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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Transformfeld, das die entstofflichten Bomben
wieder rematerialisierte und sie zur Detonation brachte.
    Perry Rhodan verließ nicht die Zentrale der DONAR. Über Hyperkom stand er in ununterbrochener
Verbindung mit Atlan. Der Arkonide konnte nur berichten, daß die Verbände der USO immer weiter
vor den Schiffen der Blues zurückwichen.
    Das Reich der Arkoniden schien dem Untergang geweiht zu sein.
    Die kleine Flotte legte im Linearraum den winzigen Sprung von rund vierzig Lichtjahren zurück.
Kurz vor Eintritt ins normale Kontinuum, als die große Bordinpotronik noch einmal den Lagebericht
ausgewertet hatte, gingen an die Schiffe die Einsatzordern ab.
    An dem wichtigsten Brennpunkt im Kugelsternhaufen sollten sie, wenigstens immer zu dritt,
eingreifen und die neuen Flüssigkeitsbomben über Transformstrahl auf die Schiffe verschießen.
    Rhodan selbst hatte sich als Ziel das Zentrum von M-13, das Arkon-System, ausgewählt.
    In der DONAR lief die Zeit. Sie lief auf weiteren fünfhundert Schiffen. Gleichzeitig sollte
der Pulk mitten in M-13 auftauchen. Der Übergang kam. Die Schiffe stürzten in ein Inferno.
    Es gab keinen terranischen Kommandanten, der sich einbildete, er könnte hier mit seiner neuen
Waffe entscheidend eingreifen.
    Den Erkennungskode ausstrahlend, raste die DONAR quer durch das Arkon-System auf Arkon III zu,
das den Meldungen nach im Augenblick von allen Planeten am gefährdetsten war.
    Feuerfreigabe war auf allen Schiffen erfolgt.
    Die Gataserkommandanten zeigten keine Reaktion, als sie hier und da die großen Kugelraumer
ihrer Gegner heranrasen sahen. Sie vertrauten immer noch der Molkex-Panzerung.
    Der Feuerleitoffizier der DONAR sah drei Riesenschiffe der Blues wütendes Vernichtungsfeuer
nach Arkon III verschießen. Die DONAR verfügte über 20 Transformgeschütze. Die drei Molkexraumer
wurden von der inpotronischen Zieleinrichtung erfaßt.
    Rhodan, der vor Minuten die DONAR übernommen hatte, flog jetzt das gigantische Schiff manuell.
In solchen kritischen Momenten verließ er sich lieber auf sein Reaktionsvermögen und vertraute
seinen Blitzentscheidungen mehr als jedem inpotronischen Beschluß.
    Drei mit Flüssigkeit gefüllte Tanks wurden auf der Molkex-Schicht der Gataserschiffe
rematerialisiert und zerschellten daran. Die Flüssigkeit breitete sich blitzschnell nach allen
Richtungen über die Hülle aus und legte einen hauchdünnen Film darüber.
    Ungeachtet des wahnsinnigen Feuers, das der DONAR entgegenschlug, aber von den Schutzschirmen
kompensiert werden konnte, da es sich um kein Punktfeuer handelte, flog Rhodan sein Schiff noch
näher heran.
    Er wollte selbst Augenzeuge werden, wie alle drei gegnerischen Schiffe ihre bisher
unzerstörbare Molkexpanzerung verloren.
    »Es kocht! Es wird flüssig …« Die sonst so beherrschten Offiziere in der Zentrale konnten
ihre Begeisterung nicht mehr zurückhalten. »Sir, gehen Sie noch näher ran!«
    Beim ersten Feindschiff fiel das Molkex schon ab!
    Die DONAR feuerte. Der Polturm schoß aus allen Strahlgeschützen auf die blanke Hülle eines
Gataser-Raumers. Eine Breitseite des Superschlachtschiffes nahm sich die beiden anderen Gegner
vor.
    Diese Salve genügte, um drei Schiffe von 1.800 mal 900 Metern in die Flucht zu schlagen.
    Im Hyperkom begann es lebhaft zu werden. Andere Einheiten meldeten die ersten Erfolge.
    Rhodan befahl Verstärkung heran. Arkon III wurde von mehr als zweihundert Bluesschiffen
angegriffen.
    Achtzehn terranische Raumer tauchten auf. Zusammen mit dem Dreierpulk, den Rhodan
kommandierte, stürzten sich einundzwanzig Schiffe auf den Feind.
    Acht weitere Molkex-Riesen verloren durch das modifizierte B-Ho-H₂O₂ ihre Panzerung und
ergriffen die Flucht.
    War das die Wende? War das das Wunder, auf das alle gewartet hatten?
    Die Gataser-Kommandanten reagierten jetzt schon, wenn die gewaltigen Kugelraumer vor ihnen
auftauchten. Sie wichen aus! Zum erstenmal! Sie mußten inzwischen wissen, daß sie hinter ihrer
Molkexpanzerung nicht mehr unverwundbar waren und der Gegner über ein Mittel verfügte, das
unheimliche Panzerungsmaterial zu verflüssigen.
    Kaum ein Terraner achtete auf die großen Fladen, die im Raum schnell erstarrten und unter
Entwicklung des rätselhaften Drive-Effektes plötzlich davonrasten.
    Der 500er-Pulk entwickelte eine neue Kampftaktik. Keiner der Raumer, welche die
Flüssigkeitsbomben mit Hilfe von Transformstrahlern verschossen, wartete noch darauf, ob das
Molkex von der

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