Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Aussicht auf Erfolg
hätte.
    Die Männer hatten sich in Woolvers Kabine an Bord der CREST II versammelt. Woolver, der die
ganze Zeit über auf seinem Bett gesessen und schweigend zugehört hatte, stand auf und ging zu
Atlan. Er war erst vor einer Stunde zur CREST zurückgekehrt.
    »Ich glaube, daß wir diesmal mehr Glück haben, Sir«, sagte er. »Es wäre vielleicht gut, wenn
wir unsere Transmitterspezialisten inzwischen damit beauftragten, einige Aufzeichnungen über die
Sperrschaltung herzustellen, damit ich den Maahks irgend etwas vorlegen kann, was ebenso
glaubwürdig wie unverbindlich ist.«
    »Sie haben recht«, sagte Rhodan. »Ich werde sofort die entsprechenden Befehle geben.«
    Fünf Minuten später hatten die Computer Mercants Plan geprüft und ihm mit siebzigprozentiger
Wahrscheinlichkeit einen Erfolg verheißen. Das war mehr als das Doppelte, was die Positroniken
den anderen Vorschlägen zugebilligt hatten.
    »Diese Angaben werden sich noch verbessern, wenn es den Wissenschaftlern gelingt, einige
halbwegs vernünftige Theorien über eine Sperrschaltung zu erfinden«, sagte Rhodan zufrieden.
    »Es wäre bestimmt gut, wenn wir bereits jetzt eine Antwort an die Maahks senden würden«,
schlug Mercant vor. »Das verhindert, daß sie unruhig werden. Bis sich Grek-1 entschieden hat, wie
er auf die Mitteilung seines vermeintlichen Agenten reagieren soll, sind wir im Besitz einiger
Unterlagen über die Sperrschaltung.«
    Rhodan vergeudete keine Zeit mit langem Nachdenken.
    »Jetzt sind Sie an der Reihe, Major«, sagte er zu Rakal. »Sie werden den Mikrosender
übernehmen.«
    Er schob dem Mutanten die Schatulle zu, in der er den Spezialsender aufbewahrte. Obwohl das
Gerät nur zwei Zentimeter hoch und etwa halb so breit war, konnte es Hyperimpulse empfangen und
ausstrahlen. Die terranischen Wissenschaftler hatten die Symbolgruppen des Senders entschlüsselt,
so daß Woolver den Sender einwandfrei bedienen konnte.
    Der Spezialkode, den die Methans benutzten, war in Kraahmak abgefaßt, das von Rakal perfekt
beherrscht wurde, da er dieses bereits vor seinem ersten Besuch des Maahkschiffes erlernt
hatte.
    Inzwischen hatte sich Rakal Woolver alles Wissen angeeignet, das die Telepathen aus dem Duplo
herausgeholt hatten. Leider war es ihnen nicht möglich gewesen, dem Duplo auch seine exakten
Erinnerungen an seinen Aufenthalt an Bord des Maahkschiffes zu entlocken. Dazu wäre es notwendig
gewesen, gezielte Fragen zu stellen, um seine Gedanken in die gewünschte Richtung zu steuern.
Dies war jedoch nicht möglich, ohne dem Duplo gleichzeitig zu signalisieren, daß man ihn
durchschaut hatte. Daher war Rakals Wissen über verschiedene Begebenheiten, die der Duplo an Bord
des Maahkschiffes erlebt hatte, äußerst mangelhaft. Dennoch hoffte er, daß dies den Maahks nicht
auffallen würde.
    Mit ruhigen Händen nahm Rakal den Sender aus der Schatulle.
    »Die Antwort soll verworren klingen«, sagte Rhodan. »Die Maahks werden daraus schließen, daß
der Duplo kaum Gelegenheit hat, den Sender heimlich zu benutzen. Es ist also nicht nötig, daß wir
die Antwort in allen Einzelheiten festlegen. Das klänge nur verdächtig.«
    »Ich verstehe, Sir.« Woolver legte das winzige Gerät vor sich auf den Tisch. Sekunden später
sendete er eine Symbolgruppe an das Maahkschiff, in der er die Existenz der Sperrschaltung und
ihren Verwendungszweck schilderte. Gleichzeitig bat er um weitere Anweisungen.
    Der genaue Text wurde gleich darauf noch einmal von den Bordrechnern überprüft und als
unverfänglich bezeichnet.
    Vierzig Minuten nachdem die Maahks sich mit ihrem Duplo in Verbindung gesetzt hatten, wurde
ihnen durch Rakal Woolver geantwortet.
    Rhodan glaubte nicht, daß diese Zeitspanne den Maahks verdächtig erscheinen würde. Der Gegner
mußte schließlich damit rechnen, daß der Duplo sein Sendegerät nicht nach Belieben benutzen
konnte, sondern immer einen unbewachten Augenblick abwarten mußte.
    »Ich glaube, Sie können sich bereithalten, Major«, sagte Rhodan zu dem Mutanten. »In
spätestens einer Stunde werden wir wissen, ob wir Sie zu den Maahks schicken können.«
    Grek-1 hielt das Ergebnis der entschlüsselten Funkbotschaft in den Händen.
Äußerlich war ihm nicht anzumerken, wie ihn dieser Funkspruch erregte. Der Duplo hatte
herausgefunden, daß die Terraner den Sonnensechsecktransmitter nach Belieben abriegeln konnten.
Das war eine unerwartete Entwicklung.
    Grek-1 hielt sich im Kreis

Weitere Kostenlose Bücher