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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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behauptete Grek-44.
    »Sie denken an einen Fehler in der Arbeitsweise der Maschine?«
    »Ich denke an Bomben«, sagte Grek-44.
    Grek-1 blickte ihn aufmerksam an und entschied schließlich, daß der Wissenschaftler seine
Behauptung völlig ernst gemeint hatte.
    »Wer hätte es tun sollen?« fragte er. »Und vor allem: Wie hätte es jemand tun sollen?«
    »Vielleicht war es der Duplo«, meinte Grek-44. »Er ist noch immer verschwunden.«
    Der Kommandant machte eine müde Handbewegung. »Grek-7 traf den Duplo im Augenblick der
Explosion im Hauptgang des Observatoriums. Erklären Sie mir, wie er zwölf Decks tiefer sein und
die Impulsweiche vernichten konnte?«
    »Ich wollte nur, daß Sie unsere Theorie hören, Kommandant«, sagte Grek-44 störrisch.
    »Das habe ich getan«, sagte Grek-1.
    Zornig zog sich der Wissenschaftler zurück. Grek-1 dachte über die Behauptung nach, die
Grek-44 aufgestellt hatte. Der Duplo war zweifellos eine geheimnisvolle Persönlichkeit, aber er
konnte nicht gleichzeitig an zwei verschiedenen Stellen im Schiff sein.
    Es sei denn, daß die Terraner eine perfekte Kopie des Duplos an Bord seines Schiffes
eingeschleust hatten, die über parapsychische Fähigkeiten verfügte. Grek-1 bezweifelte dies
jedoch. Soweit er über die Terraner informiert war, waren sie dazu nicht in der Lage. Und die
terranischen Mutanten hatten keine Möglichkeit gehabt, unbemerkt an Bord seines Schiffes zu
gelangen.
    Grek-1 stützte beide Arme auf die Seitenlehnen des Sitzes. Eigentlich war es sinnlos, sich
jetzt Gedanken über die Ursache der Katastrophe zu machen.
    Es kam jetzt nur noch darauf an, das Schiff in einen Zustand zu bringen, daß sie nötigenfalls
damit fliehen konnten.
    Rakal Woolver hatte sich in eine Nische verkrochen, nachdem Grek-7 sich entfernt
hatte. Zuvor hatte er sich überzeugt, daß er nicht wieder in einen Lift geriet. Im Augenblick
wagte er nicht, einen Sprung auszuführen.
    Ab und zu rannten draußen auf dem Gang einige Maahks vorbei.
    Woolver hätte nie geglaubt, daß die Zerstörung der Impulsweiche dieses riesige Schiff
erschüttern könnte, aber dieser Fall war nun offenbar eingetreten. Es hatte mindestens sieben
schwere Explosionen gegeben, die nach Woolvers Schätzung nicht alle in der Maschinenhalle erfolgt
waren.
    Besonders schlimm war die Ungewißheit über den Erfolg seines Unternehmens. Hatte er das
Einschleusen einer Maahkflotte verhindern können, oder war er zu spät gekommen? Niemand im
Solaren Imperium wußte etwas von der Impulsweiche, mit der die Maahks nach Belieben jeden
Transmitter für ihre Zwecke benutzen konnten. Woolver hoffte, daß es nicht noch mehr Schiffe
innerhalb der Milchstraße gab, die eine solche Konstruktion an Bord hatten und sie einzusetzen
vermochten.
    Er hatte nicht damit gerechnet, daß ihm die Erfüllung seiner Rache Befriedigung bereiten
würde, aber da war eine schwache Hoffnung in ihm gewesen, daß die Leere, die ihn seit dem Tod
seines Bruders erfüllte, zurückweichen könnte. Das war jedoch nicht geschehen. Er fühlte die
gleiche Einsamkeit, die jene unverständliche Ratlosigkeit in ihm auslöste, die ihn wahrscheinlich
für lange Zeit zu allen möglichen Taten antreiben würde.
    Woolver war intelligent genug, um sich von Anfang an darüber im klaren gewesen zu sein, daß
Rache nicht Verlorenes zurückbringen konnte. Deshalb hatte er gegen die Maahks niemals Haß
empfunden, er vermochte sich nicht in eine zornige Stimmung hineinzusteigern. Eigentlich hatte er
seine Rache ausgeführt wie jeden anderen Auftrag auch, mit der gleichen Sachlichkeit und mit
seiner Fähigkeit, im Augenblick der Gefahr überlegt handeln zu können.
    Woolver zweifelte nicht daran, daß es seinem Zwillingsbruder ebenso ergangen wäre. Freunde
hatten oft behauptet, er, Rakal, sei temperamentvoller als Tronar. Er glaubte, daß seine
gefühlsmäßigen Reaktionen mit denen seines Bruders völlig übereingestimmt hatten, so daß sie in
fast allen Fällen das gleiche getan hätten – wie zwei gut aufeinander abgestimmte Musiker,
die mit den gleichen Instrumenten die gleiche Melodie spielten.
    Rakal fragte sich, ob ihn der Tod Tronars verändert hatte. Bestimmt war er selbständiger
geworden, aber dafür fehlte ihm jede Ausgeglichenheit.
    Der Wellensprinter löste sich von seinen Gedanken und beschloß, sich in anderen Teilen des
Maahkschiffes umzusehen und Hinweise darüber zu finden, ob es ihm gelungen war, die Impulsweiche
rechtzeitig zu

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