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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Oberfläche und zwang die Posbis, auch gegen die Bewohner der
Milchstraße vorzugehen und alles organische Leben zu bekämpfen.
    Es dauerte zwei Jahre, bis die Menschen schließlich mit dieser Gefahr fertig wurden. Im Jahr
2114 kam es zum entscheidenden Kampf auf der Hundertsonnenwelt. In buchstäblich letzter Minute
konnte dieser Kampf zugunsten der Terraner und der Posbis entschieden werden. Die Laurins mußten
fliehen, und die Posbis wurden zu den zuverlässigsten Verbündeten der Menschheit.
    Seitdem hatte man nichts mehr von den Unsichtbaren gehört.
    Bis zu diesem Moment!
    Guckys Gedanken kehrten wieder in die Gegenwart zurück. Auf dieser strahlenverseuchten Welt
traf man wieder mit den Unsichtbaren zusammen.
    Sie vegetierten als Überlebende unter der Oberfläche eines Planeten, der vor nahezu
dreihundert Jahren von Unbekannten unbewohnbar gemacht worden war.
    Das Rätsel war nicht kleiner, es war größer geworden.
    Gucky rührte sich nicht. Er sah hinter den fünf Laurins her und überlegte, wie er einen von
ihnen gefangennehmen könnte.

23.
    Zum zehntenmal innerhalb von fünf Minuten sah Rhodan auf seine Uhr.
    »Die zwei Stunden sind vorbei«, sagte er nervös. »Wir sollten etwas unternehmen.«
    Sie saßen im Shift, die Raumhelme geöffnet. Kasom rückte seinen mächtigen Körper zurecht.
    »Natürlich sollten wir das«, bestätigte er und sah niemanden an.
    »Ich kann auch allein nachsehen«, erbot sich Tolot.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Wir nehmen den Shift. Der Rest bleibt hier. Wir müssen noch auf Berger und Fuxer warten.«
    Berger und Fuxer hatten eine Expedition in die nähere Umgebung unternommen. Sie wollten
feststellen, ob der Meeresgrund seit der Verdampfung des Ozeans nicht betreten worden war. Rhodan
wußte, daß das ein sehr fadenscheiniges Motiv war; er tat ihnen den Gefallen, es zu akzeptieren.
Zwei weitere Wissenschaftler begleiteten die beiden, und sie waren seit einer Stunde
unterwegs.
    »Die vier werden sich schon wieder einfinden«, sagte Kasom, »aber wir können Gucky nicht im
Stich lassen. Er wollte sich nach zwei Stunden wieder melden. Die zwei Stunden sind um.«
    »Richtig«, sagte Rhodan und sah erneut auf die Uhr. »Sie sind um. Kasom und Tolot kommen mit.
Dazu …«
    Der Lautsprecher des Shifts knackte laut und vernehmlich. Dann ertönte Bergers Stimme, etwas
heiser und aufgeregt.
    »Mutanten! Sie haben uns gesehen und verfolgen uns … hört ihr uns überhaupt?«
    »Hier Rhodan. Was ist los?«
    »Mutanten, eine ganze Horde.« Berger schnaufte vernehmlich, als müsse er laufen. »Sie holen
uns ein, wenn wir nicht wie die Verrückten rennen. Oder sollen wir auf sie feuern?«
    »Das kommt nicht in Frage. Wie weit sind Sie noch vom Shift entfernt?«
    »Wir sehen ihn schon. Machen Sie die Schleuse auf, damit wir gleich hineinkönnen. Die
Mutanten, etwa vierzig, sind keine dreihundert Meter hinter uns. Sie haben Energiewaffen.«
    »Beeilen Sie sich! Wir warten.«
    Rhodan sah Kasom an.
    »Müssen wir unseren Plan ändern?« fragte der Riese.
    »Natürlich. Wir nehmen Berger und seine drei Begleiter auf, dann verschwinden wir von hier.
Zum Tafelberg. Bis die Mutanten dort sind, vergehen drei oder vier Stunden bei dem unwegsamen
Gelände. Ein Glück, daß sie keine Fahrzeuge besitzen.«
    Berger, Fuxer und zwei andere Männer erschienen in westlicher Richtung, rannten einen sanften
Hügel herab und erreichten den Shift. Sie kletterten durch die Schleuse und sanken erschöpft zu
Boden. Die Luke wurde geschlossen. Langsam stieg der Shift in die Höhe.
    Es waren in der Tat vierzig Mutanten, die nun stehengeblieben waren und in ohnmächtiger Wut
dem Shift nachsahen, der ihnen die fast sichere Beute vor der Nase weggeschnappt hatte.
    Der Shift nahm Kurs auf den Tafelberg.
    Gucky hatte die Zeit vergessen. Dabei hätte ein kurzes Telekom-Gespräch genügt, die
Lage zu klären und Entschlüsse zu fassen.
    Er sah hinter den fünf Laurins her.
    Es hatte wenig Sinn, sich ihnen zu zeigen und zu versuchen, einen von ihnen zu fangen. Er
würde sich in der gleichen Sekunde unsichtbar machen und entwischen. Es war schwer, einen
unsichtbaren Gegner festzuhalten. Sicher, er könnte mit ihm auf den Tafelberg teleportieren, aber
der Laurin würde dann innerhalb einer Stunde tot sein, da er die Strahlung nicht gewohnt war.
Höchstens im Shift …
    Die Laurins waren stehengeblieben. Sie schienen sich zu unterhalten.
    Gucky verließ sein Versteck und pirschte sich

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