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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Molkex zu
rauben. Ich habe den schnellen Städtekreuzer ISCHBERG dazu ausersehen; Kommandant ist Major Bred
Taltra. Ihn werden die Mutanten begleiten, die jetzt bestimmt werden sollen. Marshall, wen können
Sie entbehren?«
    Der Chef des Mutantenkorps richtete sich auf.
    »Wer wird benötigt?«
    Rhodan lächelte.
    »Ich wußte, daß Sie das sagen würden. Gut, wir benötigen mindestens zwei oder drei Teleporter.
Gucky ist klar. Dann Ras Tschubai und Tako Kakuta. André Noir ist unser Hypno. Der stärkste
Suggestor ist Kitai Ishibashi. Für den Notfall sollte Iwan Goratschin dienen. Ja, und vielleicht
wäre der Späher Wuriu Sengu von Nutzen, wenn es gilt, sich in den unterirdischen Laboratorien
zurechtzufinden. Ich denke, das genügt.«
    Alle nickten.
    Gucky nicht. Er sagte:
    »Nein, nicht genug! Iltu muß mit!«
    Rhodan sah ihn befremdet an.
    »Iltu? Ist das nicht zu gefährlich?«
    »Wieso? Ich bin doch bei ihr!«
    Rhodan verzichtete darauf, gegen diese entwaffnende Logik ein Argument anzubringen. Er nickte
und erklärte sich einverstanden. Gucky warf Bull einen triumphierenden Blick zu, obwohl dieser
keinen Ton gesagt hatte.
    »Acht Mutanten«, sagte Rhodan und sah Marshall an. »Werden Sie das Kommando selbst begleiten,
oder möchten Sie einen Stellvertreter benennen? Ehrlich gesagt wäre es mir lieber, Sie blieben
hier. Ich werde Sie an Bord der CREST brauchen.«
    »Er bleibt hier«, rief Gucky.
    Bull ruckte auf. »Sei still, Kleiner! Rede nicht immer dazwischen, wenn die Erwachsenen sich
unterhalten.«
    »Ich rede, wann ich Lust dazu habe, Dicker. John bleibt hier. Basta!«
    »Und warum, wenn ich fragen darf?«
    »Weil wir keine zwei Einsatzführer für das Kommando benötigen. Wir kämen uns nur ins
Gehege.«
    Bull starrte den Mausbiber sprachlos an. Rhodan grinste.
    »Woher weißt du so genau, Gucky, daß ich dich zum Leiter bestimmen werde?«
    Guckys Nagezahn blitzte fröhlich.
    »Weil ich Telepath bin. Oder willst du deine Meinung ändern?«
    »Du bist ein Gauner!« Rhodan warf Bull einen lächelnden Blick zu. »Ich dachte zwar nur
vorübergehend an die Möglichkeit, dich zum Leiter des Kommandos zu bestimmen … Gut, wenn du
willst, kannst du die Aufgabe übernehmen. Aber vergiß nicht, daß damit die gesamte Verantwortung
auf dir lastet. Wenn etwas schiefgeht …«
    »Keine Sorge. Was sollte schiefgehen?«
    Er sagte es in einem Tonfall, als spräche er von einer Kaninchenjagd.
    Rhodan zuckte die Achseln.
    »Die allgemeine Besprechung ist beendet. In einer halben Stunde möchte ich mit den direkt
Beteiligten zusammentreffen. Gucky, du sorgst dafür, daß Major Taltra und sein Erster Offizier
anwesend sein werden. Atlan, dich darf ich bitten, eine Flotte von 50.000 Einheiten startklar zu
machen. Ich werde die Aktion vom neuen Flaggschiff CREST aus leiten. Atlan und Reginald Bull
begleiten mich. Soweit alles klar?«
    »Möchte wissen, was daran noch unklar sein sollte«, sagte Gucky mit seiner schrillen Stimme,
rutschte von Tschubais Schoß und watschelte zur Tür des Konferenzraums. Bevor er sie öffnete,
überlegte er es sich anders. Er blieb stehen. Seine Gestalt verschwamm in einem merkwürdigen
Luftwirbel und war dann völlig verschwunden.
    Er hatte es vorgezogen, zu teleportieren, um sich einen mühsamen Fußweg zu ersparen.
    Gucky materialisierte in der Kommandozentrale des Kreuzers ISCHBERG. Einige Offiziere waren in
dem großen Raum und beschäftigten sich damit, Routinekontrollen durchzuführen. Sie bemerkten das
Erscheinen des Mausbibers erst nach einigen Sekunden. Rein theoretisch gehörte Gucky zu den
bekanntesten Figuren der terranischen Flotte, und wenn man vom Mutantenkorps sprach, dachte man
zuerst an ihn. Überall erzählte man sich Anekdoten über ihn, aber die wenigsten hatten ihn je
gesehen. Immerhin hielt sich im Augenblick niemand in der Kommandozentrale der ISCHBERG auf, der
Gucky nicht sofort erkannt hätte.
    »Mahlzeit!« piepste Gucky und watschelte zum Sessel des Chefpiloten, um mit einem geschickten
Satz hinaufzuspringen. »Wo steckt Taltra?«
    Einer der Offiziere kicherte über die Respektlosigkeit. Er wurde sofort wieder ernst, als er
sich seiner Disziplinlosigkeit bewußt wurde.
    »Sie meinen wahrscheinlich Major Bred Taltra, Leutnant Guck?« fragte ein Oberleutnant höflich.
»Er wird in seiner Kabine sein. Sie wissen, pausenloser Einsatz, Verfolgungsflüge und
Wachdienst …«
    »Meinetwegen auch Major«, knurrte Gucky und strich liebevoll

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