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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sicherheit ausschließen, daß der fremde Terraner ein Teleporter war. Er konnte aber auch
nicht davon ausgehen, daß es andere, ihm unbekannte Parafähigkeiten gab, die es zulassen könnten,
den grünen Schutzschirm zu durchdringen, ohne daß dieser auf irgendeine Weise darauf reagiert
hätte. Ein derartiger Fall war in der bisherigen Geschichte seines Volkes, seit es im Besitz des
grünen Schirmfeldes war, noch nie eingetreten.
    Grek-1 beriet sich mit dem Logiker, und dieser bestätigte seine Überlegungen. Parapsychische
Fähigkeiten schieden daher aus.
    Von der Existenz eines Parasprinters, der mit Hilfe der Hyperfunksignale durch eine winzige
Strukturlücke, die man für den Funkverkehr geöffnet hatte, in sein Schiff gekommen war, konnte
weder er noch irgendein anderer Maahk etwas wissen.
    Grek-1 wandte sich an seinen Ersten Offizier.
    »Lassen Sie feststellen, ob unbekannte Flugobjekte in der Nähe sind. Schicken Sie
Ortungssonden aus.«
    Die Flugkörper zischten schon drei Minuten später aus den Abstoßrohren und verschwanden in der
sternglitzernden Weite des Alls. Während dieser Zeit wurden von den führenden Maahks alle
Wahrscheinlichkeiten durchgerechnet. Man kam zu vielen denkbaren Lösungen, nur nicht auf die
richtige. Sie war zu abwegig.
    Tronar Woolver war noch immer tief besinnungslos. Wären die Sonden nur eine Stunde später
zurückgekehrt, hätte er den Maahks entkommen können. Nach dem Erwachen hätte er keine Sekunde
gezögert, den nächsten Leiter als Transportmedium anzuzapfen.
    Die Sonden kamen jedoch sehr frühzeitig zurück. Sie brachten nur negative Resultate. Im
Halbmesser von zehn Lichtjahren war kein fremdes Schiff ausgemacht worden.
    »Das genügt«, entschied der Kommandant. »Wir werden diesen Terraner sofort duplizieren. Es
wäre ein Zeitverlust, sein Erwachen abzuwarten. Wahrscheinlich würde er auch nur unter physischem
Druck die Wahrheit sprechen. Sein Duplikat hingegen wird uns bereitwillig darüber Auskunft geben,
wie das Original an Bord gelangt ist. Fangen Sie an.«
    Tronar wurde von einem Roboter angehoben und aus der Zentrale gebracht. Auf seinem Weg zum
großen Duplikatorsaal wurde er von einem schwerbewaffneten Roboterkommando begleitet. Greks
Vorsichtsmaßnahmen waren nicht nur bemerkenswert, sondern auch störend. Der zweite Wellensprinter
an Bord fand keine Möglichkeit, seinem Bruder beizustehen.
    Rakal erwachte durch das Stampfen einer unbekannten Maschine. Sie bewegte sich auf
sechs stempelförmigen Laufbeinen und besaß vier rüsselartige Auswüchse, mit denen sie den Boden
und schwer zugängliche Ecken absaugte.
    Sie sandte einen ionisierenden Impulsstrom aus und zog die leitfähig gewordenen Partikel mit
einem Magnetfeld an.
    Rakal stöhnte vor Schmerz. Es dauerte einige Augenblicke, bis ihm bewußt wurde, daß er
durchaus nicht von drei Paralysestrahlen getroffen worden war. Die emotionale Verbundenheit mit
seinem Bruder hatte zu einer fast direkten Übermittlung der Effekte geführt. Rakal hatte sie in
erster Linie als harte Aufschläge gespürt. Nun krümmte er sich unter Schmerzwellen, die seinen
Körper wie flüssiges Feuer durchzuckten.
    Die Reinigungsmaschine kam näher. Sie besaß keine Ortungsgeräte wie die Kampfroboter, aber ihr
mechanischer Spürsinn würde sie trotzdem auf den Fremdkörper aufmerksam machen.
    Rakal unterdrückte die Wogen der Qual und versuchte, die Beine zu bewegen. Es gelang ihm nur
mühsam.
    In seinem Gefühlszentrum, einem Teil seines paranormalen Gehirns, herrschte gähnende Leere.
Die übliche Wellenfront, die sein Bruder sonst abstrahlte, war erloschen.
    Rakal erkannte aber trotzdem, daß Tronar nicht tot, sondern nur tief besinnungslos war.
    Diese Erkenntnis half ihm, die organische Reststarre zu überwinden. Er kroch auf Händen und
Knien zu dem großen Gerät hinüber, hinter dem er vorher schon in Deckung gehen wollte.
    Die ionisierende Wellenfront der Maschine empfand er wie eine Liebkosung. Die Strahlung war
mit seinem Organismus artverwandt.
    Er wartete, bis das sechsbeinige Monstrum verschwunden war. Nachdem er seine Glieder eine
Viertelstunde lang massiert hatte, vergingen die Schmerzen. Dafür peinigten ihn jetzt seelische
Qualen.
    Obwohl sein Bruder nichts empfand, spürte Rakal den in Tronars Unterbewußtsein vorherrschenden
Gefühlssturm.
    Er versuchte, klar und nüchtern zu überlegen. Es gelang ihm mit einiger Mühe. Je mehr er
versuchte, die Ereignisse zu rekonstruieren, um

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