicht heute und hier?«
    »Das Jahr fängt ja gut an«,

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