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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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atmosphärischen Bedingungen. Arcus hatte unsere
Druckanzüge griffbereit hinter die Sitze gelegt. Die Maahks funkten ununterbrochen. Auf den
Bildschirmen konnten wir die ersten Umrisse der Oberfläche von Alpha-Zentra erkennen. Die dunklen
Schatten deuteten auf Gebirge hin. Wir sanken auf die Tagseite des Planeten hinab.
    Die ALTAI schien auf einen großen Fleck zuzufallen.
    Sörlund stellte fest, daß der Traktorstrahl dort seinen Ursprung hatte. Als Mitglied einer
Explorerbesatzung hatte ich oft fremde Planeten betreten und an vielen Expeditionen teilgenommen.
Die erzwungene Landung auf Alpha-Zentra war damit jedoch nicht zu vergleichen. Wir näherten uns
einer Welt, die mehr als zwei Millionen Lichtjahre von unserer Heimatgalaxis entfernt war. Die
Kluft, die zwischen uns und der Milchstraße lag, war unvorstellbar.
    Ein Schauer überlief mich, wenn ich an die bevorstehende Landung dachte. Zum erstenmal seit
meinem ersten Start mit der Explorer 8080 erfaßte ich wieder die Bedeutung des Wortes fremdartig in voller Konsequenz.
    »Landestützen ausfahren!« klang Sörlunds gelassene Stimme auf.
    »Landestützen ausgefahren!« bestätigte Harper.
    Sörlund winkte mir zu. »Sage den Maahks, daß wir gleich landen werden«, befahl er. »Es kann
sein, daß wir etwas hart aufsetzen.«
    Ich informierte die befreiten Gefangenen. Sie gaben keine Antwort. Offenbar waren sie vollauf
mit ihrem Funkgerät beschäftigt.
    Der helle Fleck hatte sich inzwischen als ausgedehnte Ebene herausgestellt. Ein dunkler
Schatten war darin zu erkennen. Das konnte die Bodenstation sein. Sörlund schaltete die
Triebwerke auf volle Leistung, um einen plötzlichen Absturz zu vermeiden. Auch das
Antigravtriebwerk lief.
    Der Traktorstrahl entließ die ALTAI jedoch nicht. Das Schiff sank durch Schwaden giftiger Gase
in die Tiefe.
    »Die Ebene ist künstlich angelegt!« entfuhr es Sörlund. »Im Hintergrund sind Gebirge zu
erkennen!«
    »Bei allen Planeten!« Harper beugte sich weit im Sitz vor. »Es ist ein riesiger
Raumhafen.«
    Jetzt konnten wir alle die Anordnung des Landefeldes sehen. Diese künstlich geschaffene Ebene
war so groß, daß sie einigen hundert Superraumschiffen des Imperiums Platz geboten hätte.
    Doch nirgends auf diesem ausgedehnten Raumflughafen konnten wir ein Schiff erkennen. Verlassen
lag das Feld unter uns.
    Ein schwarzes Gebäude geriet in unser Blickfeld.
    »Eine kleine Station«, sagte Sörlund ohne Erregung. »Offenbar ist sie mit dem
Sonnentransmitter gekuppelt.«
    »Glaubst du, daß sie als Transmitter arbeiten kann?« fragte Arcus.
    »Das würde den Traktorstrahl überflüssig machen«, entgegnete Sörlund. »Nein, dieses Kraftwerk
hat lediglich den Zweck, manövrierunfähige Schiffe herunterzuholen, oder – wie in unserem
Fall – Eindringlinge festzuhalten.«
    »Nicht ein einziges Schiff zu sehen«, sagte Cole beklommen. »Dabei hätte ich geschworen, daß
wir erwartet würden.«
    Die unheilvolle Stille der Funkgeräte und die Verlassenheit des Landefeldes wirkten
gespenstisch. Waren wir nur in den Einflußbereich einer seelenlosen Maschinerie geraten, ohne das
Zutun fremder Intelligenzen?
    Die ALTAI setzte so sanft auf, als wären wir mit Hilfe des Antigravtriebwerkes gelandet.
Sörlund schaltete sämtliche Triebwerke aus. Einen Augenblick saßen wir alle bewegungslos da,
gebannt von der seltsamen Atmosphäre, die uns umgab.
    Dann begann Cole an den Skalen des Normalfunks zu drehen.
    »Nichts!« Er drehte hastig weiter. »Stille auf allen Bereichen.«
    »Dafür sind unsere Freunde um so aktiver«, bemerkte Sörlund, als er sich von seinem Platz
erhob. »Sie senden immer noch, als ginge es um ihr Leben.«
    Son-Hao teilte uns mit, daß es außerhalb der ALTAI eine Temperatur von plus 82 Grad Celsius
herrschte. Bei dem vorhandenen Druck, der auf Alpha-Zentra gegeben war, würden wir also nicht das
seltene Schauspiel von Ammoniak-Wasserfällen erleben. Auch Ammoniak-Seen gab es dort draußen
nicht.
    Alpha-Zentra schien der ideale Maahk-Planet zu sein. Es hätte von Methans nur so wimmeln
müssen.
    Es war jedoch kein einziger Maahk zu sehen.
    Wir begannen damit, gründliche Messungen durchzuführen. Sörlund bestand darauf, daß
wir unsere Raumanzüge anlegten. Er hielt es für möglich, daß wir gezwungen werden könnten, die
ALTAI plötzlich zu verlassen. Ich blickte immer wieder zu den Bildschirmen und den
Ortungsgeräten. Ich rechnete damit, daß jeden Augenblick ein fremdes

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