Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
für achtzig bis neunzig Stunden Luft«, sagte Rhodan. »Bis dahin muß uns Atlan
abgeholt haben.
    Aber die C-17 darf nicht umsonst geopfert worden sein. Wir müssen herausbringen, was auf
dieser Welt gespielt wurde – und was noch gespielt wird. Denn die Robotkugeln beweisen, daß
hier noch etwas ist, von dem wir nichts ahnen. Das herauszufinden ist unsere vordringliche
Aufgabe.«
    Gucky hielt es nun nicht mehr länger aus. Die ganze Zeit schon hatte er im Hintergrund mit
Sengu geflüstert. Dabei waren die beiden klug genug gewesen, die Lautstärke ihrer Helmsender auf
ein Minimum herabzusetzen, so daß niemand sie verstehen konnte. Jetzt schalteten sie wieder auf
normale Lautstärke herauf.
    »Ich habe einen Vorschlag zu machen«, übertönte Gucky schrill alle anderen Stimmen. »Mal
herhören!«
    »Nun rede schon endlich«, sagte Kasom gutmütig.
    Gucky warf sich in die Brust und zeigte dann auf Sengu.
    »Sengu und ich werden die Ruinen erkunden«, rief er mit dramatischer Gebärde, um dann auf den
geparkten Shift zu deuten. »Mit dem Ding da kommen wir doch nicht weiter. So ein Karren fällt
überall auf, besonders dort, wo es solche Karren überhaupt nicht geben dürfte. Ich kann mit Sengu
überallhin teleportieren und uns notfalls schnell in Sicherheit bringen. Außerdem haben wir ja
die Anzüge. Wir können uns sogar unsichtbar machen. Kurz: Sengu und ich werden alle eure Fragen
beantworten können, wenn wir ein oder zwei Stunden Zeit erhalten.«
    Kasom sagte dröhnend:
    »Ihr nehmt mich aber besser mit, schlage ich vor.«
    »Du bist nur eine Belastung«, belehrte ihn Gucky barsch.
    Kasom schwieg.
    »Ich wäre bestimmt keine Belastung«, bot sich Tolot an.
    Gucky maß ihn von unten bis oben.
    »Du bist noch ein paar Zentner schwerer als Kasom«, eröffnete er dem Haluter höflich. »Du
würdest uns nur behindern.«
    Der Japaner sagte:
    »Gucky meint es nicht böse, aber ich muß ihm beipflichten. Wir haben nur dann unsere
größtmögliche Bewegungsfreiheit, wenn wir allein gehen.«
    Rhodan stand am Rand der Grube. Er lehnte sich gegen die Wand.
    »Ich habe nichts gegen euren Erkundungsgang. Gucky, aber du mußt mir versprechen, sofort
hierher zurückzukehren, wenn wir dich rufen. Außerdem mußt du mir jede Entdeckung sofort
mitteilen. Ist das klar?«
    »Alles klar«, versprach Gucky. »Aber ich kann dir schon jetzt verraten: Wir werden nicht viel
finden. Diese Welt ist tot und verlassen. Und wenn noch jemand außer uns hier leben sollte, dann
werden wir ihn auch finden. Kann mir mal jemand eine gute Taschenlampe borgen?«
    Sengu nahm einen leichten Handstrahler, Gucky die starke Lampe.
    Dann teleportierten sie hinein in die Ruinenstadt.
    Der lange Nachmittag ging allmählich zu Ende. Die rote Sonne stand dicht über dem
Horizont, und die Robotschiffe hatten sich nicht mehr sehen lassen. Die Männer hatten es sich in
der Grube so bequem wie möglich gemacht, aber das dauernde Tragen der Schutzanzüge wurde mit der
Zeit lästig. Rhodan hatte dafür gesorgt, daß immer sechs oder sieben Leute im Shift sein konnten.
Dort war es möglich, wenigstens die Helme zu öffnen und normal zu essen. In der Mannschleuse
wurden die Raumanzüge dekontaminiert, so daß keine Strahlenpartikel in das Innere des Shifts
geschleppt werden konnten.
    Gucky und Sengu hatten sich noch nicht gemeldet.
    Rhodan begann, sich ernstlich Sorgen um die beiden Mutanten zu machen.
    »Ihnen ist schon nichts passiert«, beruhigte ihn Peanut, der mit Rhodan in den Shift gegangen
war. »Sie sind gerade vier Stunden unterwegs. Wer weiß, wieviel Häuser und Keller es in der Stadt
gibt. Im Falle einer Gefahr können sie in wenigen Sekunden hier sein.«
    »Trotzdem mache ich mir Sorgen, Major. Es ist nicht Guckys Art, mich solange im Ungewissen zu
lassen. Auf der anderen Seite haben Sie natürlich recht; hätte er etwas entdeckt, wäre er bereits
hier.«
    Sie aßen mit gutem Appetit von den reichlichen Vorräten.
    »Die Sonne geht bald unter, Sir. Wir haben dann mehr als sechzehn Stunden Nacht. Sie haben
doch nichts dagegen, wenn ich Wachen einteile?«
    »Im Gegenteil, ich wollte Sie darum bitten.«
    Rhodan blieb wortkarg. Auch als er später wieder draußen in der Grube war, hielt er sich
abseits. Kasom und Tolot schliefen; sie hatten sich einfach auf die Erde gelegt. Im Falle einer
Gefahr, so wußte Rhodan, waren sie innerhalb weniger Sekunden einsatzbereit.
    Die Sonne ging unter. Schnell wurde es dunkel.
    Gucky und

Weitere Kostenlose Bücher