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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Maahk-Sprecher.
    Ich versuchte mich loszureißen, doch die Tentakelarme umschlagen mich nur fester. Ich
beobachtete, wie Sörlund mit den drei anderen beriet. Imar Arcus vermied es, zu mir
hereinzublicken.
    Endlich hob Sörlund den Translator.
    »Sobald Sie ihn töten, lassen wir Sauerstoff in Ihre Spezialkabine strömen«, drohte er den
Maahks. »Ich zähle bis zehn, dann muß unser Freund auf dem Weg zu uns sein.«
    Die Maahks nahmen diese Drohung ohne Erregung hin. Während Sörlund zu zählen begann,
diskutierten sie miteinander. Ich rechnete jeden Augenblick damit, daß mir einer der Methans die
Sauerstoffzufuhr abstellte.
    Ich machte Sörlund verzweifelte Zeichen, daß er seine makabre Zählerei unterbrechen sollte,
doch er lächelte mir nur zu. Er war offenbar gewillt, mich zu opfern, um die Maahks wieder unter
Kontrolle zu bringen.
    »Acht«, sagte Sörlund. »Imar, öffne die äußere Schleusenwand.«
    Arcus setzte sich in Bewegung. Die Maahks bildeten einen engen Kreis um mich.
    Verzweifelt kämpfte ich gegen ihre Umklammerung an.
    »Neun«, sagte Sörlund ruhig.
    »Halt!« rief der Maahk-Sprecher. »Wir lassen ihn frei.«
    Ich erhielt einen Stoß in den Rücken und taumelte auf die Schleusenkammer zu.
    Hastig betätigte ich den Schaltknopf, der die innere Wand zugleiten ließ. Ich wartete, bis der
Druckausgleich hergestellt war, dann öffnete ich die äußere Tür.
    Ich atmete erst auf, als ich aus der Kammer heraus war. Arcus und Harper hielten mich fest und
nahmen mir den Helm ab. Meine Augen suchten Sörlund.
    »Du hättest mich von ihnen umbringen lassen«, sagte ich wütend.
    Sörlund sah plötzlich sehr alt aus. Mein Zorn schien ihn zu treffen.
    »Ich glaube«, sagte er rauh, »du hast noch immer eine falsche Einstellung zu unserem
Unternehmen, Hegete. Wir sind mit dem Bewußtsein von ASTO IV weggegangen, bei einem riskanten
Auftrag unser Leben einzusetzen. Perry Rhodan und alle anderen Verantwortlichen des Imperiums
benötigen dringend unsere Informationen.«
    Ich schaute an ihm vorbei. »Und du glaubst, daß diese Informationen oder die Übermittlung
dieser Informationen das Leben eines deiner Freunde wert sei?« fragte ich leise.
    »Ja«, sagte Sörlund. »Das glaube ich. Dieser Glaube gründet sich jedoch nicht auf der
Mißachtung eures Lebens, sondern auf dem Wissen, daß wir Todgeweihte sind.«
    Ich schleuderte die einzelnen Teile des Druckanzuges von mir.
    »Ich hatte in der Kabine Angst«, sagte ich. »Wenn es einmal soweit ist, daß du vom Tod bedroht
wirst, scheint dir jeder Tag wertvoll, den du noch gewinnen kannst.«
    »Hört auf damit!« sagte Leutnant Son-Hao. »Wir haben jetzt wichtigere Dinge zu tun, als uns zu
streiten.«
    »Vor allem sollten wir uns bemühen, zu erfahren, wo wir sind und warum die Maahks sich so
nervös gebärden«, warf Cole ein.
    Schweigend wandte sich Sörlund dem Computer zu. Der Einfluß der drei blauen Sonnen auf unsere
Kontrollgeräte ließ etwas nach, ein sicheres Zeichen, daß wir uns von ihnen entfernten. Dabei
waren die Triebwerke vollkommen ausgeschaltet. Wenn Sörlund recht hatte und wir tatsächlich im
Zentrum von Andro-Alpha herausgekommen waren, dann war es ein Wunder, daß wir diese phantastische
Reise unbeschadet überstanden hatten.
    Ich blickte auf den Bordkalender.
    Auf Terra schrieb man den 1. April 2401.
    Die Borduhren zeigten 13.10 Uhr terranischer Zeit.
    Der Computer arbeitete auf Hochtouren. Sörlund gab immer neue Daten in die Bordpositronik.
Gespannt warteten wir auf die ersten Ergebnisse. Der winzige Nebelfleck, als der uns Andro-Alpha
vom Twin-System aus erschienen war, bildete nun eine riesige Galaxis.
    Neue Fragen warfen sich auf. Sollten die Meister der Insel nicht unmittelbar im
Andromedanebel, sondern in dieser vorgelagerten Milchstraße beheimatet sein? Oder bildete auch
diese Sternenballung nur einen weiteren Stützpunkt eines Volkes mit unvorstellbaren
Möglichkeiten?
    »Die drei Sonnen sind fünf Millionen Kilometer voneinander entfernt«, sagte Sörlund, als er
die ersten Ergebnisse aus dem Computer nahm. »Ihre Konstellation läßt keinen Zweifel daran, daß
wir auch hier ein Kunstsystem vor uns haben.«
    »Kannst du schon feststellen, wohin die ALTAI bewegt wird?« fragte Imar Arcus.
    »Unsere Geschwindigkeit ist nicht sehr hoch«, erwiderte der Major. »Es sieht so aus, als
reagierte das Schiff auf einen Traktorstrahl mittlerer Stärke.«
    Irgend etwas zog die ALTAI an. Bedeutete das, daß man

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