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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Imperiums – sechzehnter Juni 2401
terranischer Zeitrechnung.
    Der Sechsecktransmitter im galaktischen Zentrum und das Empfängersystem im transgalaktischen
Leerraum sind für uns kein Geheimnis mehr. Wir weisen darauf hin, daß das Zentrum der Galaxis
niemandes Hoheitsgebiet ist. Es gelten somit die ungeschriebenen, aber von allen Völkern
anerkannten Gesetze über die Freiheit des Weltraums.
    Wir, der Rat von Akon, sind gewillt, unsere Rechte nicht verletzen zu lassen. Wir verlangen
freie Passage zum galaktozentrischen Transmitter und ungehinderte Benutzung.
    Jegliche Behinderung durch Raumschiffe des Solaren Imperiums wird von uns als aggressiver Akt
betrachtet werden. Wir sind entschlossen, unsere Rechte in einem solchen Falle mit allen Mitteln
zu verteidigen.
    Hat-Mooh – für den Rat von Akon.«
    »Eine gerissene Formulierung«, stellte Atlan sachlich fest. »Sie drohen uns mit Krieg und
verstehen es gleichzeitig, sich als die Angegriffenen hinzustellen. Dieser Hat-Mooh ist ein ganz
großer Gauner.«
    Mercant wiegte bedächtig den Kopf.
    »So ganz unrecht haben die Akonen nicht. Solange der Sechsecktransmitter unser Geheimnis war,
haben wir nicht gegen die Freiheit des Weltraums verstoßen. Jetzt, da die Akonen davon wissen,
sieht es ein wenig anders aus. Wir setzten uns tatsächlich formal ins Unrecht, würden wir die
akonischen Schiffe an der Benutzung des Transmitters hindern.«
    »Aber auch wirklich nur formal«, erwiderte Rhodan. »Es ist ganz klar, daß die Akonen den
Transmitter nicht für friedliche Zwecke benutzen wollen. Die Massierung ihrer Flottenverbände
spricht eine deutliche Sprache.
    Immerhin habe ich nun einen triftigen Grund, mit Grek-1 zu sprechen. Gucky und Leutnant Hawk
hatten den Ereignissen etwas vorgegriffen, um die Reaktion des Maahks zu testen. Alle Anzeichen
sprechen dafür, daß der gerissene Geheimdienstoffizier uns in seine Pläne einspannen möchte.«
    »Ich komme mit, Perry«, sagte Atlan.
    »Vielen Dank, Atlan. Sie kommen natürlich auch mit, Mercant. Es kann nichts schaden, wenn Sie
einmal beobachten, wie Ihr ehemals schärfster Konkurrent sogar noch aus dem Gefängnis heraus ein
Intrigennetz spinnt.«
    War Grek-1 anfangs der Meinung gewesen, Perry Rhodan würde auf seine Bitte hin
sofort erscheinen, so glaubte er allmählich, der Terraner hätte kein Interesse mehr an einer
Unterredung.
    Immer wieder blickte Grek-1 auf seine Spezialuhr. Mit ihrer Hilfe konnte er die Zeitrechnungen
der wichtigsten Planeten auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Das war außerordentlich wichtig
für die Planung seines Vorhabens.
    Nur nützte es nichts, solange Perry Rhodan nicht kam.
    Bald sogar würde es überhaupt nichts mehr nützen.
    Grek-1 überlegte, ob der Techniker seine Bitte überhaupt ausgerichtet hatte. Der Mann hatte so
eigenartig darauf reagiert, daß Grek-1 unsicher geworden war.
    Als endlich der Bildschirm des Interkoms aufleuchtete, waren die Nerven des Maahks aufs
äußerste gespannt.
    Die Gesichter Rhodans, Atlans und Mercants erschienen auf dem Schirm.
    Perry Rhodan hob lächelnd die Hand und winkte.
    Grek war zu ungeduldig, um die Begrüßung zu erwidern. Er begann sofort zu sprechen.
    »Sie haben lange auf sich warten lassen, Rhodan!«
    »Ich war beschäftigt, Grek-1. Haben Sie etwa auf mich gewartet?«
    »Lassen wir diese Plänkeleien, Rhodan«, erwiderte Grek-1 ungehalten. »Die Zeit ist kostbar.
Ich habe gehört, die Akonen verlangten die sofortige Freigabe des
Sechsecktransmitters …!«
    »Sie haben richtig gehört, Grek-1. Soeben ging das Ultimatum ein. Die Akonen drohen mit Krieg,
falls wir ihnen die Benutzung des Transmitters und des Twin-Systems verwehren.«
    »Müßt ihr Terraner diese Drohung fürchten?«
    »Nein …!« sagte Rhodan gedehnt. »Warum fragen Sie?«
    Grek-1 fühlte sich erleichtert. Er hatte zwar niemals daran geglaubt, die Akonen könnten
mächtiger sein als die Terraner, aber über die wirklichen Kräfteverhältnisse war er trotz aller
Aussagen der Duplos nur lückenhaft informiert.
    »Dann sollte es Ihnen nicht schwerfallen, dem Wunsch der Akonen zu entsprechen, Rhodan.«
    Grek-1 nahm deutlich das Aufblitzen in den Augen der drei Männer wahr. Das zeigte ihm, daß sie
erstaunt über seinen Vorschlag waren. Er konnte es ihnen nicht verdenken. Aber er glaubte zu
wissen, wie sie reagieren würden.
    »Wie meinen Sie das, Grek-1?« fragte Rhodan. »Wir sollen die Akonen ungehindert in den
Sechsecktransmitter

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