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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erleichtert und umfaßte das Hindernis mit beiden Armen.
    Es war ein Baum.
    Finch stieß sich ab, tastete sich mit ausgestreckten Armen weiter. Überall traf er auf dicke
Stämme. Er befand sich mitten in einem Wald.
    Finch ging noch einige Schritte, dann legte er sich nieder. Im nächsten Augenblick schlief er
auch schon.
    Hier konnte der Sumpf ihn nicht erreichen …
    Perry Rhodan musterte den vor ihm Stehenden.
    Major Jury Sedenko war mittelgroß und stämmig. Die blonden Haare schienen irgendwie nicht zu
ihm zu passen, wenn man nicht wußte, daß Sedenko erst Anfang der Dreißig war. Sein Gesicht wirkte
älter und reifer.
    »Sind Sie sicher, daß sein Telekom nicht ausgefallen ist?« fragte Rhodan.
    »Völlig, Sir. Das Empfangszeichen ist klar und deutlich.«
    »Hm!« brummte Rhodan und massierte sein Kinn. »Leutnant Eyseman ist ein Träumer. Andererseits
ist er Idealist genug, um einen Auftrag mit größter Gewissenhaftigkeit auszuführen. Haben Sie
eine Vermutung, was dort unten geschehen sein könnte?«
    Sedenko erwiderte Rhodans prüfenden Blick mit unerschütterlicher Ruhe.
    »Nein, Sir. Eyseman meldete zuletzt, daß er den Biologen hinausbegleiten wolle. Seitdem ist
eine Stunde vergangen, und er hat sich nicht wieder gemeldet.«
    »Soviel ich weiß, war halbstündlicher Anruf vereinbart …?«
    »Das ist die übliche Spanne.«
    Atlan trat von der Seite hinzu und erkundigte sich, was vorgefallen sei.
    Perry Rhodan erklärte es ihm.
    »Typischer Modellfall«, kommentierte der Arkonide.
    Rhodan schaute ihn fragend an.
    Atlan lächelte unergründlich.
    »Ich meine das, was mit Eyseman und Wai-Ming geschehen ist. Ihnen können wir
helfen – aber wer würde uns helfen, wenn wir mit der CREST in Schwierigkeiten
gerieten? Wir hätten niemanden als Rückendeckung.«
    »Lassen wir das jetzt!« entgegnete Rhodan schärfer, als er beabsichtigt hatte. »Es geht um die
beiden Leute auf Greenish-7. Da wir mit Sicherheit die Anwesenheit intelligenter Wesen auf dieser
Eiswelt ausschließen können, muß ihnen etwas ganz Triviales zugestoßen sein. Sie könnten gestürzt
sein und mit gebrochenen Gliedern auf Hilfe warten. Einer von ihnen kann sich ebensogut den Anzug
an scharfen Eiskanten zerrissen haben – was ich nicht hoffe.«
    »Darf ich ein Suchkommando hinunterschicken, Sir?« fragte Sedenko leise.
    Perry Rhodan nickte.
    »Einverstanden. Woran dachten Sie?«
    »Wenn Sie gestatten, nehme ich einen Freiwilligen und fliege mit einem Raumzerstörer los. Ich
möchte auf keinen Fall ortungsgefährdende Energieemissionen erzeugen.«
    Rhodan lächelte.
    »Auch einverstanden. Übrigens brauchen Sie nicht lange nach einem Freiwilligen zu suchen. Ich
komme mit Ihnen.«
    »Danke«, erwiderte Sedenko schlicht. »Ich habe dafür gesorgt, daß die Z-34 startklar gemacht
wird.«
    »Dann brechen wir sofort auf«, sagte Rhodan.
    »Mir gefällt das nicht«, entgegnete Atlan. »Dort unten lauert eine Gefahr. Selbst wenn einer
der beiden Leute verunglückt wäre, würde der andere unverzüglich Hilfe herbeirufen. Ich glaube
nicht an triviale Unglücksfälle.«
    Als Finch Eyseman erwachte, schimmerte schmutzigweiße Helligkeit durch die
Baumwipfel.
    Sein Magen knurrte. Er richtete sich rasch auf. Es wurde Zeit, daß er irgend etwas Eßbares
fand. Aber das Hungergefühl verging schlagartig, als er sich umsah.
    Er befand sich nicht in einem Wald, wie er in der Nacht vermutet hatte. Aus dem schmatzenden
Moor führte die Landbrücke zu einer Gruppe zerzauster Kiefern. Es waren höchstens zehn Bäume, die
mit großen Zwischenräumen auf diesem Fleck standen.
    Und zwei Schritte vor Finch fiel ein Abgrund in schier bodenlose Tiefe …
    Trotz des feuchtheißen Brodems fror Finch plötzlich. Er dachte daran, daß er eigentlich die
Absicht gehabt hatte, noch einige hundert Meter zu laufen …
    Er trat an den Abgrund.
    Nackte Felsen stürzten steil abwärts. Der Fels war naß, aber zerrissen und zerfurcht,
abgeblättert und zerkrümelt wie verwitterter Schiefer. Für jemand, der schwindelfrei war, würde
es nicht schwer sein, den Abstieg zu schaffen.
    Finch hatte keine andere Wahl.
    Zwar konnte er nicht erkennen, was ihn am Fuße der Felsen erwartete. Eine undurchsichtige
Schicht grauen Nebels verhüllte den Grund. Aber er konnte schließlich nicht ewig hier oben am
Rande des Sumpfes stehenbleiben.
    Finch begann abzusteigen.
    Ab und zu bröckelte eine Felsplatte unter seinem Tritt. Dann stob eine kleine Geröllawine

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