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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verschwand in den Transformstrahlern.
    Über die Schiffe der Blues begann das Unheil hereinzubrechen.
    Die ersten Einheiten rasten davon, als die Kugelraumer in ihrer Nähe erschienen und ihre
Anti-Molkexbomben ins Ziel brachten.
    Stunden dauerte der Kampf. Immer mehr Schiffe der Gataser verloren ihren Molkexschutzpanzer
und wurden manövrierunfähig geschossen. Als dann noch die Flottenverbände eintrafen, die
außerhalb von M-13 auf zehn Handelsraumern mit je tausend Mikro-Hypertronen an Bord und auf einen
starken Verband walzenförmiger Springerschiffe, mit gefüllten Behältern beladen, gestoßen waren
und sich durch diese Schiffe mit der neuen Waffe hatten versorgen lassen, begann die Lage für die
Blues verzweifelt zu werden.
    Rhodan hielt sich mit der DONAR im Zentrum der Kämpfe auf. Wieder flog er selbst den
Kugelgiganten. Es war faszinierend, mit welch scheinbar spielerischer Leichtigkeit er das
gewaltige Schiff immer wieder in die günstigste Schußposition brachte.
    Achtundzwanzig Erfolge konnte die DONAR nach vier Stunden verbuchen.
    Die Verluste der Blues, die sich noch verbissen zur Wehr setzten, stiegen von Stunde zu
Stunde. Die Zahlen der Schiffe, die ihren Molkexmantel verloren, schnellten plötzlich hoch, als
weitere Raumer zwischen den Sternen von M-13 auftauchten und ihre Flüssigkeitsbomben
verschossen.
    Währenddessen glaubte Bull, mit seinen wenigen Schiffen den Untergang der Welten im
Rigel-System nicht verhindern zu können. Noch Stunden dauerte es, bis jene fünfzig Schiffe den
Abgrund aus Zeit und Raum bewältigt hatten, der Rigel von M-13 trennte.
    Er glaubte die Nachrichten nicht, die vom linken Flügel kamen, der bisher, nur noch eine
Lichtstunde vom nächsten Planeten entfernt, unaufhaltsam dem Druck der Gataser hatte nachgeben
und zurückweichen müssen. »Die Blues drehen ab!«
    Kurz darauf sah er es selbst.
    Vier Molkexraumer, die versuchten, Punktfeuer auf die Schutzschirme seines Schiffes
anzubringen, drehten plötzlich ab, beschleunigten mit allen Triebwerken und rasten in jene
Richtung davon, in der ihr Imperium lag.
    Das gleiche Bild zeigte sich in M-13.
    Die Verluste der Gataser näherten sich der Zahl 2.000.
    Panik mußte unter den Kommandanten der Molkexraumer ausgebrochen sein. Ihre Schiffspanzerung,
die noch nie von einer Waffe hatte beschädigt werden können, floß nicht nur ab, sondern sie
formte einen Fladen, der nach Erstarrung plötzlich mit irrsinniger Beschleunigung davonraste.
    Die Molkexraumer flohen! Sie wollten keinen Kampf mehr. Dieser Gegner war ihnen unheimlich
geworden. Die schreckliche Schlacht war vorläufig beendet.
    Neben den ungeheueren Materialverlusten war auf beiden Seiten auch eine Unzahl an Toten zu
beklagen. Es war jedoch wie ein Wunder, daß sich die Zahl dieser Toten, in Relation zum
Materialaufwand der Schlacht, in erträglichen Grenzen hielt.
    Aber was war schon erträglich? Jeder Tote, der durch einen gewaltsam ausgetragenen
Konflikt zu beklagen war, war unerträglich.
    Und es stand zu befürchten, daß dies noch nicht die letzte Schlacht gewesen war.

33.
    Mai 2328
    Besprechung auf Arkon III.
    Perry Rhodan saß zwischen Atlan und Reginald Bull am Konferenztisch. Ihm gegenüber hatten
Solarmarschall Allan D. Mercant, der Leiter der Galaktischen Abwehr, und die Vertreter des
Mutantenkorps Platz genommen. Einige höhere Offiziere und besonders fähige Wissenschaftler von
Terra und Arkon waren ebenfalls anwesend.
    »Fassen wir zusammen«, sagte Rhodan. »Wir sind durchaus in der Lage, die Molkexschiffe zu
vernichten. Seines Panzers beraubt, wird selbst der schwerste Diskuskreuzer der Blaupelze zur
leichten Beute eines Aufklärers. Der Schutz der Molkexmasse hatte den Blues das Gefühl absoluter
Sicherheit verliehen. Das ist nun vorbei. Unsere Schiffe haben Befehl, wo immer sie auf
Molkexraumer stoßen, die Panzerung zu zerstören, die Schiffe aber unbehelligt zu lassen. Ich will
nicht, daß noch mehr unnötiges Blut vergossen wird, soweit es sich jedenfalls vermeiden läßt.
Seit einigen Wochen gärt es im Imperium der Blues. Wir konnten erfahren, daß sich die bislang
unterdrückten Völker massiv gegen die Gataser erhoben haben. Sie haben gemerkt, daß die Zeit reif
ist, um gegen die Vorherrschaft der Gataser zu kämpfen, und diese haben derzeit genug damit zu
tun, die überall entstehenden Krisenherde einzudämmen. Trotzdem, die Gefahr für das Vereinte
Imperium ist noch nicht beseitigt. Dies wird erst

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