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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Und so kamen sie mit ihrer gewaltigen Molkexflotte, um das politisch und militärisch
wichtige Gebiet anzugreifen.
    Von einer Stunde zur anderen wimmelte es in der Sternballung von ihnen. SOS-Rufe legten den
Verkehr über Hyperkom fast lahm.
    Auf die ersten Notrufe hin handelte Atlan.
    Es war jetzt sinnlos, in anderen Abschnitten der Milchstraße verbissen die Stellung zu halten,
während im Rücken der Front ein gewaltiges, hochkultiviertes Sternenreich vor dem Ende stand.
    Mehr als 180.000 Einheiten des Imperiums erhielten den Befehl, so schnell wie möglich M-13
anzufliegen und zu versuchen, die Gataser an der Vernichtung blühender Welten zu hindern.
    Der Arkonide selbst war mit seinem Schlachtschiff bereits nach M-13, seiner Heimat, unterwegs.
Den Oberbefehl über die Flotte hatte er dem ältesten Flottenchef übertragen.
    Arkon III meldete Bluesschiffe im System!
    Über der Hauptwelt der Galaktischen Händler kämpften verzweifelte Springer gegen einen
gnadenlosen Gegner, dessen Schiffspanzerungen nicht zu zerstören waren.
    Innerhalb von vierundzwanzig Stunden verloren die Überschweren ein Fünftel ihrer Flotte.
    Dann trafen die ersten USO-Verbände von der Front ein – 180.000 Raumer aller Klassen.
    Wieder begann ein aussichtsloser Kampf.
    Es machte sich jetzt bezahlt, daß man sämtliche wissenschaftlichen und technischen
Kräfte auf Aralon zusammengezogen hatte.
    Mit einem Machtwort entschied Perry Rhodan, daß die Suche nach der Ursache des plötzlichen
Zerfalls vorerst nur noch am Rande zu betreiben sei. Wichtiger war vorerst die Großproduktion von
synthetischem B-Hormon sowie von Wasserstoffsuperoxyd. Auch wenn dieses Hormon die Stabilität des
H₂O₂ offenbar nur für zwei Tage gewährleistete, mußte diese Zeit reichen, um es von der
Produktionsstätte bis zum Ziel zu bringen. Jetzt galt nur eines: sich der erdrückenden Übermacht
der Blues wirkungsvoll zu erwehren.
    Auf der Erde und auf dem Mond gab es keinen einzigen Transformstrahltechniker, der nicht für
dieselbe Aufgabe eingesetzt wurde wie alle anderen Kollegen.
    Plötzlich wurden Fließbänder, die schon seit Jahren ununterbrochen liefen, stillgelegt.
Arbeitsroboter, frisch programmiert, tauchten zu Tausenden auf, räumten Halbfabrikate zur Seite,
kamen mit neuen, fremdartigen Maschinen, und Stunden später liefen die Bänder für die Produktion
eines bisher unbekannten Teils wieder an.
    Die Galaktischen Mediziner hatten mit unbewegten Mienen die wissenschaftlichen Alarmeinsätze
zur Kenntnis genommen. Pa-Done gab mit gleichklingender Stimme den Befehl, an 24 Stellen zugleich
die Produktion von Synthetik-B aufzunehmen.
    Waren die Galaktischen Mediziner auf der Hauptwelt Aralon stolz auf die technische
Perfektion ihrer pharmazeutischen Produktionsanlagen, so mußten sie jetzt uneingeschränkt
zugeben, daß ihnen die Terraner auf anderen technischen Gebieten ebenbürtig waren.
    Fünfhundert gigantische Raumer der USO lagen auf dem großen Raumhafen. Darin, davor und selbst
in dem weitverzweigten unterirdischen System wimmelte es von terranischen Arbeitsrobotern.
    Vom Hauptausgang der Pharma-Anlage bis zu den einzelnen Schiffen schwebten Antigravplatten,
von Robotern gesteuert, zu Tausenden hin und her. Nach einem komplizierten, aber genau
ausgeklügelten Programm versorgten die Roboter die USO-Schiffe ausreichend mit in aller Eile
hergestellten, synthetischen B-Ho-H₂O₂-Bomben.
    Die Bestückung der Raumer sollte laut Programm 4 Stunden und 31 Minuten in Anspruch
nehmen.
    Nach vier Stunden 30 Minuten war sogar die DONAR, die als letztes Schiff auf Aralon
eingetroffen war, mit diesen neuen Bomben versorgt.
    Der Massenstart von fünfhundert Raumern, keiner kleiner als ein Schlachtkreuzer, begeisterte
sogar die Aras, als sie sahen, wie glatt dieses Manöver ablief.
    In einer Entfernung von rund vierzig Lichtjahren hausten die Blues in M-13. Die Heimat der
Arkoniden war wichtigstes Ziel des kleinen Verbandes.
    Auf allen Schiffen herrschte höchste Gefechtsbereitschaft. Die Transformstrahlkanonen waren
schußbereit. Der Verschluß der Waffe, die von den Posbis übernommen worden war, glich äußerlich
einem Materietransmitter, doch der physikalische Ablauf beim Schuß aus einem Transformstrahler
unterschied sich völlig von der Funktion eines arbeitenden Transmitters.
    Der Transformstrahler verschoß materiell stabile Bomben, die sofort entstofflicht wurden. Im
Zielgebiet entstand bei Abschuß gleichzeitig ein

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