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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der fähigsten Wissenschaftler und seiner Unterkommandanten auf. Vor
allem die Spezialisten diskutierten das Problem leidenschaftlich, während die Raumfahrer die
militärischen Gesichtspunkte erörterten, die sich aus der neuen Situation ergaben.
    Grek-1 riß das Papier in mehrere Fetzen, die er einfach auf den Boden fallen ließ.
    »Ruhe!« befahl er.
    Sofort verstummten die heftig geführten Unterhaltungen.
    Grek-1 sah die Wissenschaftler nacheinander an, als habe er unendlich viel Zeit zur Verfügung.
Unter seinen Blicken wurden sie unsicher. Grek-1 fühlte Verachtung für seine Untergebenen in sich
aufsteigen. Sie fürchteten ihn. Sie glaubten offenbar, daß er ihnen den Fehlschlag zur Last legen
könnte.
    »Eine Sperrschaltung«, sagte er gedehnt. »Ist es nach unseren Erfahrungen überhaupt möglich,
daß Uneingeweihte die Sperrschaltung entdecken und bedienen können oder selbständig eine Sperre
des Transmitters entwickeln konnten?«
    Die Forscher sprachen alle auf einmal. Grek-1 hob abwehrend die Arme.
    Er zeigte auf Grek-44, einen fähigen Hyperenergetiker.
    Grek-44 schien nicht sehr glücklich darüber zu sein, daß er zum Sprecher seiner Gruppe
aufgerückt war.
    »Theoretisch ja«, erwiderte Grek-44 zaghaft. »Aber wir müßten viel mehr über diese ganze Sache
wissen, um eine exakte Antwort zu geben. Es ist immerhin möglich, daß unsere Gegner durch einen
Zufall …«
    »Einen Zufall?« brauste der Kommandant auf, den Forscher abermals unterbrechend. »Immer dann,
wenn Sie oder Ihre feinen Freunde nicht mehr weiter wissen, sprechen Sie von einem Zufall.«
    »Wir benötigen genauere Informationen«, stammelte Grek-44. »Der Funkspruch des Duplos erwähnt
diese Sperrschaltung, ohne nähere Einzelheiten anzugeben.«
    Grek-1 versank in brütendes Schweigen. Er dachte angestrengt nach. Innerlich gab er dem
Wissenschaftler recht. Die Mitteilung des Duplos war so dürftig, daß man kaum etwas damit
anfangen konnte. Andererseits war die Tatsache nicht zu umgehen, daß die Terraner die Schaltung
hatten und nicht zögern würden, sie einzusetzen.
    Grek-1 gab sich einen Ruck.
    »Nun gut!« sagte er. »Sie werden Informationen erhalten.«
    »Von wem, Kommandant?« wagte Grek-44 zu fragen.
    »Von Tronar Woolver, dem Duplo«, antwortete Grek-1.
    »Sie wollen ihn zurückholen?«
    »Unter diesen Umständen – ja!«
    »Es wird gefährlich sein. Er wird fliehen müssen. Die Terraner werden daraus auf seine wahre
Identität schließen.« Das war Grek-7, der gesprochen hatte. Aber er hatte nur die Gedanken des
Kommandanten laut werden lassen.
    »Das ist im Augenblick unwichtig. Wenn die Terraner den Sechsecktransmitter auf die von
unserem Agenten angekündigte Weise kontrollieren können, ist die Anwesenheit des Duplos auf
Kahalo sinnlos geworden. Hier jedoch ist Tronar Woolver wichtig, denn er wird uns die von den
Wissenschaftlern angeblich so dringend benötigten Informationen geben können. Es dürfte wohl klar
sein, daß unsere Impulsweiche wertlos wird, wenn es den Terranern gelingt, den Sonnentransmitter
abzuschalten.«
    Grek-1 stampfte quer durch den Kontrollraum. Er war ärgerlich, daß er keine Zeit hatte, dieses
Problem gründlich zu überdenken. Im Augenblick konnte nicht viel passieren, wenn sie den Duplo
mit der nötigen Vorsicht zurückholten.
    Die Terraner hatten sich einmal mehr als unbequeme Gegner erwiesen. Im unerwarteten Moment
hatten sie Grek-1 ungewollt zum Ändern seiner Pläne gezwungen.
    »Wir strahlen einen Funkspruch an den Duplo ab und ordnen seine Rückkehr an«, befahl Grek-1,
als er sein Umherlaufen unterbrach. »Er soll von Kahalo fliehen. Wenn ihm dies gelungen ist, wird
er weitere Positionsangaben erhalten.«
    Einer der Wissenschaftler fragte zaghaft: »Glauben Sie nicht, daß die Terraner ihn verfolgen
könnten?«
    »Natürlich!« schrie Grek-1. »Deshalb erhält er nähere Positionsangaben erst im Weltraum. Sein
Kurs wird ihn nur zu einem Begleitschiff, nicht aber direkt an Bord unseres Schiffes führen.
Damit gehen wir der Gefahr einer Entdeckung aus dem Weg.«
    Wie es für ihn typisch war, hatte sich Grek-1 auch in diesem Fall abgesichert.
    Er konnte jedoch nicht wissen, daß die Terraner nach wie vor um einen Zug voraus waren und
seine Vorsichtsmaßnahme einkalkuliert hatten.
    An Bord der CREST II war nur eine Stunde vergangen, als ein neuer Kurzimpuls von
den Maahks einlief. Er wurde sofort entschlüsselt. Grek-1 forderte seinen Duplo auf, Kahalo

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