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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hülle der Bluesschiffe auch wirklich ablief. Dieses Schauspiel kannten die Männer
inzwischen. Sie überließen es den kleineren Einheiten, die ihrer Panzerung beraubten Schiffe
davonzujagen.
    Der Funker brüllte in die Zentrale hinein: »Sir, die HELIOPOLIS meldet den dritten
Versager!«
    »Geben Sie mir den Kommandanten der HELIOPOLIS!« verlangte Rhodan. Soeben hatte die DONAR ein
weiteres Bluesschiff mit B-Ho-H₂O₂ überschüttet. Während der Funker versuchte, den Kommandanten
des STARDUST-Raumers zu erreichen und ans Bildmikrophon zu bringen, ging er mit seinem Schiff
dicht an den Gegner heran.
    Dort lief das Molkex in Strömen ab.
    Nachricht aus der Funkzentrale: »Sir, auch weitere Schiffe … großer Himmel, Notruf der
HELIOPOLIS. Gesamter H₂O₂-Vorrat an Bord explodiert! Verluste unter der Besatzung. Auf der NIZZA
der gleiche Vorfall. Auch auf der ARALON Explosionen …«
    Wie Perry Rhodan in diesen Sekunden handelte, war typisch für ihn. Er beugte sich zum
Mikrophon vor. »Rhodan an alle! Katastrophenalarm!« rief er hinein. Der Hyperkomfunk übertrug die
Worte auf der Gemeinschaftswelle. »Der Zerfallsprozeß des H₂O₂ ist wesentlich früher eingetreten,
als wir erwartet hatten! Alle Lager mit H₂O₂ sofort räumen und Explosionssperren schließen. Keine
Flüssigkeitstanks mehr verschießen. Vorhandene Behälter blindlings verfeuern! Höchste Eile
erforderlich! Kurswechsel nach Aralon!«
    Er lehnte sich zurück und sah den Piloten an, der Perry Rhodans Können bewunderte.
    »Übernehmen Sie«, sagte der Großadministrator. »Kurs Aralon!«
    Alle waren um eine Hoffnung ärmer. Der Angriff, der so vielversprechend begonnen hatte und die
Wende im verzweifelten Kampf herbeiführen sollte, mußte abgebrochen werden.
    Rhodan betrat die Funkzentrale. Was hier an alarmierenden Nachrichten hereinkam, was
furchtbar. Immer mehr Schiffe meldeten Explosionen an Bord. Brände folgten. Vier
Transformstellungen waren zerstört worden. Menschen waren in den Explosionen umgekommen. Menschen
lagen mit schweren Verbrennungen in den Lazaretten.
    Immer angespannter lauschte Rhodan den Schreckensmeldungen. Es war wohl das Glück der DONAR,
daß alle Bomben bereits verfeuert worden waren. Doch Rhodan machte sich bittere Vorwürfe.
    War es doch falsch gewesen, die Forschung nach den Zerfallsursachen vorerst auf Eis zu
legen?
    Er hoffte auf die Eigensinnigkeit der Wissenschaftler und darauf, daß sie die Ursache der
verhängnisvollen Entwicklung bald herausfinden würden. Entsprechende Anweisungen gingen über
Hyperfunk nach Aralon.

32.
    Atlan beschwor Perry Rhodan, erneut die Waffe einzusetzen.
    »Perry, die Gataser sind sich ihrer Überlegenheit nicht mehr sicher. Zum erstenmal weichen sie
aus, wenn wir pulkweise auftauchen. Die Erfolge der neuen Waffe sind ihnen in die Knochen
gefahren. Wir müssen die Bomben weiter einsetzen, auch wenn sie durch den Zerfallsprozeß
unberechenbar sind!«
    Perry Rhodan sträubte sich noch, Atlans Vorschlag zu befolgen. Das Risiko stand in keinem
Verhältnis zum Erfolg. »Atlan, ich kann dir zur Stunde darauf noch keine Antwort geben. Ich hoffe
aber, daß ich dir noch heute Bescheid geben kann.«
    »Du glaubst, die Experten würden es schaffen, innerhalb von wenigen Tagen die
B-Hormon-Komponente länger stabil zu halten? Ich glaube es nicht. Und damit bleibt uns gar nichts
anderes übrig, als H₂O₂-Explosionen an Bord in Kauf zu nehmen.«
    »Aber damit schwächen wir uns doch selbst, Atlan!« sagte Rhodan jetzt etwas lauter. »Und wer
uns sehr schnell durchschauen wird, das sind die Gataser! Was noch wichtiger ist, Arkonide: Ich
kann es nicht verantworten, die Besatzungen mit Tanks in Berührung kommen zu lassen, die jeden
Moment auseinanderfliegen können. Der Kampf hat nach deinen Worten an Intensität verloren. Hoffen
wir, daß die Lage für die nächsten Tage so bleibt …«
    »Jetzt sprichst du schon von Tagen«, fiel ihm der Arkonide ins Wort. »Perry, wir von der USO
sind auch nur Menschen und keine Roboter!«
    »Aber Menschen, die hoffen, Atlan! Roboter können nicht hoffen, Roboter verfügen nur über ihre
Programmierung.«
    »Stimmt, Perry. Aber laß uns nicht vergeblich hoffen, ja?«
    »Bestimmt nicht. Ich verspreche es. Das Wunder muß sich doch errechnen lassen!«
    Atlan lachte. »Du Terraner, du unverbesserlicher …« Es war eine Feststellung, in der
Bewunderung lag.
    Dann schloß Atlan das Gespräch mit der Bemerkung ab:

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