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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Ein errechnetes Wunder … Perry, das
ist auch für mich ein unbekanntes Ding. Ich bin gespannt, wie es aussieht.«
    Mit der LISBOA, einem Leichten Kreuzer der Städteklasse, der mit 720 km/sec²
beschleunigen konnte, hatte Perry Rhodan überstürzt Aralon verlassen.
    Nicht einmal Reginald Bull war unterrichtet worden, wohin er geflogen war. Niemand ahnte, daß
er nach dem Sonnensystem Gladors Stern unterwegs war, einer grünen Sonne, von dessen vier
Planeten der zweite Leben trug.
    Dieser zweite Planet mit dem Namen Siga wurde von allen humanoiden Rassen ungern angeflogen.
Siga schien eine mysteriöse Welt zu sein, denn die Menschen, die dort lebten, wurden von
Generation zu Generation kleiner, und noch keinem war es gelungen, dieses Phänomen zu
ergründen.
    Siga war Lemy Dangers Heimat.
    Siga hatte Perry Rhodan gerufen, und Rhodan hatte keine Minute gezögert, diesem Ruf zu
folgen.
    Ein Gleiter der terranischen Platzkommandantur, deren Besatzung aus Freiwilligen bestand, flog
ihn zu seinem Zielort.
    In einer der großen Maschinenhallen wurde Rhodan von einer siganesischen Abordnung
empfangen.
    Der Großadministrator konnte in der für siganesische Verhältnisse gigantischen Halle
nicht aufrecht stehen. Den Kopf leicht gebeugt, blicke er auf die kleinen Siganesen herunter, die
sich auf einem Fließband, das stillgelegt worden war, aufgestellt hatten. Eine winzige, aber
ausgezeichnete, leistungsfähige Verstärkeranlage sorgte dafür, daß die Worte des Sprechers für
Rhodan leicht verständlich waren.
    Mit leichter Verwunderung betrachtete er ein Gerät an der Seite der Gruppe, das die Ausmaße
einer Zigarren-Kiste hatte. Mit Stolz deutete der Sprecher darauf. Er behauptete, daß sich hinter
der Verkleidung des kleinen Kastens ein leistungsfähiges Hypertron mit Konzentrierer befand.
    Par Ettal, der Sprecher, gab unumwunden zu, daß die Swoon auch ihr Teil zum Gelingen der
Arbeit beigetragen hätten.
    »Sir«, erklärte der Siganese, »ohne Mister Leydens Entdeckung, das Hypertron an der
5-D-Konstante des natürlichen B-Hormons einzustellen, würden wir heute noch auf der Stelle
treten. Mit dem Versuch, mittels eines Hypertrons die Überladung der Kerne zu erzwingen, kommen
zwar auch wir nicht weiter. Uns ist jedoch ein kleiner Schritt nach vorne gelungen. Das
modifizierte B-Hormon bleibt nur kurzfristig stabil. Wir haben dieser Tatsache Rechnung getragen
und ein Hypertron entwickelt, das nach terranischen Vorstellungen ein Mikrogerät ist. Es arbeitet
vollautomatisch, aber nur fünfundvierzig Minuten lang. Durch einen Funkimpuls wird es aktiviert.
Das Leistungsvermögen des Konzentrierers ist so berechnet, daß innerhalb von drei Minuten
Wasserstoffsuperoxyd auf hundert Prozent angereichert wird. Die Vollautomatik, natürlich
wasserdicht, verhindert eine Dreiviertelstunde lang den chemischen Zerfall von H₂O₂. Innerhalb
dieser Zeit muß die Flüssigkeitsbombe abgeschossen werden. Unsere Mikrotechnik läßt nicht zu,
stärkere Energieanlagen einzubauen. Aber wir glauben, daß diese Zeitspanne von fünfundvierzig
Minuten ausreichen wird.«
    Der Chefphysiker der Siganesen sah Perry Rhodan fragend an. Der griff nach dem kleinen
Kästchen, drehte und wendete es.
    Nach Meinung der Siganesen sollte dieses Gerät in jeden H₂O₂-Tank eingebaut werden. Auf einen
Funkimpuls wurde das H₂O₂ auf hundert Prozent angereichert und zugleich durch modifiziertes
B-Hormon, das auch erst im Moment der einsetzenden Anreicherung seine Komponente erhielt,
stabilisiert.
    Rhodan verspürte leichtes Herzklopfen, als er fragte: »Wie viele Geräte pro Standardstunde
können hergestellt werden?«
    Innerhalb der Galaxis gab es nur eine Welt, auf der diese winzigen Geräte am Fließband gebaut
werden konnten, und die hieß Siga.
    »Sir«, fragte der winzige Chefphysiker gelassen, »wieviel benötigen Sie?«
    »Jede Menge!«
    »Sir, reichen zehntausend Stück? Ablieferung morgen abend, zwanzig Uhr?«
    »Morgen abend?« fragte Rhodan verdutzt. Er wußte, wieviel Monate Arbeit es kostete, ein
einziges Hypertron zu bauen. Und ob ein Hypertron große Ausmaße hatte oder so klein war, wie
dieses, das er immer noch in den Händen hielt, spielte keine Rolle. Jedes Teil gehörte an seinen
Platz und diese neuartigen Hypertrone waren das komplizierteste, was bisher auf dem Gebiet der
Beschleuniger konstruiert worden war.
    Der Siganese faßte Rhodans Frage falsch auf. Bescheiden entgegnete er: »Sir, mehr

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