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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Starthebel des Beibootes
herunterziehen mußte, um in den Raum katapultiert zu werden. Alles andere, davon war er
überzeugt, würden die Terraner erledigen.
    Woolver lehnte sich mit dem Rücken gegen die Verkleidung der Kontrollen. Er mußte sich mit
aller Willenskraft gegen die Versuchung wehren, das Beiboot bereits jetzt zu starten.
    Der Plan war gefährdet, wenn er nicht wartete, bis die terranischen Schiffe auf dem Bildschirm
sichtbar wurden. Es fiel Woolver schwer, sich auf das Beobachtungsgerät zu konzentrieren. Die
helle Fläche der Mattscheibe schien vor seinen Augen hin- und herzuschwanken.
    Er wünschte, er hätte irgendein schmerzstillendes Mittel bei sich gehabt. Der dritte Schuß,
den er auf sich abgegeben hatte, war zu viel gewesen. Es konnte sein, daß er starb, bevor ihn die
Terraner fanden.
    Er wälzte sich auf die Seite. Mit zusammengebissenen Zähnen gelang es ihm, sich in den
Pilotensitz zu ziehen. Wenn er wirklich starb, dann sollten sie ihn nicht am Boden liegend
finden. Die Anstrengung erschöpfte ihn so, daß er für wenige Sekunden das Bewußtsein verlor. Er
erschrak, als er wieder zu sich kam.
    Er kniff die Augen zusammen, um den Bildschirm besser zu erkennen. Da erschienen auf der
leuchtenden Fläche eine Anzahl pulsierender Punkte. Woolver stieß einen krächzenden Laut aus.
    Da waren sie.
    Er schrie vor Schmerzen auf, als er den Arm hob und nach dem Starthebel greifen wollte. Vor
seinen Augen wurde es dunkel. Längere Zeit lag er wie betäubt da. Irgendwie gelang es ihm, den
Starthebel zu umfassen. Es gab ein knirschendes Geräusch, als er ihn aus der Arretierung löste
und nach unten drückte.
    Die Andruckabsorber neutralisierten die Auswirkung der hohen Beschleunigung, so daß Woolver
nichts davon spürte, als das kleine Schiff aus dem Hangar der ASTAGUN herausschoß. Er ließ den
Schalter los und sackte im Sitz zusammen. Einen Augenblick hing er so da, während das Beiboot
steuerlos durch den Raum raste.
    Mit zitternden Fingern öffnete er schließlich seine Gürtelschnalle und sendete einen kurzen
Impuls. Fast im gleichen Augenblick detonierte die Bombe in der Zentrale des akonischen
Kreuzers.
    An der Stelle, wo die ASTAGUN gestanden hatte, dehnte sich eine leuchtende Wolke atomaren
Staubes aus. Auf dem Bildschirm konnte der Duplo das Ende des Kreuzers mitverfolgen. Sorgfältig
verschloß er den Gürtel. Nun konnte er nur noch warten.
    Bisher hatte er seine Aufgabe in allen Einzelheiten genau nach Greks Plan ausgeführt.
    Woolver besaß nicht mehr die Kraft, noch länger auf den Bildschirm zu blicken. Bewußtlos
kippte er aus dem Sitz und fiel zu Boden.
    Als der akonische Raumer explodierte, hatte man an Bord der CREST II das Beiboot
bereits geortet.
    Fassungslos blickten die Männer in der Zentrale des Flaggschiffes auf die Bildschirme der
Raumortung. Die atomare Wolke, die sich an der Explosionsstelle gebildet hatte, begann sich
bereits zu verflüchtigen.
    »Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr«, äußerte Allan D. Mercant. »Wer hat das Raumschiff
zerstört?«
    »Die Antwort darauf werden wir mit Bestimmtheit vom Passagier des kleinen Schiffes erhalten,
das sich vor der Explosion von seinem Mutterschiff gelöst hat«, vermutete Atlan. »Ich möchte fast
wetten, daß sich der falsche Woolver an Bord befindet.«
    »Wenn das so ist, bin ich auf seine Geschichte gespannt«, meinte Rhodan.
    Die Techniker im großen Hangar erhielten den Befehl, das Beiboot mit Hilfe der Traktorstrahlen
in die Schleuse zu ziehen. Im Augenblick sah es so aus, als sei das winzige Schiff ohne
Steuermann.
    Auf den Bildschirmen konnte Rhodan deutlich verfolgen, wie das unbekannte Flugobjekt immer
näher auf die CREST II zukam. Seine Triebwerke waren viel zu schwach, um der Gewalt des
Traktorstrahls zu entkommen. Rhodan glaubte auch nicht daran, daß die Besatzung des
Kleinstraumschiffes die Aufnahme an Bord der CREST II verhindern wollte.
    Rhodan gab weitere Befehle. Dann verließ er zusammen mit Rakal Woolver die Zentrale.
    »Denken Sie immer daran, daß der Duplo Sie nicht sehen darf«, sagte er zu dem
USO-Spezialisten. »Es ist jedoch wichtig, daß Sie ihn sehen. Halten Sie sich im
Hintergrund.«
    Woolver fragte: »Glauben Sie wirklich, daß es der Duplo ist, der an Bord kommen wird?«
    »Alles deutet darauf hin«, gab Rhodan zurück.
    Sie betraten zusammen den Antigravschacht und sanken einige Decks tiefer, bis sie innerhalb
jenes Hangars ankamen, wo das Beiboot

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