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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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haben
erfahren, was wir erfahren sollten. Es darf kein Zögern mehr geben. Unsere Wissenschaftler werden
sich vermutlich eher vorstellen können, was mit einer Impulsweiche gemeint ist.«
    Es wäre zwecklos gewesen, auf den Einbruch der Nacht zu warten, denn das hätte
wertvolle Zeit gekostet. Außerdem wurde der Raumhafen nachts ständig beleuchtet, so daß es nicht
finster wurde. Es wäre den fünf Terranern daher nicht möglich gewesen, sich im Schutze der
Dunkelheit zu bewegen. Deshalb hatte man sich nach der Ruhepause entschlossen, unverzüglich
aufzubrechen.
    Auf den Kojen der Einzelkabinen lagen die naturgetreu nachgebildeten Puppen, die man aus einem
der Verstecke in der Form von zusammengefalteten Folien hervorgezogen und aufgeblasen hatte. Die
Balgantriebe waren batteriegespeiste Mikrogeräte aus siganesischen Präzisionswerkstätten. Die
Blasebälge täuschten den Atmungsvorgang und das Heben und Senken der Brustkörbe vor.
    Ehe die Agenten gegangen waren, hatten sie weisungsgemäß die Bildbeobachtungsanlage
eingeschaltet. Sie stand unter Fernkontrolle der Maahks, die somit jederzeit die einzelnen Räume
des Schiffes überblicken konnten.
    Trotzdem hatten sie nicht bemerkt, wie schnell und sicher die Terraner ihre Spezialausrüstung
aus den genial angelegten Verstecken hervorgezogen hatten.
    Die Schutzanzüge, die sie während der Verhöre getragen hatten, hingen ordnungsgemäß im
Schleusenraum der Zentrale. Auch dort lief die Visiphonverbindung.
    Nichts deutete darauf hin, daß die Männer im Begriff waren, das Schiff zu verlassen.
    Halgor Sörlund kletterte voran. Der Weg ins Freie war beschwerlich, da kein Schleusenschott
geöffnet werden konnte. Aber auch daran hatten die Spezialisten der Solaren Abwehr gedacht.
    Ehe die ALTAI von Kahalo gestartet war, war das Landebein II ausgewechselt worden. Es handelte
sich um eine bedingt funktionstüchtige Attrappe, die man ebenso ausfahren konnte wie die anderen
Landebeine – nur mit dem Unterschied, daß es in ihr keine hydraulische Vorrichtung gab. Sie
war hohl und erlaubte einem normalgewachsenen Mann ein Hindurchschlüpfen.
    Sörlund hatte die Standplattform direkt über dem gespreizten Auflageteller erreicht und die
Sichtschlitze geöffnet. Son-Hao hatte sich an seine Seite gezwängt. Der untere Teil der
Landestütze war sehr eng. Die drei anderen Männer standen noch auf den Klettersprossen. Imar
Arcus machte den Schlußmann.
    Halgor spähte ins Freie. Der Hohlraum der Landestütze stand bereits unter Überdruck. Ehe sie
eingestiegen waren, hatten sie nacheinander eine winzige Schleuse passieren müssen.
    Sie trugen Spezial-Schutzanzüge der Abwehr. Es handelte sich um geheime Ausführungen für
Agenteneinsätze. Nur wenige Leute hatten diese kostspieligen Monturen jemals zu Gesicht
bekommen.
    Sie waren wesentlich leichter und anschmiegsamer als normale Druckpanzer. Die Kraftstationen
für die Stromversorgung der Antigrav- und Schirmfeldprojektoren waren siganesische Meisterwerke
und entsprechend klein. Man konnte sie in einer Hand verbergen.
    Die Mikroreaktoren und die Projektoren besaßen Ortungssicherungen von hoher Vollendung. Die
Eigenstrahlung wurde von einem Sekundärfeld absorbiert.
    Die Klima- und Sauerstoffanlagen beanspruchten nicht mehr Platz als die Stromaggregate. Nur
die Waffen waren so groß und schwer, wie man es gewohnt war. Halgor hatte Kombinationsstrahler
mitgenommen. Sie wirkten auf thermischer Basis, als lautlos arbeitende Desintegratoren und als
Paralysatoren.
    Wichtigster Bestandteil der Kampfanzüge waren die eingebauten Deflektorprojektoren, die die
Träger unsichtbar machten. Man konnte nur mit Spezialgeräten geortet werden. Sörlund hoffte, daß
die Maahks keine zur Hand hatten.
    Die Posten standen vor dem Schiff. Unter der gewölbten Kugelwandung der Kaulquappe hielt sich
niemand auf. Es war auch nicht nötig, da die Methans ein Öffnen der Bodenschleusen jederzeit
bemerkt hätten.
    Das hohle Landebein besaß zwei Ausstiegsluken. Sie waren zueinander versetzt und erlaubten ein
Verlassen der Attrappe nach entgegengesetzten Richtungen.
    »Wir nehmen diese Seite«, flüsterte Sörlund. »Wollen wir hoffen, daß es keinen Lärm gibt.«
    Son-Hao preßte die Sichtscheibe seines Druckhelms gegen die Beobachtungsschlitze. Er blickte
in den Schatten hinaus.
    »Sie werden das Luk kaum bemerken, es sei denn, es kommt gerade jemand um den Bodenteller
herum.«
    Sörlund löste die Verriegelung. Das

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