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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Woolver
stürzte zu Boden. Er hatte bereits das Bewußtsein verloren, ehe er den Schmerz des Aufschlages
spüren konnte.
    Tronar Woolvers Versehen bestand lediglich darin, das falsche Kabel als
Fluchtmedium gewählt zu haben. Wenn die Wellensprinter in fremde Raumschiffe oder Bauwerke
eindrangen, bestand immer die Gefahr, an einem taktisch ungünstigen Ort zu rematerialisieren.
    Tronar entstand genau dort, wo er niemals hätte erscheinen dürfen – nämlich in der
Zentrale! Das starke Kabel war der Hauptsteuerleiter zwischen dem Umformerraum und der
Funkstation.
    Tronar materialisierte aus dem Steuerteil der Überwachungspositronik. Er glitt als leuchtender
Nebel aus dem Verkleidungsgehäuse hervor und verstofflichte.
    Ehe er die Sachlage erfassen und folgerichtig verarbeiten konnte, war er bereits von Grek-1
und anderen Besatzungsmitgliedern der Funkzentrale gesehen worden.
    Tronars Erholungspause betrug nach einem so kurzen Einfädelungsmanöver nur eine
Viertelsekunde. Weite Hyperdurchgänge waren entschieden anstrengender.
    Diese Viertelsekunde hätte selbst den reaktionsschnellen Maahks nicht ausgereicht,
entscheidende Maßnahmen zu treffen. Tronar wäre es normalerweise möglich gewesen, sofort das
nächste Manöver einzuleiten und aus der Zentrale zu verschwinden.
    Sein Unglück waren die drei Roboter, die auf Grund des noch nicht aufgehobenen Alarms anwesend
waren. Ihre Waffenarme zuckten empor. Ihre Ortung hatte nur eine Fünfzigstelsekunde benötigt, um
den so plötzlich aufgetauchten Sprinter auszumachen, ihn als Fremden einzustufen und den
Feuerimpuls an das Waffensystem zu geben.
    Ihre Programmierung befahl ihnen, jeden Unbekannten mit Schockstrahlern anzugreifen.
    Ihre biegsamen Arme waren bereits auf Tronar gerichtet, ehe sich die Nebel vor seinen Augen
verflüchtigt hatten.
    Er sah das Blitzen von drei Waffen. Die Paralysestrahlen schlugen mit ungewöhnlicher Wucht in
seinen Körper ein und lähmten augenblicklich sein Nervensystem. Tronars Körper verhärtete sich
noch während des Sturzes. Muskeln und Sehnen wurden verspannt.
    Sein letzter Gedankenfetzen galt seinem Bruder. Tronar versuchte zu lachen, aber es gelang ihm
nicht mehr.
    Er war erst einige Minuten nach Rakal auf die Reise gegangen; einfach aus dem Grund, um
abzuwarten, ob Rakal gut an seinem unbekannten Ziel ankam.
    Tronar war zuerst in einem kleinen Raum über der Umformerstation herausgekommen. Als er
gefühlt hatte, daß Rakal auf einem Materiallift stand und mit ihm in einen anscheinend leeren
Schaltsaal hinunterfuhr, war Tronar erneut zur Flucht gezwungen worden. Zwei Maahktechniker waren
erschienen.
    Erst dieses Manöver hatte ihn in die Zentrale gebracht. Es war sein Unglück gewesen, daß er
sich wieder dem gleichen Hauptkabel anvertraut und es diesmal bis zum Endpunkt durcheilt
hatte.
    Die Erkenntnis, daß Rakal in Sicherheit war und daß man nach menschlichem Ermessen nichts von
ihm wissen konnte, nahm er mit hinüber in die Dämmerung der Paralyse.
    Die Roboter hatten nur einmal geschossen. Nun ließen sie ihre Waffenarme sinken. Der Gegner
war kampfunfähig.
    Grek-1 stand einen Moment wie erstarrt auf seinem Platz. Die vier Augen auf dem scharfen Grat
seines Sichelkopfes richteten sich auf den Mann, dessen grüne Hautfarbe unter dem durchsichtigen
Helm gut zu erkennen war.
    Grek-1 war über das plötzliche Auftauchen eines humanoiden Lebewesens nicht schockiert. Ihn
bewegte ausschließlich die Frage, wie dieser Fremde in das Schiff eingedrungen war.
    Als sich der gewaltige Körper des Maahks mit seinen 2,20 Meter Höhe und 1,50 Meter
Schulterbreite in Bewegung setzte, war es, als rolle ein Felsblock auf den besinnungslosen
Wellensprinter zu, dessen übersinnliche Fähigkeit vorübergehend gelähmt worden war.
    Greks Beine glichen kurzen Säulen. Sie unterschieden sich schon durch ihr Skelett von den
knochenlosen Armen.
    Er blieb vor dem Bewußtlosen stehen und beugte sich nach vorn. Die vier Augen forschten noch
intensiver.
    Niemand sprach. Die Disziplin an Bord von Maahkraumschiffen war mustergültig. Wenn es sich
dazu noch um ein Fahrzeug der hochspezialisierten Abwehr handelte, gab es überhaupt keine
Unbotmäßigkeiten. Man wartete, bis der Kommandant zu sprechen begann.
    Grek-1 beugte die Knie. Er betastete den Raumanzug des Mutanten, überprüfte die
Kontrollanzeigen und stellte daran fest, daß Tronars Sauerstoffverbrauch noch nicht meßbar war.
Also war er kurz vorher erst von

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