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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Beharrungskräften, die bei Beschleunigungsmanövern von Maahkraumschiffen auftreten, gewarnt. Die
Methans flogen oftmals mit vier bis fünf Gravos, ohne ihre Absorber einzuschalten.
    Die Neutralisatoren der Kampfanzüge lieferten jedoch nur Absorptionswerte bis zu drei Gravos.
Sie waren von der Energieerzeugung der Mikroaggregate abhängig und konnten nicht höhergeschaltet
werden.
    Halgor schwieg über seine Erkenntnis. Es war alles so gleichgültig geworden. Es war überhaupt
eine Frage, ob einer von ihnen die Reise zum Horrorsystem überstehen würde.
    Das schwarze Raumschiff schien ins Unendliche zu wachsen, je näher sie kamen. Bald konnten sie
den Riesenkörper nicht mehr mit einem Blick erfassen.
    Sie sahen nur noch Ausschnitte des Rumpfes.
    Monströs, fremdartig und eine unsichtbare Drohung ausstrahlend, so lag der Gigant auf seiner
angedeuteten Kielflosse. Zahlreiche Landebeine stützten ihn nach beiden Seiten ab.
    Es war eine Konstruktion ohne Stabilisierungsflossen und aerodynamische Hilfsruder. Die
Kraftfelddüsen ragten weit aus dem stumpfen Heck hervor und zeugten von den ungeheuren Kräften,
die mit ihrer Hilfe freigemacht werden konnten.
    Die Einschiffung der Truppen war tatsächlich beendet. Letzte Robotmaschinen zogen sich lärmend
zurück.
    Die Luken standen jedoch noch weit offen.
    Die Terraner sprangen zu einer rückwärtsfahrenden Robotmaschine hinüber und rannten an ihr
entlang. So erreichten sie ungefährdet die ausgefahrene Rampe einer Ladeluke.
    Cole Harper dachte daran, daß bis jetzt alles zu glatt abgelaufen war. Das störte ihn und
weckte sein Mißtrauen.
    Er blieb vor den Transportbändern der schräg nach unten ragenden Plattform stehen und zog die
Waffe. Harper war dazu entschlossen, jeden Widerstand schnell und lautlos zu brechen. Sie mußten das Horrorsystem erreichen und ihre Nachrichten an Kotranow abstrahlen. Erst dann
war ihr Einsatz beendet.
    »Mache keinen Blödsinn«, flüsterte Sörlund. »Die Waffen nützen uns kaum etwas. Wenn man uns
entdeckt, ist mit einem sofortigen Startverbot für alle Schiffe zu rechnen. Damit wären wir
erledigt. Wir kriechen zwischen zwei Laufbändern nach oben. Paßt auf, daß ihr nicht erfaßt
werdet. Harper – du machst den Schlußmann. Fertig …?«
    Hegete schwang sich zuerst auf die Rampe hinauf. Die Ladeöffnung lag etwa dreißig Meter über
dem Gelände. Die anderen Einstiege konnten nicht benutzt werden. Man hatte überall Posten
entdeckt.
    Sicherlich wurde auch dieser Laderaum überwacht; aber hier gab es bessere Möglichkeiten für
ein schnelles und unbemerktes Hineinschlüpfen.
    Arcus, Son-Hao und Sörlund folgten dem Robotiker. Cole Harper beobachtete argwöhnisch die
Umgebung. Weiter westlich lief das Triebwerk eines großen Schiffes an. Das dumpfe Grollen
übertönte fast das Heulen der Warnsirenen.
    »Schneller, macht doch schneller«, keuchte Sörlund. »Sie geben Startalarm.«
    Harper bemerkte, daß sich die Laderampe zu bewegen begann. Er schaute sich nochmals um,
steckte den Kombistrahler in die Gürteltasche und sprang auf die schräge Fläche hinauf.
    Hegete Hegha hatte bereits die Ladeluke erreicht. Sie besaß keine Luftschleuse. Er wartete auf
die drei nachfolgenden Männer und spähte gleichzeitig in den gähnenden Schlund des Laderaumes
hinein. Er war taghell erleuchtet. Zahlreiche Maahks und verschiedenartig konstruierte Roboter
waren damit beschäftigt, die Güter in Fesselfelder einzubetten.
    Cole Harper klammerte sich an den Lagern der Laufbänder fest, sie bedeuteten keine Gefahr
mehr, da man sie abgestellt hatte.
    Zusammen mit der Rampe wurde er angehoben. Als sich die ehemalige Schräge in eine waagerechte
Ebene verwandelte, begann Harper zu laufen.
    Hegete, Sörlund, Son-Hao und Imar Arcus kletterten bereits in den Laderaum hinein.
    »Cole …!« schrie Hegete. Er sah das Unheil kommen, ohne eingreifen zu können.
    Das Donnern des startenden Schiffes steigerte sich zu einem dumpfen Orgeln. Eine Druckwelle
fegte über den Platz. Sie peitschte in den Spalt hinein, der zwischen der hochschwingenden Rampe
und dem Rumpf entstanden war.
    Harper erkannte, daß er so gut wie verloren war. Trotzdem klammerte er sich an einem weiteren
Lagerzapfen fest und versuchte, dem jählings aufgekommenen Sturm zu widerstehen. Es wäre ihm
eventuell gelungen, wenn die Rampe nicht weiter nach oben geglitten wäre.
    Sekunden später hing Harper verkrampft an der Schrägung und suchte nach einem Halt

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