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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu beweisen, wie widersinnig ein kosmischer Krieg zwischen Ihnen und Terranern wäre.
Die ehemaligen Gefangenen werden Ihnen berichten können, durch welche Umstände es zur Zerstörung
der Festung kam. Sie drang in unseren Lebensbereich ein und eröffnete das Feuer. Wir sind der
Auffassung, daß sich ein völlig sinnloser Krieg nach dem Vorbild der alten Arkoniden nicht mehr
wiederholen darf. Ihre und unsere Interessen können niemals die gleichen sein. Unsere Planeten
sind für Sie untauglich; Ihre Welten können von Menschen nicht besiedelt werden.«
    »Sind Sie als offizielle Botschafter Ihrer Regierung gekommen?«
    Halgor Sörlund schaute auf seine Fingerspitzen. Sie zitterten etwas. Die entscheidende Frage
war gefallen.
    »Nein«, entgegnete er bedächtig. »Wir kommen im Auftrag einer politischen Gruppierung, die in
Opposition zu manchen Entscheidungen der Regierung steht und versuchen will, unsere Regierung in
ihrem Sinne zu beeinflussen.«
    »Also Verräter an Ihrer Gattung. Was erhoffen Sie sich davon?«
    »Ich darf klarstellen, daß es keine besseren Terraner geben kann als uns«, erklärte der
Kommandant kühl. »Wir denken nicht daran, unser Volk zu verraten. Wir haben den Flug unternommen,
weil wir als ehemalige Mitglieder eines Forschungskommandos zu genau wissen, was während des
berüchtigten Krieges zwischen Arkoniden und Maahks geschehen ist. Wir möchten ähnliches Unheil
verhindern, indem wir Ihnen nach eigenem Dafürhalten klarlegen, welches Risiko Sie mit einem
eventuellen Angriff auf die Milchstraße eingehen. Ich werde Ihnen nachweisen, wie unlogisch die
Eröffnung von Feindseligkeiten wäre, die praktisch mit dem Angriff Ihrer Festung schon begonnen
hatte. Nur aus diesem Grund sind wir geflohen, und nur deshalb haben wir die fünf Gefangenen der
Abwehr befreit. Wir halten es außerdem für erforderlich, Sie anhand von Filmaufnahmen über
geheime Waffenerprobungen davon zu überzeugen, wie stark Terra ist. Selbstverständlich werden Sie
an Bord unseres Raumschiffes keine einzige Waffe dieser Art finden. Wir haben die Reise riskiert,
in der Hoffnung, mit maßgebenden Politikern und Militärs Ihres Volkes sprechen zu können. Sie
müssen sich ein eigenes Bild formen.«
    »Sie wollen uns Ihre geheimsten Waffen vorführen. Wie vereinbart sich das mit Ihrer
Behauptung, Sie wären keine Verräter an Ihrem Volk?«
    Sörlund putzte sich umständlich die Nase. Imar Arcus wurde unruhig. Der Kommandant störte sich
nicht daran.
    »Filme ablaufen lassen und Waffen vorführen sind zweierlei Dinge. Sie werden aus den Aufnahmen
nur die Wirkung ersehen können, niemals aber konstruktive Details. Wenn diese Möglichkeit
bestünde, hätten wir die Filme niemals mitgenommen. Sehen Sie das ein, oder zweifeln Sie erneut
an unserem logischen Denkvermögen?«
    »Auf Waffen, deren Wirkung man kennt, kann man sich vorbereiten.«
    »Irrtum, auf diese nicht«, grinste Sörlund. »Hören Sie – diese Unterhaltung ist zwecklos,
solange Sie nicht wissen, was wir Ihnen zu zeigen haben. Ich will Ihnen lediglich nochmals
versichern, daß wir zu den besten Terranern gehören, die jemals in den Raum geflogen sind. Wir
wissen sehr genau, daß wir unser Leben riskiert haben und daß wir es immer noch riskieren. Unser
Spiel ist ein Spiel mit dem Feuer. Wir haben es gewagt, weil wir wissen, daß Sie vorurteilslos
logisch denken können. Es muß Ihnen einfach einleuchten, wie sinnlos ein Vordringen in
unseren Lebensbereich wäre. Sie kämen nicht sehr weit. Terra ist auf alles vorbereitet. Das
werden wir Ihnen ebenfalls beweisen können. Sie sollten sich einmal ausrechnen, welche technische
Macht und geistige Reife notwendig waren, um die Vernichtungsfallen Twin und Horror überwinden
und alle Gefahrenmomente beseitigen zu können. Den Twintransmitter und Kahalo haben wir fest in
der Hand. Ihre Geheimnisse werden bereits zum Großteil enträtselt.«
    »Ihre Angaben sind registriert worden, Major Sörlund. Wir werden sie überprüfen. Entlassen Sie
Ihre Gefangenen aus der Druckkammer und bringen Sie sie zur unteren Polschleuse. Wir nehmen an,
daß Ihr Schiff nach arkonidischem Vorbild konstruiert wurde.«
    »Genau«, bestätigte Sörlund. »Allerdings werden Sie wesentliche Unterschiede entdecken. Wir
haben nicht geschlafen und bestehende Erkenntnisse weiterentwickelt.«
    »Befolgen Sie meine Anweisung.«
    Damit unterbrach der Sprecher die Verbindung. Die Schiffswandungen begannen zu

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