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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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über alle bekannten Bänder hinweg. Hier haben wir nichts mehr verloren. Halten
Sie die Geräte der Korvette unbedingt empfangsklar und benutzen Sie die Welle, die Hegha
einstellte. Unter Umständen müssen die Woolver-Zwillinge auf diesem Weg zurückkehren.«
    Es gab nicht mehr viel zu sagen. Die K-NAMU nahm Fahrt auf.
    Ich machte mir um meine Spezialisten viel mehr Sorgen, als ich nach außen hin erkennen
ließ.
    Sie mußten sich nun in dem Schiff befinden. Wenn man durch einen unglücklichen Zufall oder
durch eine sehr sorgfältige Überwachung ihr Eindringen bemerkt hatte, waren sie ernsthaft
gefährdet. Die Schwierigkeiten ihrer parapsychischen Gabe bestanden immer darin, unauffällig aus
dem Empfänger zu materialisieren. Vielleicht hatten sie Glück gehabt und den Umformerraum als Ort
der Wiederverstofflichung wählen können. Das war durchaus möglich.
    Wenn sie erst einmal Fuß gefaßt hatten, waren sie nicht mehr zu stellen. In einem großen
Raumschiff gab es Zehntausende von verschiedenartigen Energieflüssen, die man auch nicht
unterbrechen konnte. Keine Schiffsbesatzung des Universums konnte ohne Energie leben. Sie wurde
für alle möglichen Gerätschaften und Apparaturen benötigt.
    Die K-NAMU tauchte in die lineare Zwischenraumzone ein und nahm Kurs auf Kahalo.
    Nach der Landung erschien ein Spezialistenteam und untersuchte die fünf Uniformen. Sie wurden
anschließend auf ein Laborschiff gebracht, um dort noch intensiver getestet zu werden.
    Ich war davon überzeugt, daß alle Mühen nutzlos waren. Diese Vorgänge würden wir erst
verstehen können, wenn die Woolver-Zwillinge die entscheidenden Unterlagen brachten.
    Ich richtete mich vorübergehend auf der K-NAMU ein. Gucky blieb bei mir. Die Empfänger liefen
jetzt ununterbrochen.
    Die Großfunkstation von Kahalo spielte sich auf die verschiedenartigsten Frequenzen ein. Die
Kommandanten der über Kahalo patrouillierenden Raumschiffe erhielten Sonderbefehle. Jeder hatte
bestimmte Frequenzbänder zu überwachen und ständig auf Empfang zu bleiben.
    Wenn die Woolver-Zwillinge infolge unvorhergesehener Zwischenfälle die Flucht ergreifen
mußten, dann würden sie versuchen, in die Funkzentrale des unbekannten Schiffes einzudringen und
einen Sender einzuschalten.
    Wir hatten zehn gängige Frequenzen dafür vereinbart. Wenn es den Wellensprintern gelang, nur
eine Sekunde lang einen Kontakt herzustellen, konnten sie mühelos entkommen und auf Kahalo oder
einem Patrouillenschiff materialisieren.
    Perry Rhodan war stark beunruhigt. Er befahl mehrere Flottenverbände in den Kahalosektor und
schickte die Superschlachtschiffe sofort auf strategisch wichtige Positionen. Mercant rechnete
mit einem weiteren Großangriff der Maahks. Sie konnten jederzeit einen Großtransmitter auf das
galaktische Sonnensechseck einjustieren und somit über Kahalo erscheinen.

10.
    Der walzenförmige, zweieinhalbtausend Meter lange und fünfhundert Meter
durchmessende Raumschiffsgigant umkreiste mit aktiviertem Schutzschirm eine unbekannte,
planetenlose Sonne im Zentrumskern der Galaxis. Der nächste Doppelstern, ein weißer Zwerg mit
einem blaßblauen Begleiter, war nur vier Lichtmonate entfernt. Das entsprach den
Gesetzmäßigkeiten des Zentrums.
    Grek-1, der Kommandant des Superschiffes und gleichzeitig Operationschef im Gebiet der
Milchstraße, hatte vor zehn Minuten den ersten Funkanruf der fünf Duplos bekommen.
    Für einen führenden Geheimdienstoffizier vom Range des Grek-1 war es selbstverständlich, den
Anruf so lange unbeantwortet zu lassen, bis man festgestellt hatte, wie weit der Sender entfernt
war.
    Eine Spezialpositronik errechnete auf Grund der Streudichte, daß der Sender etwa sechzig
Lichtjahre entfernt war.
    Das war nicht besorgniserregend. Greks Duplikatorschiff war zwar ein Labor- und
Experimentalraumer, aber seine Bewaffnung reichte völlig aus, um den Angriff von einigen
terranischen Schlachtschiffen abzuwehren.
    Dennoch wartete der Kommandant, bis der zweite Anruf erfolgte. Es handelte sich wiederum um
die vereinbarten Symbolgruppen, deren willkürliche Zusammenstellung kaum eine Dechiffrierung
erlaubten. Als jedoch zusätzlich ein Klartext einlief, der vom Kontaktwunsch eines hohen
terranischen Offiziers berichtete, begann Grek-1 der Sache zu mißtrauen.
    Ein Wesen von seiner Erfahrung und Intelligenz war niemals bereit, die Umgehung eines strikten
Befehles, auf keinen Fall in Klartext zu funken, als zufällig oder gar

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