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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ständig arbeitende Computer lieferte uns weitere Daten.
    »Der Durchmesser dieser Welt beträgt ungefähr sechsundachtzigtausend Kilometer«, gab Sörlund
bekannt. »Der Planet besitzt eine Eigenrotation, über die wir noch genaue Angaben erhalten
werden, wenn wir näher herankommen. Eine Sauerstoffwelt scheint es jedoch nicht zu sein.«
    »Also eine Welt der Maahks?« vermutete Arcus. »Ein Planet mit einer für uns giftigen
Atmosphäre.«
    »Eine Welt, auf der wir uns nur in Druckanzügen bewegen können«, fügte Cole Harper hinzu.
Seine sportliche Gestalt streckte sich. Es war unangenehm, mit einem Schutzanzug
herumzulaufen.
    Die Werte, die Sörlund jetzt in rascher Reihenfolge erhielt, gaben unseren Vermutungen recht.
Die Welt, die wir ebenfalls Alpha-Zentra nannten, war ein Planet, der für die Maahks geradezu
ideale Lebensbedingungen aufwies.
    Die mittleren Temperaturen lagen bei plus 82 Grad Celsius. Alpha-Zentra hatte 2,45 Gravos. Der
Planet benötigte etwas über achtundzwanzig Stunden, um sich einmal um seine eigene Achse zu
drehen.
    Die Atmosphäre bestand aus Wasserstoff und war mit Ammoniak- und Methangasen angereichert.
Unsere Geräte registrierten auch Silizium und Schwefel.
    »Ein ungastlicher Planet wartet auf uns«, sagte Harper. »Hoffentlich sind seine Bewohner etwas
freundlicher.«
    Wir stellten fest, daß die Maahks mit den Geräten zu funken begannen, die ihnen die Solare
Abwehr belassen hatte, und das, obwohl unsere Ortungsgeräte nicht ein einziges fremdes Schiff
registrierten. Auch von keiner Bodenstation, die sich eventuell auf Alpha-Zentra befinden konnte,
erhielten die befreiten Methans Antwort.
    »Erkundige dich, warum sie funken«, forderte mich Sörlund auf.
    Ich ergriff mein Übersetzungsgerät und ging zum Behälter.
    »Warum versuchen Sie, Verbindung aufzunehmen?« fragte ich.
    Ich wartete eine volle Minute, ohne daß eine Antwort erfolgte. Auf Sörlunds Anweisung
wiederholte ich die Frage.
    Einer der Maahks machte ein eigenartiges Zeichen. Er zeichnete ein imaginäres X in die Luft
und umschloß es mit einem Kreis. Den Translator benutzte er nicht.
    »Ein X im Kreis«, rief ich Sörlund zu. »Kannst du dir darunter etwas vorstellen?«
    »Die Kerle spielen verrückt«, meinte Sörlund ärgerlich.
    Er beschäftigte sich wieder mit den Kontrollen. Von den Maahks konnten wir im Augenblick keine
Auskunft erhalten. Sie funkten ununterbrochen. Ich wurde das Gefühl nicht los, daß die Ereignisse
sie noch mehr verwirrten als uns.
    Sörlund hätte sich hartnäckiger mit ihnen beschäftigen müssen. Ihr unerklärliches Verhalten
war der Schlüssel zur Lösung unserer Frage. Oder wurden diese fünf Wesen – eingesperrt in
eine acht mal acht Meter große Kabine – von den gleichen Problemen gedrängt wie wir? Hatten
auch sie ihre Befürchtungen?
    Die Geschwindigkeit der ALTAI verringerte sich. Die befürchtete harte Landung würde also
ausbleiben. Wer immer uns in der Gewalt hatte, beabsichtigte nicht, das kleine Raumschiff bereits
bei der Landung zu vernichten. Das stimmte mich wieder optimistisch.
    Die Massetaster schlugen aus.
    »Wahrscheinlich landen wir in der Nähe einer Bodenstation«, gab Sörlund bekannt. »Imar, es ist
besser, wenn du unsere Druckanzüge bereitlegst. Es ist immerhin möglich, daß wir sofort nach der
Landung aussteigen müssen.«
    »Die Maahks funken immer noch«, teilte der Captain Cole Harper mit. »Sie benutzen einen
bestimmten Kode. Es kann sich aber auch um einfache Signale handeln, denn die Impulse wiederholen
sich oft.«
    Sörlunds Augenbrauen zogen sich zusammen. »Ich wünschte, wir wüßten, warum sie keine Antwort
erhalten. Das beunruhigt mich. Ob die Anführer der Methans eine Falle wittern?«
    Leutnant Son-Hao lachte belustigt. »Eine Falle, Halgor? Was kann die ALTAI ihren
Gigantschiffen schon anhaben?«
    »Eine gewisse Vorsicht entspräche der Mentalität der Maahks«, sagte Sörlund nachdenklich.
»Offenbar wollen sie uns zunächst an einen bestimmten Ort bringen, bevor sie sich mit uns in
Verbindung setzen.«
    »Und Kotranow wird anstelle einer Funknachricht Volltreffer von den Schiffen der Maahks
erhalten«, vermutete ich.
    Nichts war so verlaufen, wie wir es geplant hatten. Wir waren weiter von unserer Milchstraße
entfernt als jemals zuvor, so weit, daß mein Hyperkomsender die ANDROTEST III unmöglich erreichen
konnte. Kotranow würde umsonst warten.
    Major Sörlund wiederholte die Kontrolle der

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