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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stimmt nicht mehr. Wir geben mehr aus, als wir
einnehmen. Warum winkst du ab?«
    »Haben wir das nicht immer getan, Perry? Haben wir nicht immer mehr ausgegeben, als wir
besaßen? Doch nicht aus Freude daran, Geld zu verschwenden. Unser liebes Finanzgenie soll mal
wieder seine Genialität unter Beweis stellen. Freundchen, komme nur und weine mir etwas vor!«
    Rhodan unterdrückte ein Lachen. Diese leidige Geldangelegenheit war bei dem Freund in besten
Händen. Homer G. Adams würde es auch dieses Mal nicht gelingen, gegen Bulls handfeste Argumente
anzukommen, obwohl er, Rhodan, einsehen mußte, daß Adams mit seinen Befürchtungen recht
hatte.
    Kurz darauf begab Rhodan sich zum Raumhafen, wo das Flaggschiff, die ERIC MANOLI, bereits
startklar auf ihn wartete.
    Als das gigantische Schiff abhob und langsam in den klaren Himmel stieg, stand Bull am Fenster
und schaute dem Kugelriesen nach.
    Nach vierzehnstündigem Gewaltflug erreichte die BABOTA die Hieße-Ballung.
Vorsichtig manövrierte der Pilot das Schiff durch die unberechenbare Region und brachte es
schließlich ins System Brulab-1. Von Molkexraumern war nichts zu entdecken. Eine Überprüfung der
unmittelbaren Umgebung durch Sonden ergab, daß sich kein einziger Blue hier aufhielt.
    Was allerdings niemand bemerken konnte war, daß sich nur wenige Lichtmonate außerhalb des Systems eine starke Flotte von Molkexschiffen im Anflug befand, und daß die Blues ihrerseits
sehr wohl das terranische Schiff orteten, als es dann zur Landung ansetzte.
    Der einzige Planet des Systems wurde von zwei Sonnen erwärmt. Die eine davon war ein Riese,
die andere klein, doch ungeheuer leuchtstark. Durchschnittstemperaturen von mehr als 35 Grad
erwarteten die Raumfahrer, dazu ein ununterbrochen gleichmäßig starker Wind.
    Und Hornschrecken!
    Leutnant Ramsey überprüfte die Kapazitätsanzeige an seinen beiden Desintegratorwaffen. Allein
diese Strahlen, aber nur dann, wenn sie genau das Ziel trafen, waren in der Lage, eine
Hornschrecke zu vernichten. Bei einem Angriff von mehreren dieser sich teilenden Tiere würde nur
schnelle Flucht helfen.
    Um Ramsey herum herrschte gelassene Betriebsamkeit. Alle Männer des Besatzungskommandos waren
in vielen Einsätzen erprobt, und Ramsey bildete trotz seiner 25 Jahre keine Ausnahme.
    Die große Tür öffnete sich. Roboter schafften die Geräte aus Depot 4 heran, die nach der
Landung helfen sollten, frisches, noch dickflüssiges Molkex aufzusammeln. Über Interkom kam die
Meldung: »Landung in dreißig Minuten!«
    Einsatzbereit standen die Männer des Beschaffungskommandos da. Die Kühlanlagen in ihren
Anzügen arbeiteten einwandfrei, die Handstrahler waren überprüft worden.
    Von der Zentrale kamen von Zeit zu Zeit die üblichen Durchsagen, die bei jedem Landevorgang
erfolgten.
    »Teleskopstützen sind ausgefahren!« kam es jetzt über die Bordverständigung.
    Das Beschaffungskommando hatte sich zu fünf kleinen Gruppen formiert. Nur ein paar Mann
verfolgten über den Bildschirm, wie die BABOTA auf einer eigenartig glatten Fläche zur Landung
ansetzte. Das Schiff landete auf erstarrtem Molkex!
    »Hauptschleuse öffnet sich! Rampe fährt aus!«
    Das war für das Beschaffungskommando der Befehl zum Einsatz.
    »Hornschreckenfronten in etwa zwei Kilometern Entfernung!« Das war die letzte Durchsage, die
sie klar von der Zentrale vernahmen. Langsam schoben sich die Gruppen zur Tür hinaus und betraten
den Gang, der zur Schleuse führte, als Alarm durch das Schiff brüllte!
    Die im Leerlauf summenden Impulsmotoren sprangen auf Vollast. Die BABOTA startete mit halb
ausgefahrener Rampe, mit fast vollständig geöffneter Schleuse!
    Ein trockener, metallischer Schlag ging durch das Schiff, das mit brüllenden Motoren in den
Raum zu entkommen versuchte. Blitzschnell war die Rampe eingezogen worden, hatte sich die
Schleuse geschlossen und waren die Teleskopstützen im Kugelrumpf verschwunden.
    »Das Bild ist weg!« schrie ein Mann und deutete auf den grauen Bildschirm.
    Krachend schlug es bei der BABOTA ein. Das Schiff taumelte. Aus dem Maschinenraum kam das
Dröhnen übermäßig belasteter Aggregate. Die BABOTA schoß!
    Zu Tausenden waren die Molkex-Schiffe der Blues in der Hieße-Ballung aufgetaucht, gleich
Schemen aus dem Nichts.
    Mehr als hundert dieser häßlichen Schiffe stürzten sich auf den Planeten und auf die BABOTA
herunter, aus allen Waffen feuernd.
    »Notspruch an Flotte und Chef!« sprach Major Etele mit

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