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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erwiderte Rhodan. »Die Haushaltsverbrecher sind es
gewohnt, nur an ihren unmittelbaren eigenen Vorteil zu denken. Berücksichtigt man ihre
Lebensverhältnisse, ist das sogar verständlich. Es wird nicht einfach sein, ihnen begreiflich zu
machen, daß es für sie von Nutzen sein kann, wenn sie uns unterstützen.«
    Larkaat sprach jetzt lauter. Er hatte beide Rüssel erhoben. Leidenschaftlich redete er auf
seine Zuhörer ein. Schließlich riß er eine Fackel vom Boden hoch und schwang sie wie eine Keule
über seinen Kopf. Ein paar Twonoser sprangen auf und begannen zu schreien.
    »Die Diskussion wird lebhafter!« rief Atlan.
    Larkaat verließ seinen Platz, durchbrach den Ring der Zuhörer und kam direkt auf Rhodan
zu.
    »Folgen Sie mir«, verlangte er. »Es ist mir gelungen, die anderen von der Richtigkeit unseres
Vorhabens zu überzeugen.«
    »Seien Sie vorsichtig, Sir«, warnte Kasom. »Gehen Sie nicht allein mit ihm.«
    Rhodan hob die Schultern. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als dem Anführer der Klassenlosen
zu vertrauen. Ohne Kasoms Protest zu beachten, ging er hinter Larkaat zu den erregten Twonosern
hinüber.
    Larkaat schleuderte die Fackel davon und hob seinen Rüssel. Zu Rhodans Erstaunen verstummten
die Rüsselwesen.
    »Wir halten es für unmöglich, sofort bis in die Rückenetage der Rotrüssel vorzustoßen«, sagte
Larkaat zu Rhodan. »Bei den Blaurüsseln gibt es kein Durchkommen.«
    »Wir müssen aber die Verteilerstation erobern, wenn wir eine Chance haben wollen, unsere
Gegner in Schach zu halten«, sagte Rhodan.
    Larkaat wartete geduldig, bis der Translator Rhodans Worte übersetzt hatte.
    »Es gibt noch eine andere Möglichkeit«, sagte er dann. »Innerhalb des Wohngebietes der B-Kaste
existiert wie in jeder Etage eine Hauptempfangsstation für die von den Rotrüsseln gelieferte
Energie. Diese müssen wir angreifen.«
    Rhodan überlegte. Es war undenkbar, daß es ihnen gelang, die militärisch gut ausgerüsteten
Blaurüssel zu überwinden. Nur durch eine blitzschnelle Aktion der Woolver-Zwillinge war in der
Mitteletage etwas zu erreichen.
    Als Larkaat weitersprach, stellte es sich heraus, daß der Twonoser ebenso dachte.
    »Ihre beiden Männer, die Sie Mutanten nennen, müssen diesen Angriff durchführen«, sagte der
Klassenlose. »Wenn es uns gelingt, die Energieversorgung der B-Kaste zu gefährden, haben wir gute
Aussichten, die Mitteletage zu überwinden.«
    »Gibt es außer der Hauptstation weitere Energieempfänger?« fragte Rhodan.
    »Ja«, bestätigte Larkaat. »Sie sind jedoch für eine Notversorgung gedacht und fallen kaum ins
Gewicht.«
    Wenn es den Woolver-Zwillingen gelang, unbemerkt in die Hauptempfangsstation der B-Kaste
einzudringen und dort einige Zerstörungen zu verursachen, bestand die Möglichkeit, daß die
Blaurüssel die C-Kaste für die Vorfälle verantwortlich machten. Dann waren die Voraussetzungen
für eine Auseinandersetzung der einzelnen Kasten erfüllt.
    »Wir haben auch über Ihren Vorschlag gesprochen, einen Interkastenzug zu überfallen«, drang
Larkaats Stimme in Rhodans Gedanken.
    »Zu welcher Entscheidung sind Sie gekommen?« fragte Rhodan gespannt.
    Larkaat zögerte. »Es ist zu schwierig«, sagte er. »Wir müssen uns mit einem Versorgungszug
begnügen, der nur von wenigen Wächtern begleitet wird.«
    »Dafür gibt es bei einem Versorgungszug andere Schwierigkeiten?« vermutete Rhodan, der
allmählich lernte, das Verhalten eines Twonosers richtig zu deuten.
    »Ja«, gestand der Haushaltsverbrecher. »Diese Züge sind mit Bioparasiten und Früchten beladen.
Es wird schwer sein, für uns alle Platz zu finden. Außerdem sind die Parasiten gefährlich.«
    Rhodan wandte sich an die Zuhörer. Er schaltete den Translator auf volle Lautstärke. Er hatte
das Gefühl, daß die Twonoser erwartungsvoll auf ihn schauten.
    »Wir überfallen einen Versorgungszug«, sagte er entschlossen.
    Es erwies sich als nicht sonderlich schwierig, an einen der schwach bewachten
Versorgungszüge heranzukommen, die in regelmäßigen Abständen von der Bauchetage in die höheren
Lebensbereiche des Mobys fuhren. Die Rebellen hatten ausgesagt, daß derartige Züge von höchstens
zehn Blaurüsseln begleitet wurden, die man leichter außer Gefecht setzen konnte als die
Personen-Interkastenzüge, die über stärkeres Wachpersonal verfügten.
    Der erste Teil des Überfalls wurde von den Woolver-Zwillingen durchgeführt. Versehen mit den
notwendigen Informationen

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