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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seiner Kabine versteckt.
Harper hat es vernichtet.«
    »Narr!« sagte Hegete II wütend. »Warum hast du dich nicht früher daran erinnert?«
    »Was heißt hier erinnern«, fuhr Sörlund II auf. »Wer von uns hat es denn geschrieben? Du oder
ich?«
    »Keiner von euch«, rief Hegete zum Nachbarraum hinüber. »Habt ihr das gehört? Jetzt schmücken
sich diese Halunken bereits mit unseren Lorbeeren!«
    Er sah Sörlund und Imar Arcus an.
    Son-Hao war vor drei Minuten gestorben, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Auf dem
Lager ruhte eine steinerne Statue. Imar Arcus kniete vor dem reglosen Körper.
    Major Halgor Sörlund stand neben der Tür und hielt eine Mikrobombe vor die Öffnung. Man konnte
von draußen seine Hand sehen.
    Hegete II schrie auf.
    »Vorsicht, sie haben Mikrowaffen dabei. Verdammt – warum sind sie nicht untersucht
worden?«
    »Einen Augenblick«, forderte Sörlund. »Sie können mich verstehen, nicht wahr? Die Duplos
wissen, welche Waffen allein in den Konserven enthalten waren. Ihr habt einen kleinen Fehler
begangen. Ihr hättet uns wirklich untersuchen sollen. Ich habe Ihnen einen Vorschlag zu
machen.«
    »Sprechen Sie«, rief Grek-1. »Wir werden Sie nicht angreifen.«
    »Das möchte ich Ihnen auch nicht raten. Unsere Waffen sind scharfgemacht. Hegete Hegha hält
beispielsweise eine Fusionsbombe in der Hand. Wenn Sie nicht wollen, daß Ihr Raumschiff in die
Luft fliegt, so gehen Sie jetzt auf meine Forderungen ein.«
    »Ich habe verstanden.«
    »Sehr gut«, sagte Sörlund. »Die fünf Duplos sollen sich so vor die Türöffnung stellen, daß ich
sie sehen kann. Kommen Sie nur nicht auf den Gedanken, Ihre Fünfte Kolonne in Sicherheit bringen
zu wollen. Meine Bombe entwickelt eine Energie wie fünfhundert Tonnen TNT. Sie kämen nicht
weit.«
    Grek-1 erteilte Befehle. Fünf blasse Duplikate traten vor. Sie hatten sogar die Hände erhoben.
Sie blieben einige Meter vor der Türöffnung stehen.
    »So ist's recht«, sagte Hegete Hegha. »Sprich weiter, Kommandant.«
    »Es liegt uns fern, Selbstmord zu begehen«, erklärte Halgor gelassen. »Zwingen Sie uns also
nicht, auf die Zünder zu drücken. Haben Sie verstanden, Grek-1?«
    »Einwandfrei. Was wollen Sie?«
    »Nun rede doch endlich, du Narr«, schrie Hegete Hegha II. »Was sollen die Andeutungen? In
Ordnung! Ihr habt momentan alle Trümpfe in der Hand. Das wird sich ändern.«
    »Abwarten. Sie, Grek-1, werden jetzt den Startbefehl erteilen. Fliegen Sie mit diesem Schiff
los und hüten Sie sich, den Schwerkraftneutralisator dieser Kabine abzustellen. Ich würde noch im
Sturz den Zünder eindrücken. Ist das klar?«
    »Vollkommen.«
    »Sehr gut. Fliegen Sie in den Sonnentransmitter hinein und lassen Sie sich zum Horrorsystem
bringen.«
    Arcus II gebrauchte einige Schimpfworte. Halgor Sörlund wußte dagegen, daß sein Plan kaum
durchführbar war. Er wollte aber nochmals die Flucht probieren, ehe er die fünf Duplos
vernichtete. Es war klar, daß sie unter keinen Umständen in die Milchstraße eingeschleust werden
durften.
    Major Sörlund war dazu entschlossen, beim geringsten Anzeichen eines Widerstandes seine Bombe
zu zünden. Hegete Hegha und Arcus standen jetzt neben ihm in guter Deckung. Arcus hielt Son-Haos
versteinerten Körper umschlungen.
    »Ihre Befehle, Grek-1!« forderte Sörlund. »Das Schiff soll abfliegen. Ich weiß, daß Sie
startklar sind.«
    »Das gelingt niemals«, flüsterte Hegete. »In deinem Plan gibt es zu viele Haken. Zünde die
Bombe und vernichte den Kahn.«
    »Noch zwei Minuten. Wir müssen vorher versuchen …!«
    Niemand bemerkte die kreisrunde Öffnung in der gegenüberliegenden Wand. Den daraus
hervorschießenden Energiestrahl sahen sie auch nicht mehr. Sie fühlten nicht einmal, daß sie im
Bruchteil einer Millisekunde starben.
    Die vier Körper, von denen einer schon nicht mehr gelebt hatte, flammten gleichzeitig auf und
stürzten zu Boden. Es gelang niemand mehr, den Zünder einer Mikrobombe zu betätigen. In der
Hinsicht hatte sich Halgor Sörlund verschätzt.
    Der Kommandant des Schiffes zog seine schwere Strahlwaffe aus der Beobachtungsöffnung. Er
verschloß sie wieder und kehrte in den Raum zurück, wo die Duplos und die Maahkoffiziere
warteten.
    »Es sieht so aus, als wären die Bomben nicht explodiert«, sagte er mit überlegener Ruhe. »Die
Terraner hätten kompromißlos handeln sollen. Das soll für Sie eine Warnung sein! Versuchen Sie
niemals, einen starken Gegner

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