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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu ruhigem Denken. Er hatte damit gerechnet, daß sie hier auf Dinge stoßen
würden, für die es keine Erklärung gab. Eine Festung erschien ihm trotz aller Fremdartigkeit
irgendwie vertraut. Solche Bauwerke gab es schließlich auch auf anderen Welten, wenn sie auch
nicht so gewaltig waren. Gleichzeitig erwachte Redhorses Mißtrauen. Wenn Henderson sich nicht
täuschte, mußte es hier intelligente Lebewesen geben – zumindest gegeben haben.
    Endlich war die C-11 dicht genug heran, so daß auch Redhorse Einzelheiten erkennen konnte.
Während Henderson einen Bericht an die CREST II durchgab, konzentrierte Redhorse seine
Aufmerksamkeit auf die fremde Stadt.
    Bigtown im Twin-System war eine große Stadt und bedeckte einen ganzen Kontinent. Trotzdem
mußte sie einem objektiven Beobachter klein und unbedeutend gegen diese Festung erscheinen. In
ihrer vertikalen Ausdehnung reichte die Felsenstadt bis zum Kunsthimmel hinauf. Redhorse erkannte
jetzt dicht nebeneinander stehende Felsnadeln, zwischen denen Tausende von Tunnels und Höhlen
hindurchführten. Wahrscheinlich gab es zahlreiche künstlich geschaffene Räume, die alle innerhalb
eines ganzen Komplexes von massiven Stützpfeilern ruhten. Es gab keine Gebäude. Rund um die
Festung zogen sich weite Grabenanlagen. Redhorse sah dort unten Bewegung, Riesenhafte Ungeheuer
oder auch Roboter, die sich innerhalb der Gräben aufhielten, schienen sie zu verursachen. Sollten
sie die Felsenstadt vor einem Angriff schützen?
    Die Ebene rund um das Gebirge war von Millionen Kratern zerklüftet, die aussahen, als seien
sie durch Explosionen entstanden.
    »Was halten Sie davon, Captain?« fragte Wynd Lassiter, der als Pilot fungierte.
    Die Stimme ließ Redhorse aufschrecken, so sehr hatte er sich in den Anblick der unheimlichen
Stadt vertieft.
    »Tata«, sagte er. »Das ist Tata, die Geisterstadt in den Wolken, von der meine Vorfahren
geträumt haben.«
    »Kein menschliches Gehirn kann sich während eines Traumes so etwas ausdenken«, meinte Lassiter
mit einer gewissen Ehrfurcht in der Stimme.
    Hendersons Stimme kam aus dem Lautsprecher. »Ich habe Perry Rhodan informiert. Er startet
sofort mit der CREST und kommt hierher. Er hofft, daß wir hier Informationen erhalten
können.«
    »Dämonen wohnen in Tata«, sagte Redhorse. »Böse Geister mit starken Waffen. Sie beherrschen
Blitz und Donner und reiten auf Flammenpferden.«
    Von diesem Augenblick an hieß die Festung Tata, die Geisterstadt.
    »Wir könnten in die Festung fliegen«, sagte Henderson. »Zwischen manchen Stützen ist der
Abstand groß genug, um eine Korvette durchzulassen.«
    »Ich bin dafür, auf Rhodan zu warten«, schlug Redhorse vor. »Betrachten Sie sich einmal die
Oberfläche der Ebene rund um die Stadt. Hier scheinen oft heftige Kämpfe zu toben.«
    »Die Krater?« fragte Henderson. »Sie können auch anders entstanden sein.«
    Redhorse schüttelte den Kopf.
    »Schauen Sie sich Tata einmal genau an«, empfahl er Henderson. »Überall gibt es zusätzlich
Festungswälle, die keinen anderen Zweck als den der Verteidigung haben können. In den vorderen
Stützpfeilern kann man ebenfalls Krater erkennen, die wahrscheinlich von Granaten geschlagen
wurden. Die Stadt ist in ihren Außenbezirken überall gepanzert.«
    »Ich glaube, Sie könnten recht haben«, stimmte Henderson zögernd zu.
    »Natürlich habe ich recht«, versetzte Redhorse mit Nachdruck. »Aus diesen Beobachtungen kann
man schließen, daß sich die Bewohner dieser Etage nicht gerade freundlich gesinnt sind. Sie
tragen offenbar heftige Kriege aus.«
    »Woher sollen die Angreifer kommen?« wollte Henderson wissen.
    Darauf wußte auch Don Redhorse im Augenblick keine Antwort. Er war jedoch sicher, daß sie bald
eine Erklärung finden würden.
    Er konnte nicht ahnen, in welch drastischer Weise das geschehen würde.
    »Die CREST ist gestartet«, meldete Henderson nach einer kurzen Pause. »Sie wird in wenigen
Augenblicken hier eintreffen.«
    Redhorse hörte sich aufatmen. Gegenüber Tata war auch das Flaggschiff des Solaren Imperiums
winzig, aber es bot immerhin einen besseren Schutz als ein Beiboot von nur 60 Metern
Durchmesser.
    Als Redhorse wieder auf den Bildschirm blickte, geschah etwas Unfaßbares.
    Aus Hunderttausenden von Löchern, Gräben, Tunnels, Höhlen und Schächten rings um die
Festungsstadt krochen unbekannte Lebewesen wie Ameisen hervor.
    Fast gleichzeitig erschien die mächtige Kugel der CREST II vor der

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