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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das Flaggschiff Solarmarschall Tifflors und derzeitiges
Hauptquartier Rhodans dicht hinter der terranischen Verteidigungslinie rund um die Energieballung
des Twin-Transmitters aus dem Zwischenraum.
    Der Panoramaschirm bot ein gespenstisches Bild.
    Vor, neben, über und unter der verzögernden RASPUTIN kreuzten die 1.500 Meter durchmessenden
Superschlachtschiffe des Imperiums. In nie abreißendem Takt sandten sie ihre vernichtenden
Breitseiten in die Pulks der schwarzen Walzenschiffe, die, aus dem Ballungskern des Transmitters
kommend, ungeachtet ihrer schweren Verluste angriffen.
    Hin und wieder tauchte eines der gewaltigen Fragmentraumschiffe der Posbis auf. Einst waren
sie die gefürchtetsten Feinde der Menschheit und der anderen intelligenten Völker der Galaxis
gewesen. Jetzt warfen sie sich dem gemeinsamen Feind entgegen.
    Der Raum war erfüllt vom verwirrenden Netzmuster tödlicher Energiestrahlen und von unablässig
sich aufblähenden kurzlebigen Kunstsonnen.
    Bei der seinerzeitigen Auseinandersetzung mit der Festung hatten Berechnungen ergeben, daß ein
größerer Einsatz von Transformkanonen die Stabilität des Twin-Systems gefährden könnte.
Inzwischen hatte NATHAN alle damaligen Ereignisse analysiert und ausgewertet und war zu dem
Schluß gekommen, daß das System wesentlich stabiler war, als es in den ursprünglichen
Berechnungen angenommen wurde. Aus diesem Grund konnte die Transformkanone nun wesentlich
massiver eingesetzt werden, ohne das künstliche System zu gefährden.
    »Ich frage mich, was die Maahks mit diesem Angriff bezwecken!« sagte Perry Rhodan sinnend.
    Atlan lachte gekünstelt.
    »Du hast also auch schon begriffen, daß der ganze Angriff nichts als ein taktisches Manöver
ist, wie?«
    »Sie dürfen uns Terraner nicht immer unterschätzen, Atlan!«
    Allan D. Mercant, der diese Worte in spöttischem Ton gesprochen hatte, schob sich an den
Kartentisch heran, um den Rhodan, Atlan und Tifflor versammelt waren.
    Atlan winkte unwirsch ab.
    »Zugegeben, ich unterschätze euch Barbaren hin und wieder. Aber ihr habt bisher die Maahks
ständig unterschätzt, und das kann gefährlich werden.«
    Perry Rhodan machte eine einladende Geste.
    »Bitte, nehmen Sie doch Platz, Mercant.« Nachdenklich schaute er auf den Panoramaschirm. Dann
wandte er sich Atlan zu. »Du hast nur teilweise recht, Freund. Oder hältst du es für
Unterschätzung der Maahks, wenn Mercant extra einen risikovollen Agenteneinsatz startet, um etwas
mehr über die Absichten der Methans zu erfahren?«
    Atlan seufzte. Ein Zug von Bitterkeit grub sich um seine Mundwinkel ein.
    »Du verstehst mich entweder nicht, oder du willst mich nicht verstehen, Perry. Wahrscheinlich
erscheine ich dir sogar lästig. Aber ich habe meine Erfahrungen mit den Maahks gemacht, ihr
Terraner beginnt erst damit. Glaube mir, wir Arkoniden waren zu unserer Blütezeit nicht weniger
vital, nicht weniger einfallsreich wie ihr heute. Dennoch brachte uns der sogenannte Methankrieg
vor zehntausend Jahren an den Abgrund. Jedesmal, wenn wir dachten, gegen alle Überraschungen der
Methans – und darin insbesondere der Maahks – gerüstet zu sein, mußten wir bittere
Niederlagen einstecken. Euch wird es nicht anders ergehen. Und was den Agenteneinsatz betrifft,
gebe ich gern zu, daß er genial geplant wurde. Ich weiß aber auch, welche Fähigkeiten der
Geheimdienst der Maahks besitzt. Fast möchte ich wetten, daß Sörlunds Gruppe längst liquidiert
ist.«
    »Mit einem solchen Fall rechneten wir von vornherein«, wehrte Allan D. Mercant ab. »Deshalb
wurden ja auch fünf todkranke Männer ausgeschickt. Dieser erste Einsatz ist sozusagen ein
vorsichtiger Testversuch. Wir Terraner lassen uns durch Mißerfolge nicht entmutigen. Bitte,
bedenken Sie auch das, Atlan.«
    Atlan wechselte abrupt das Thema.
    »Wissen Sie übrigens, Mercant, was das für Schiffe sind, die uns hier attackieren?«
    Mercant kniff die Augen zusammen. Er ahnte, daß der Arkonide nicht ohne tieferen Grund diese
scheinbar naive Frage stellte. Aber der Abwehrchef kam nicht darauf, wohin die Frage zielte.
    »Nun, Tifflor …?« wandte Atlan sich an den Solarmarschall.
    Julian Tifflor lächelte sein jungenhaftes Lächeln, das Atlan immer wieder an den Perry Rhodan
früherer Sturm- und Drangzeiten erinnerte.
    »Ich behaupte«, erklärte Tifflor mit ironischem Unterton, »daß Solarmarschall Mercant das, was
Sie wissen wollen, längst erkannt hat. Er hält diese Erkenntnis

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