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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vielversprechenden Vortrag.
    »Major Peanut, machen Sie aus dem Loch da eine Festung. Wir bleiben hier, bis wir eine bessere
Unterkunft gefunden haben. Ich werde inzwischen mit fünf Mann in die Stadt vordringen und mich
dort umsehen.«
    »Sir, wir haben einen Hyperkomsender dabei. Halten Sie es nicht für ratsam, wenn wir einen
Funkspruch nach Arctis senden und Atlan von unserer Lage berichten?«
    »Auf keinen Fall, Major! Noch besteht für uns keine unmittelbare Lebensgefahr, die den Einsatz
des Hyperfunkgerätes rechtfertigen würde. Die Gefahr, daß uns dabei zufällig in der Nähe
operierende Twonoserschiffe einpeilen, ist zu groß. Außerdem bedenken Sie noch eines:
    Wir wurden von Robotschiffen angegriffen. Ihre Auftraggeber sind überzeugt, daß wir getötet
wurden. Ich möchte sie in diesem Glauben lassen. Wenn Atlan mit der IMPERATOR eintrifft, haben
wir nichts mehr zu fürchten. Im Augenblick aber …«
    Er deutete auf die Grube und überließ es Major Peanut, aus dieser Geste seine Schlüsse zu
ziehen.
    Sergeant Jones wartete im Shift. Außer ihm begleiteten Rhodan noch Dr. Berger, Wuriu Sengu,
Kasom und Gucky. Tolot blieb im Stützpunkt zurück.
    Jones schaltete die Antigravfelder so ein, daß der Shift wenige Zentimeter über der Oberfläche
dahinglitt und immer noch im Schutz der Ruinen blieb. Sie nahmen Kurs auf das Zentrum der
ehemaligen Stadt.
    Rhodan sah aufmerksam in Fahrtrichtung. Seine Augen waren ganz eng zusammengekniffen, als
würde ihn das rötliche Licht der Sonne blenden. Er begann die Expedition nach Destroy zu bereuen.
Sie hatte ihn bisher ein gutes Schiff gekostet, wenn auch zum Glück keine Menschenleben. Aber
wenn der Gegner erneut zuschlug …
    »Fällt Ihnen auf, Sir«, fragte Sergeant Jones plötzlich, »daß die Ruinen stärker als bisher
aus dem Sand hervortreten? Gibt es dafür eine Erklärung – außer der, daß jemand den Sand
beseitigte, um vielleicht Eingänge freizulegen?«
    »Der Wind hat den Sand verweht«, sagte Dr. Berger, als Rhodan keine Antwort gab. »Wer soll
schon ein Interesse daran gehabt haben, die Ruinen freizulegen?«
    »Vielleicht jene, die unser Schiff zerstörten«, meinte Kasom ruhig.
    Rhodan ließ die Ruinen nicht aus den Augen, als er sagte:
    »Sie können kein Interesse daran haben. Jones hat recht: Das sind keine einfachen Verwehungen.
Der Sand liegt nicht im Windschatten. Es muß ihn also wirklich jemand von einer Stelle zur
anderen gebracht haben. Jemand, der in die Ruinen hineinwollte.« Er drehte sich um und sah Wuriu
Sengu an. »Was meinen Sie, Sengu?«
    Sengu wußte, daß das eine Aufforderung war, seine Fähigkeiten einzusetzen. Über sein breites
Gesicht huschte ein Lächeln.
    »Vielleicht halten wir einen Augenblick an, damit ich mich konzentrieren kann«, schlug er
vor.
    Jones reagierte sofort, als Rhodan ihm zunickte.
    Sie standen auf der breiten Straße, mitten zwischen halb freigelegten Ruinen. In den
Seitenstraßen lagen hohe Sandhaufen. Schräg von oben fielen die Strahlen der roten Sonne. Sie
tauchten die Szenerie in geisterhaftes Dämmerlicht.
    Sengu konzentrierte sich auf die hohe Ruine, und sein Blick durchdrang die festen Mauern.
    »Es ist dunkel«, berichtete er. »Hohlräume sind vorhanden, aber ich sehe nichts. Unter der
Ruine müssen gewaltige Hohlräume sein, aber ich kann die Begrenzungen nicht abtasten. Sie sind
leer. Und ohne Licht.«
    Gucky bewegte sich unruhig auf seinem Sitz.
    »Wenn du mir hilfst, Sengu, könnte ich teleportieren.«
    »Du bleibst hier«, befahl ihm Rhodan. »Vorerst wenigstens.«
    Gucky brummte vor sich hin, verzichtete aber auf weitere Äußerungen.
    In die Stille hinein schrillte der Funkempfänger des Shifts. Eine Stimme, aufgeregt und sich
überschlagend, rief:
    »Die Kugelschiffe … sie greifen uns an. Sie stehen tief über dem Horizont und jagen in
Formation auf uns zu. Sir … hören Sie …?«
    Sengu sank auf seinen Sitz zurück.
    Sergeant Jones hieb auf die Flugtaste.
    Der Shift stieg senkrecht in die Höhe zum Stützpunkt zurück.
    Fünf Minuten vorher hatte Major Peanut beschlossen, einen Laufgraben zu den
nächsten Ruinen ziehen zu lassen. Sie boten im Notfall Schutz nach allen Seiten, und wenn man mit
den Energiestrahlern eine Höhle in die Seitenwände schmolz, sogar nach oben.
    Nach oben, dachte Peanut, ist es besonders wichtig.
    Er stellte zwei Männer außerhalb der Grube als Wachposten auf.
    Tolot, der unermüdliche Haluter, nahm seinen schweren

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