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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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antwortete die vertraute Stimme
des USO-Spezialisten. »Atlan hat den größten Teil der Beleuchtung ausgeschaltet, um Energie zu
sparen.«
    Ohne zu zögern, ging Rhodan durch den dunklen Raum. Als er einige Meter zurückgelegt hatte,
klang vor ihm Stimmengewirr auf. Er konnte die Stimme Rakal Woolvers heraushören. Der Mutant war
zurückgekehrt. Gleich darauf flammten einige Lampen auf.
    Rhodan sah Atlan und Kasom vor einigen Maschinen sitzen. Der Wellensprinter hatte die Arme in
die Hüften gestützt und lehnte mit dem Rücken gegen ein Kontrollbrett.
    »Haben Sie die CREST erreichen können. Major?« erkundigte sich Atlan.
    Woolver nickte ernst. Am Gesichtsausdruck des Imarters konnte Rhodan sehen, daß der Mutant
schlechte Nachrichten brachte.
    »Die Rotrüssel beginnen mit der Demontage einiger Maschinen«, berichtete Woolver. »Zum Glück
haben sie noch keine wichtigen Teile zerstört, aber es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie
nichtwiedergutzumachenden Schaden an den Triebwerken anrichten.«
    »Das war zu befürchten«, sagte Rhodan. »Wir müssen Larkaat dazu bringen, daß er uns bei einem
sofortigen Vorstoß in die oberen Etagen des Mobys unterstützt.«
    »Der Twonoser wird jetzt andere Sorgen haben«, wandte Atlan ein.
    »Schon möglich«, gab Rhodan zu. »Andererseits kann es ihm nur recht sein, den Gegner zu einem
Zeitpunkt anzugreifen, da seine Männer ihr Camp verloren haben.«
    Von draußen drang der Lärm weiterer Explosionen herein. Wie auf ein verabredetes Kommando
standen Atlan und Kasom auf.
    »Es wird Zeit«, sagte Rhodan. »Die Blaurüssel werden das Camp bald erreicht haben.«
    Sie verließen das Gebäude. Vorher schaltete Atlan sämtliche Maschinen aus. Rhodan führte die
drei Männer zum Eingang der Ader, in die die Haushaltsverbrecher geflüchtet waren. Dort machten
sie halt.
    Rhodan deutete zu den Deckenstrahlern hinauf.
    »Wir zerschießen sie«, ordnete er an. »Wenn es im Camp dunkel ist, werden die Blaurüssel
einige Zeit aufgehalten.«
    Nachdem sie die Strahler zerstört hatten, drangen sie in den schmalen Gang ein. Er war breit
genug, um drei Männern nebeneinander Platz zu bieten.
    »Wie wollen wir in die oberen Etagen eindringen?« fragte Atlan seinen terranischen Freund.
»Wenn wir die Strecke zu Fuß zurücklegen, werden wir Monate benötigen, um unser Ziel zu
erreichen. Was nützt es uns dann, wenn die Woolver-Zwillinge bis zur CREST vorstoßen können?«
    »Es gibt nur eine Möglichkeit, um schnell nach oben zu gelangen«, antwortete Rhodan. »Wir
müssen einen Interkastenzug überfallen und ihn für die Rückfahrt benutzen.«
    Atlan stieß einen leisen Pfiff aus. Im Licht der Fackel, die der vorausgehende Kasom trug,
konnte Rhodan sehen, wie der Arkonide den Kopf schüttelte.
    »Weiß Larkaat von dieser Idee?« erkundigte sich Atlan.
    »Er wird davon erfahren, sobald wir die Flüchtlinge eingeholt haben.«
    »Vielleicht gelingt es uns tatsächlich, einen Zug zu überfallen und in Besitz zu nehmen«, gab
Atlan zu. »Ich bezweifle jedoch, daß wir auch nur eine einzige Meile damit fahren werden.«
    Innerlich war Rhodan nicht so zuversichtlich, wie er den Anschein erweckte. Ohne die
Unterstützung der Haushaltsverbrecher konnten sie ihren Plan nicht durchführen. Es kam darauf an,
was Larkaat zu Rhodans Idee zu sagen hatte.
    Es war ein gespenstisches Bild, die Twonoser im Schein der Fackeln am Boden sitzen
zu sehen. Die Klassenlosen hatten einen weiten Kreis gebildet und in dessen Mitte einige Fackeln
aufgestellt. Larkaat stand neben den brennenden Stauden.
    Die Terraner hatten sich in den Hintergrund zurückgezogen, weil Rhodan angeordnet hatte, die
Twonoser bei ihren Beratungen nicht zu stören. Vor ungefähr sieben Stunden hatten die Flüchtlinge
diese kleine Halle erreicht. Es bestand im Augenblick keine Gefahr einer Verfolgung durch die
Blaurüssel.
    Rhodan beobachtete, daß Larkaat erregt mit einigen jüngeren Twonosern debattierte, die
offenbar mit den Plänen ihres Anführers nicht einverstanden waren. Larkaat hatte einen
Bioparasiten töten und über dem Feuer der Fackeln rösten lassen. Diese Nahrung war an die
Rüsselwesen verteilt worden. Die Terraner hatten es abgelehnt, an dieser Mahlzeit teilzunehmen.
Der Gestank des verbrannten Fleisches lag noch immer in der Luft.
    »Wie lange wird es noch dauern, bis diese Burschen eine Entscheidung getroffen haben?« raunte
Kasom an Rhodans Seite.
    »Larkaat hat einen schweren Stand«,

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