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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nickte schweigend.
Marshalls Worte schienen die Verhältnisse richtig wiederzugeben.
    Baynes richtete seine Aufmerksamkeit auf die Felder zu beiden Seiten der Straße. Sie machten
einen gepflegten Eindruck. Überall wuchsen Pflanzen, die Baynes an Mais erinnerten. Allerdings
waren die twonosischen Maiskolben fast so dick wie ein Kinderkopf und von dunkelbrauner
Farbe.
    In regelmäßigen Abständen führten kleine Wege zwischen den Feldern hindurch. An verschiedenen
Stellen sah Baynes Robotmaschinen im Einsatz. Dank der Kunstsonne und den gleichmäßigen
Temperaturen in dieser Halle konnten die Twonoser praktisch zu jeder Zeit anpflanzen und
ernten.
    Sie kamen an den ersten Gebäuden vorüber. Baynes vermutete, daß es sich um Lagerhallen für die
geernteten Früchte handelte.
    Baynes' Beobachtungen wurden durch den Ausbruch Icho Tolots unterbrochen. Der riesenhafte
Haluter löste sich unverhofft aus der Gruppe und rannte von der Straße herunter.
    Die Wächter riefen ihm eine Warnung zu und eröffneten das Feuer aus ihren Strahlwaffen, als er
nicht stehenblieb. Baynes schaute atemlos zu. Die tödlichen Energieströme prallten an dem Haluter
ab, ohne eine Wirkung zu erzielen. Das bedeutete, daß Tolot seine Molekularstruktur umgewandelt
hatte.
    Tolot verschwand zwischen den dicht stehenden Pflanzen. Drei Wächter nahmen die Verfolgung
auf. Der Anführer des Wachkommandos kam zu Perry Rhodan.
    »Wenn noch jemand flieht, werden wir zehn Männer erschießen«, sagte der Weißrüssel
drohend.
    Rhodan beobachtete ihn abschätzend. »Der Vierarmige gehört nicht zu meinem Volk. Ich kann ihm
keine Befehle erteilen. Wenn er flieht, ist das seine eigene Sache. Ich warne euch jedoch: Der
Vierarmige ist stark. Ihr habt gesehen, daß ihr ihn mit euren Waffen nicht bezwingen könnt.«
    Der Twonoser dachte einen Augenblick nach.
    »Wird er zurückkommen, wenn einer Ihrer Männer ihm folgt?«
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte Rhodan. »Es käme auf einen Versuch an.«
    »Wenn ihn die Haushaltsverbrecher aufgreifen, ist er verloren«, behauptete der Wächter.
    »Das bezweifle ich«, gab Rhodan zurück.
    Der Twonoser spielte mit seinem Übersetzungsgerät, dann wandte er sich ohne ein weiteres Wort
ab. Die anderen Soldaten hielten ihre Waffen drohend auf die unruhig gewordenen Gefangenen
gerichtet.
    Baynes ging zu Melbar Kasom.
    »Glauben Sie, daß die Wächter den Haluter einholen werden?«
    Kasom schnaubte verächtlich. »Tolot läuft über hundert Kilometer in der Stunde, wenn es darauf
ankommt. Er wird schneller irgendwo in einem Versteck verschwunden sein, als die Twonoser
glauben.«
    Baynes blieb skeptisch. »Aber seine Flucht ist sinnlos. Wie will er uns helfen?«
    »Er wird irgendwo ein geeignetes Versteck suchen«, antwortete Atlan an Kasoms Stelle. »Dann
können Kasom und die Woolver-Zwillinge ausbrechen.«
    »Wir wurden bisher noch nicht gezählt«, warf Rhodan ein. »Vielleicht können wir sogar fünfzig
Männer aus dem Gefangenenlager befreien, ohne daß die Twonoser etwas davon merken.«
    Die Soldaten achteten jetzt darauf, daß die Marschgeschwindigkeit eingehalten wurde. Offenbar
wollten sie weitere Zwischenfälle vermeiden. Schließlich erreichte die Spitze der Kolonne die
ersten Zuchtfarmen. Es waren große Gebäude mit rundem Querschnitt. Sie lagen hinter hohen Mauern,
so daß Baynes keine Einzelheiten erkennen konnte. Es erschien ihm, als sei es hinter den Mauern
unheimlich still. Auch auf den Straßen, die an den Zuchtfarmen vorbeiführten, sah man kaum
Twonoser.
    Wie Marshall vorhergesagt hatte, wurden sie alle in das große Gebäude gebracht, das sie
bereits aus der Ferne gesehen hatten. Alle zweitausend Männer kamen in einen Saal ohne Fenster.
Auf dem Dach gab es ein paar Entlüftungsstutzen.
    Die Weißrüssel blieben an der Tür stehen. Ihr Anführer winkte Rhodan zu sich.
    »Sie kommen mit!« befahl er. »Alle anderen bleiben vorläufig hier.«
    Baynes bedauerte, daß er diesmal Rhodan nicht begleiten konnte. Er ließ sich neben Kasom auf
dem Boden nieder. Man hatte auch die vier Haushaltsverbrecher zu ihnen gesperrt.
    Einige Offiziere kamen zu Atlan herüber, um sich über die Lage zu unterhalten. Die Männer der
CREST II waren aufgebracht, sie beschwerten sich darüber, daß sie noch keine Verpflegung erhalten
hatten.
    Baynes hörte ohne Interesse zu. Bevor Rhodan nicht zurückkam, konnten sie nichts
unternehmen.
    Kaum war die Tür des großen Saales hinter Rhodan

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