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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dupliziert hatte. Die
Zentrumspest war keine gewöhnliche Krankheit, die sich im Körpergewebe einnistete und durch
herkömmliche Untersuchungen nachgewiesen und behandelt werden konnte. Sie beruhte auf
hyperphysikalischen Phänomenen, die die atomare Struktur der von dieser Krankheit befallenen
Organismen durch hyperphysikalische Vorgänge veränderte. War der Duplikator in der Lage, diese
hyperphysikalischen Vorgänge, die in den Körpern der Originale wüteten, zu erfassen und zu
duplizieren? Hegete bezweifelte dies. Die physische Verfassung der Duplikate deutete daraufhin,
daß sie nicht nur nichts über die Zentrumspest wußten, sondern sie auch nicht besaßen! Der
Duplikator hatte lediglich den Krankheitszustand der Originale zum Zeitpunkt der Duplizierung
nachgebildet. Die nachgebildeten Atome waren jedoch vom hyperphysikalischen Einfluß der
Zentrumspest ›befreit‹ worden.
    Und das, so hoffte Hegete, würde die Duplos schließlich entlarven. Er hatte keinen
Zweifel daran, daß die Maahks planten, ihre Duplikate an ihrer Stelle zurückzuschicken, um
irgendeine Teufelei zu begehen. Aber er vertraute auf den Scharfsinn der Verantwortlichen des
Solaren Imperiums, die den Schwindel bald durchschauen würden. Spätestens dann, wenn sich
herausstellte, daß die vermeintlichen Rückkehrer die prognostizierte Lebensspanne überschritten!
Und das war es, was ihn lachen ließ.
    Hegete wurde von seinem Duplo aus seinen Überlegungen gerissen.
    »Ich habe dir gesagt, daß ich euch das Leben zur Hölle mache«, drohte Hegete II. »Was ist mit
euch los? Spielt nicht die heroischen Kämpfer für das Solare Imperium. So todesmutig seid ihr gar
nicht. Ihr seid Agenten, die man unter dem Einsatz von kostspieligen Mitteln ausgeschickt hat.
Die Friedensgespräche waren Tarnung.«
    »Das ist nicht wahr«, stellte Sörlund fest. »Ihr müßt wissen, daß es nicht wahr ist. Wir haben
uns ehrlich darum bemüht, die Maahks von dem Unsinn eines Krieges zu überzeugen.«
    »Er hat recht«, wendete Sörlund II ein. »Reite nicht auf diesen Dingen herum. Sie wollten zwei
Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ich – zum Teufel, was ist denn jetzt wieder los?«
    Halgor Sörlund röchelte und verdrehte die Augen. Hegha fing ihn auf. Er beherrschte sich
meisterhaft, als ihm der angeblich Besinnungslose zuflüsterte:
    »Ich habe dein Tagebuch hinter dem Spiegel deiner Kabine verborgen. Es muß verschwinden. Mein
Duplo kennt das Versteck! Tue etwas!«
    Grek-1 forderte die Duplos auf, die beiden Ohnmächtigen in den Nebenraum zu tragen und auf die
Ruhelager zu betten. Cole Harper erhielt die Information über das Tagebuch von Hegete Hegha. Der
Biophysiker erblaßte.
    Hegetes Duplo würde sich sicherlich daran erinnern, auch wenn er nicht wissen konnte, daß er
in seinen Aufzeichnungen viele Male die Zentrumspest erwähnt hatte.
    Cole kümmerte sich um die Kranken. Die Maahks musterten ihn forschend. Hegha II behauptete
erneut, die Terraner schleppten ein Geheimnis mit sich herum. An das Tagebuch dachte er im
Augenblick nicht. Sörlund II hatte jetzt auch andere Sorgen.
    Cole Harper schloß die Magnetverschlüsse von Sörlunds Uniform und wandte sich an die
Maahks.
    »Kreislaufversagen. Ich brauche Medikamente aus der ALTAI.«
    »Sie sind doch kein Arzt.«
    »Aber Biophysiker mit ausreichenden medizinischen Kenntnissen. Ich brauche Sauerstoff und
Kreislaufstabilisatoren.«
    »Wieso werde ich nicht ohnmächtig?« überlegte Sörlund II.
    »Fühlst du dich so gut? Das ist ausgeschlossen. Sörlund konnte sich schon vor der
Duplikatorbehandlung kaum noch auf den Beinen halten.«
    Sörlund II sah Harper abschätzend an.
    »Ich muß dir schon wieder recht geben. So besonders fühle ich mich tatsächlich nicht, aber ich
falle auch nicht um.«
    Cole wandte sich an Grek-1.
    »Erlauben Sie mir, die Schiffsapotheke aufzusuchen. Sie können mich ja überwachen lassen.«
    Grek-1 zögerte. Dann sprach er Harpers Duplikat an.
    »Können Sie das nicht machen? Sie haben seine Kenntnisse.«
    »Besser noch nicht. Ich möchte vorerst auf Anstrengungen verzichten. Die terranischen
Druckpanzer sind nicht sehr bequem. Die Schwäche dieser Leute ist wahrscheinlich nur auf die
zahlreichen Märsche mit den Schutzanzügen zurückzuführen. Ich fühle mich ebenfalls ermattet.«
    Aber nicht so wie wir, dachte Hegete Hegha.
    Cole Harper erhielt die Erlaubnis, die ALTAI aufzusuchen. Er schaute auf Sörlunds Gesicht
hinunter und reichte ihm

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