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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verfügung stand. Mitten in die Vorbereitungen war die Nachricht geplatzt, die die
Weiterverfolgung des Vorhabens nicht mehr notwendig machte.
    Perry Rhodan hatte kurzentschlossen gehandelt. Die BABOTA sollte das Brulab-1- System
anfliegen, versuchen, soviel Molkex wie möglich an Bord zu nehmen, und ohne Verzögerung nach
Terra zurückkehren. Allen Eingeweihten war klar, daß der Einsatz zu einem Wettlauf mit der Zeit
werden konnte.
    Als vor einem halben Jahr, im Juli 2327, die drei Schreckwürmer von Tombstone in die
Hieße-Ballung gebracht worden waren, wurde das terranische Schiff beim Aufbruch von Blues
beobachtet. Niemand konnte sagen, ob die Blues auch in Erfahrung bringen konnten, wohin der Transport ging. Möglicherweise war ihnen auch das Ausladen der Schreckwürmer nicht entgangen.
Doch selbst wenn sie keine Ahnung von der Existenz der Brulab-Systeme hatten, konnte nicht
ausgeschlossen werden, daß ihnen jetzt, nachdem die Hornschrecken ausgeschlüpft waren, die
Position dieser Planeten bekannt wurde. Hornschrecken und Molkex produzierten eine
hyperenergetische Strahlung, die über mehrere Lichtjahre hinweg angemessen werden konnte. Die
Blues, seit Jahrtausenden mit diesen Phänomenen vertraut, besaßen sicherlich Geräte, die diese
Strahlung registrieren und ihren Ursprungsort anpeilen konnten. Selbst der Umstand, daß diese
Strahlung durch die Verhältnisse innerhalb der Hieße-Ballung wahrscheinlich überlagert wurde,
bedeutete keine absolute Sicherheit. Man würde also auf der Hut sein müssen, selbst wenn man
sechs B-Ho-H₂O₂-Bomben an Bord mitführte, um sich etwaiger Angriffe zu erwehren.
    Major Etele war trotz allem davon überzeugt, die ihm gestellte Aufgabe lösen und genügend
Molkex nach Terra mitbringen zu können. Bewußt schob er die Gedanken beiseite, die ihm die
Schwierigkeit dieser Aufgabe vor Augen führen sollten. Die BABOTA konnte nicht so einfach auf dem
Planeten des Brulab-1-Systems landen und das dort herumliegende Molkex einsammeln. Erfahrungen
aus der Vergangenheit bewiesen, daß das Molkex allen Versuchen widerstand, es vom Boden zu lösen.
Man hatte nur dann eine Chance, Molkex zu bergen, wenn sich dieses noch in semiflüssigem,
fladenähnlichem Zustand befand und eine nicht allzugroße Bodenfläche bedeckte. Dies bedeutete
aber, daß man unmittelbar hinter der Hornschreckenfront würde agieren müssen, um an weiches
Molkex heranzukommen. Die Gefahr, daß die Hornschrecken auf die Terraner in ihrem Rücken
aufmerksam wurden, war riesengroß. Aber der schwarzhäutige Mann wollte davon nichts wissen –
noch nicht.
    Während sein Schiff dem fernen Ziel zueilte, war der Major mit seinen Gedanken bereits bei der
bevorstehenden Aktion.

27.
    Atlan hatte den Empfang von weiteren acht Raum-Kampfraketen bestätigt, die
anlagerungsstabiles H₂O₂ enthielten, und ironisch erklärt, das Imperium könne sich darauf
verlassen, daß jetzt jeder Angriff durch Bluesschiffe erfolgreich abgewehrt werden würde.
    Bull, inzwischen wieder zurück auf Terra, hatte Atlans Mitteilung sarkastisch kommentiert.
»Der hat es nötig, uns zu verspotten. Was hast du nun vor, Perry?«
    »Ich fliege in einer Stunde zum Frontabschnitt B«, antwortete Rhodan. »Die letzten Nachrichten
von dort sind alarmierend. Die Gataser ziehen in diesem Abschnitt auf ihrer Seite eine Flotte
zusammen, die das Schlimmste befürchten läßt.«
    Sein Stellvertreter machte seiner Unzufriedenheit Luft. »Das heißt: ›Reginald Bull, du
vertrittst mich solange in Terrania.‹ Fein hast du dir das ausgedacht, Perry. Ich …«
    »Es ist nicht zu ändern«, unterbrach Rhodan. »Ich bitte dich, die H₂O₂-Forschung noch stärker
zu intensivieren. Auf Arkon III und hier tritt man auf der Stelle. Anders scheint es auf Aralon
zu sein. Aber dort wie anderswo beginnt die Forschung zu stocken, weil kaum noch Molkex verfügbar
ist. Alle Materialanforderungen sind sofort zu genehmigen. Geld hat in diesem Fall keine Rolle zu
spielen. Sollte unser Finanzchef jammern, dann darfst du ihn beruhigen, wie es dir gefällt.«
    Bull verzog das Gesicht, als hätte er in eine saure Frucht gebissen. »Wenn du mir schon
erlaubst, daß ich nach Belieben handeln darf, dann ist etwas faul, mein Lieber. Weigert sich
unser lieber Homer G. Adams, größere Mittel bereitzustellen?«
    »Er hat mir gestern allen Ernstes die Gefahr einer Währungskrise aufgezeichnet. Sein
Zahlenmaterial ist erdrückend. Sein Budget

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