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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sinn?«
    »Wenn wir das wüßten, brauchten wir dieses Spiel nicht zu spielen«, entgegnete Mercant. »Er
hat ein Geheimnis; wahrscheinlich ein außerordentliches Geheimnis. Warten wir ab. Die
Woolver-Zwillinge scheinen ihre Sache zu verstehen.«
    »Kein Wunder! USO-Spezialistenschulung«, piepste Gucky.
    Ich lachte in mich hinein. Der Kleine hatte die Wahrheit gesagt. USO-Spezialisten wurden nicht
eher in den Einsatz geschickt, als bis sie ihre zehnjährige Spezialschulung abgeschlossen hatten.
Sie war umfangreicher als ein kosmonautisches oder naturwissenschaftliches Studium. Meine Männer
mußten praktisch alles wissen und können. Ihre Gehirne wurden bis zur Grenze des Erträglichen mit
Hypnoprogrammen vollgepumpt. Dazu kam ein ausgesprochen hartes Körpertraining.
    Hegete Hegha begann mit dem Absetzen des Klartextes. Die grüne Lampe leuchtete immer noch. Das
unbekannte Schiff hatte seine Empfänger eingeschaltet. Die Existenz einer energetisch stabilen
Funkbrücke konnte als gegeben angenommen werden.
    Tronar Woolver zog sich zurück. Er verschwand aus der Zentrale, während der Robotiker
funkte.
    Tronar tauchte neben seinem Bruder auf. Er klappte seinen Helm über den Kopf, ergriff Rakals
Hand und rief mich über Sprechfunk an.
    »Kontakt, Sir! Wir fädeln uns ein.«
    »Viel Glück«, sprach ich in mein Armbandgerät.
    Einen Sekundenbruchteil später waren die Woolver-Zwillinge verschwunden. Ich wußte, daß sie im
gleichen Augenblick an Bord des Maahkraumschiffes materialisierten. Sie waren immer so schnell
wie das betreffende Transportmedium.
    Ich konnte ihnen nur noch meine guten Wünsche nachschicken.
    Perry rannte schon auf den Lift zu. Mercant folgte ihm. Ich blieb ruhig in dem
Beobachtungsraum stehen und schaute zu dem Mausbiber hinunter.
    »Warum rennen sie eigentlich so?« lispelte Gucky vergnügt. »Wollen wir wetten, daß wir früher
in der Zentrale sind?«
    Ich nahm ihn auf die Arme und kraulte sein Nackenfell. Er umschlang mich, konzentrierte sich,
und im nächsten Augenblick befand ich mich im Schleusenvorraum der Zentrale.
    Es dauerte noch einige Zeit, bis Rhodan hereinstürzte. Er schnaufte wie ein
Langstreckenläufer.
    »Ach – daran hätte ich denken sollen«, meinte er. »Also los jetzt. Funkt er noch?«
    »Gerade fertig. Ich möchte dich bitten, das Kommende in deiner Eigenschaft als Chef der
Solaren Regierung vorzunehmen.«
    Er trocknete sich die schweißnasse Stirn ab und lächelte mich an.
    »Du bist zu einem Terraner geworden, Freund. Du kannst es gern selbst tun.«
    Ich schüttelte den Kopf. Wir verstanden uns wieder einmal. Das war seine Angelegenheit.
    Ein Begleitoffizier öffnete das Schott. Die fünf Agenten sahen sich bereits beunruhigt nach
Tronar um.
    Ich trat zusammen mit Rhodan ein. Hinter uns kam Allan D. Mercant.
    Halgor Sörlund, den wir nur als ruhigen, fast phlegmatischen Mann kannten, stieß einen
schrillen Entsetzensschrei aus.
    Hao, die charakterlich labilste Person unter den fünf Männern, begann wie ein Kind zu wimmern
und zog sich hinter einen Kontrollsessel zurück.
    Die Zentralebesatzung, sechs Mann der Abwehr, umringten die Verräter an der Menschheit.
    Hegete Hegha begriff sofort. Cole Harper regte sich nicht. Er war leichenblaß. Die Augen hatte
er weit aufgerissen.
    »So ist das also – so ist das also!« sagte er tonlos. »Gratuliere, Mercant, Sie haben es
geschafft.«
    Unser Abwehrchef verzog keine Miene. Rhodan trat vor.
    »Sie haben es erfaßt, Harper. Tronar ist natürlich kein akonischer Sonderagent, sondern ein
umweltangepaßter Terraner und USO-Spezialist. Er befindet sich jetzt schon an Bord des Schiffes,
mit dem Sie freundlicherweise den Funkverkehr hergestellt haben. Sie sind verhaftet. Mercant, tun
Sie Ihre Pflicht.«
    »Wie – wie will er an Bord gekommen sein?« fragte Sörlund fast röchelnd. Er umkrallte die
nächste Sessellehne mit solcher Gewalt, daß sich seine Knöchel weiß unter der Haut
abzeichneten.
    Ich erteilte die Antwort.
    »Können Sie sich etwas unter einem Wellensprinter vorstellen? Nein …? Das macht nichts,
Major Sörlund. Ich darf Ihnen bei dieser Gelegenheit versichern, daß ich Ihre Geschichte keine
Sekunde lang geglaubt habe. Wir werden durch Tronar erfahren, wer und was Sie eigentlich sind.
Geben Sie sich keinen falschen Hoffnungen hin. Ihr Spiel ist aus.«
    Hao wimmerte immer noch. Imar Arcus sah sich um, als suche er einen Fluchtweg. Als zwei
kräftige Männer auf ihn zutraten,

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