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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zärtlich. »Darf ich
bitten, unser Schlafgemach jetzt zu verlassen? Ich weiß, die Neugier plagt euch, denn ihr möchtet
zu gern das Geheimnis lüften, das über der Rasse der Ilts liegt. Aber daraus wird nichts,
Freunde. Verschwindet also gefälligst.«
    Die Mutanten grinsten und erhoben sich.
    Einer nach dem anderen verließen sie die Kabine. In der Tür drehte Ras sich noch einmal
um.
    »Das Geheimnis lüftet sich von selbst, wenn einer von uns eines Tages den Taufpaten machen
muß, Gucky.«
    Gucky grinste.
    »Da mußt du aber noch etwas warten, Großer.«
    Ras nickte.
    »Wir alle haben Zeit, Kleiner.«
    Gucky sah hinter ihm her.
    »Aber ob du soviel Zeit hast …«, murmelte er.
    Zehn Stunden später war es soweit. Die Mutanten hatten sich in der Zentrale der
ISCHBERG versammelt. Gucky und Ras Tschubai stellten den Körperkontakt zu Ishibashi und Noir her
und konzentrierten sich auf den Sprung.
    Man hatte weit außerhalb des Verth-Systems ein geeignetes Schiff entdeckt und griff es mit den
katalysierten B-Hormon-H₂O₂-Bomben an. Als der Molkexmantel abzufließen begann, sprangen die
Teleporter und materialisierten im gleichen Augenblick mit ihren Begleitern an Bord des
gatasischen Raumers.
    Die Gataser, noch völlig unter Schockeinwirkung, wurden vollkommen überrascht. Innerhalb
weniger Momente hatten die Suggestoren die Zentralebesatzung unter ihrer Kontrolle. Danach
widmeten sie sich der restlichen Mannschaft. Nach einer knappen halben Stunde hatte kein einziger
Blue an Bord mehr einen eigenen Willen.
    Gyögyöl, der gatasische Kommandant, befolgte anstandslos Guckys Anordnungen und verlangsamte
den Flug seines Schiffes. Die ISCHBERG kam längsseits. Magnetklammern verbanden die beiden
Schiffe. Ein Plastiktunnel ermöglichte das ungehinderte Passieren von Bord zu Bord.
    Gucky sorgte dafür, daß alle Gataser in ihre Kabinen eingesperrt wurden. Er wollte sie aus dem
Weg haben. Nur Gyögyöl behielt er bei sich, um ihm Fragen stellen zu können.
    Major Taltra übergab seinem Ersten Offizier das Kommando über die ISCHBERG und eilte zur
Schleuse. Gucky kam ihm strahlend entgegen. An seiner Seite ging der Gataser, dem man seine
Gefühle nicht ansehen konnte, weil er kein menschliches Gesicht besaß.
    »Bravo, Leutnant Guck!« rief Taltra. »Gut gemacht!«
    »Haben Sie was anderes erwartet?« fragte der Mausbiber fröhlich. »Was sagen Sie zu meinem
Tellerkopf, Major? Er ist brav wie ein Lämmchen, nachdem Noir und Kitai ihn bearbeitet haben. Und
so erging es allen an Bord des Diskus. Wir können übrigens anfangen.«
    »Umladen?«
    »Natürlich!«
    Aus dem Innern der ISCHBERG waren dumpfe Schritte zu hören, die sich langsam und rhythmisch
näherten. Dann tauchten die ersten Arbeitsroboter auf. In langer Reihe kamen sie
herbeimarschiert. Jeder von ihnen trug zwei der Spezialbomben.
    Gucky zeigte ihnen den Weg zum Lagerraum des Gataserschiffes. Dann kümmerte er sich nicht mehr
um die Robots. Er wußte, daß sie ihren Auftrag gewissenhaft ausführen würden. In einer Stunde
waren alle Bomben von der ISCHBERG auf den eroberten Diskus transportiert.
    Nachdem auch die anderen Mutanten und zusätzliche zehn Mann von der ISCHBERG unter dem
Kommando von Captain Karl Moteli auf den Bluesraumer übergewechselt waren, trennten sie sich von
dem terranischen Kreuzer. Gucky informierte John Marshall telepathisch über den erfolgreichen
Abschluß dieser Aktion. Der Ablenkungsangriff der 50.000 Einheiten auf Gatas konnte beginnen.
    Die ISCHBERG fiel schnell zurück.
    Gucky überwand das komische Gefühl in der Magengegend und entsann sich rechtzeitig seiner
Führerrolle. Auf keinen Fall sollten die anderen merken, daß seine Gedanken nicht ganz so
zuversichtlich waren wie seine Worte.
    »So«, piepste er und sah Captain Moteli auffordernd an. »Von jetzt an liegt alles bei dir und
deinen Leuten. Ihr übernehmt den Diskus. Der Gataser hier, Gyögyöl heißt er, tut alles, was ihr
ihm befehlt. Ich kann mich nicht mehr um alles kümmern. Die Mutanten und ich klauen das Molkex,
ihr steuert das Schiff. Alles soweit klar?«
    »Selbstverständlich, Leutnant Guck«, knurrte Moteli. »Wir wissen Bescheid. Nur der
bevorstehende Angriff der CREST macht mir noch Sorgen.«
    »Rhodan wird sich hüten, uns wirklich abzuschießen, Karl.« Gucky schob Gyögyöl in Richtung des
Captains vor sich her und sagte zu ihm: »So, das ist dein neuer Herr, verstanden? Du tust alles,
was er von dir will.«
    Der

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