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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seltsamen Impuls dazu. Jemand hatte an
ein gelbschimmerndes Tor gedacht und an die Eiswelt, die dahinter lag. Dem Gedankenmuster nach
mußte es Finch Eyseman gewesen sein. Aber in der nächsten Sekunde waren die Gedankenimpulse
abgebrochen.
    Wie konnte jemand, der eben noch voll froher Erwartung gewesen war, plötzlich zu
denken aufhören?
    Selbst wenn Finch überraschend umgekommen wäre, hätte sein Unterbewußtsein einen
letzten starken Impuls aussenden können!
    Gucky spürte, wie sein Nackenfell sich steil aufrichtete. Er ahnte, daß im Eis der Dunkelwelt
eine Gefahr lauerte, die größer war, als der Verstand es sich vorzustellen vermochte. Was war mit
Finch, mit Henderson und den anderen wirklich geschehen?
    Der Mausbiber hätte viel darum gegeben, jetzt Perry Rhodan bei sich zu haben. Perry hätte
bestimmt Rat gewußt. Oder auch Atlan … oder Icho Tolot.
    Im nächsten Augenblick schämte Gucky sich seines Kleinmuts. Stolz richtete er sich auf –
und blieb dabei mit dem Lauf des Energiegewehrs an einer Bodenunebenheit hängen. Vor Zorn
piepsend, kam er wieder auf die Beine und schleuderte die unhandliche Waffe davon. Sie würde ihm
ohnehin nichts nützen in einer Lage, die mit normalen Sinnen nicht zu begreifen war. Mochte der
Strahler hier liegenbleiben, bis er die Vermißten gefunden hatte! Er, Gucky, brauchte ihn nicht.
Außerdem besaß er noch seinen Kombistrahler. Zusammen mit seinen Parakräften würde das genügen,
jede Lage zu meistern.
    Der Mausbiber war voller Tatendrang, als er sich auf die Stelle konzentrierte, von der Finchs
letzter Gedankenimpuls gekommen war. Dann teleportierte er.
    Er materialisierte in völliger Dunkelheit.
    Weder von Finch Eyseman noch von einem gelbschimmernden Tor war etwas zu sehen. Es war
überhaupt nichts zu sehen. Und das, obwohl Guckys Helmlampe brannte.
    Gucky schaltete den Energieschirm seines Kampfanzuges ein, verzichtete jedoch auf die
Anwendung des Antigravprojektors. Er wollte möglichst viel von dem vermeiden, was die Vermißten
in der gleichen Lage getan haben könnten. Völlig blind – denn die Finsternis gab keine
Anhaltspunkte – teleportierte er. Eine Sekunde später wußte er, daß es so nicht ging. Er
hatte das typische Gefühl einer Fehlteleportation gehabt, das heißt, sein Körper – oder
vielmehr die energetische Form, in der sein Körper sich während einer Teleportation befand –
war innerhalb fester Materie angekommen und zum Ausgangspunkt zurückgeschleudert worden.
    Gucky überlegte angestrengt. Über ihm mußten sich etwa fünfhundert Meter Eis befinden. Wenn er
also fünfhundert Meter senkrecht nach oben teleportierte, würde er auf der Oberfläche des
Dunkelplaneten herauskommen. Vorsichtshalber legte er noch zehn Meter zu …
    Als er materialisierte, schwebte er wenige Meter über dem Eis der gefrorenen Atmosphäre.
Telekinetisch sank er auf die Oberfläche herab. Die Enttäuschung machte ihn niedergeschlagen.
Auch hier war von den Vermißten weder etwas zu sehen noch zu hören.
    Sehnsüchtig blickte Gucky in den Himmel. Dort oben hingen die gleißenden Lichtpunkte Tausender
von Energiesphären. Noch weiter draußen im Raum aber warteten vier Schiffgiganten auf seine,
Guckys, Nachricht. Wie sollte er sein Versagen erklären, wenn er sich nicht einmal bemerkbar
machen konnte?
    Gucky wölbte die Brust vor, stemmte die Fäuste in die Seiten, konzentrierte sich auf die
Stelle, von der er gekommen war, und teleportierte.
    Diesmal fand er sich in einer Wolke schwach grünlich glimmenden Lichts wieder. Es dauerte
einige Sekunden, bis er eine Erklärung für das Phänomen fand. Das, was er für eine leuchtende
Nebelwolke gehalten hatte, war nichts anderes als ein stetiger Entladungsvorgang, wie er bei
geringer Energieeinwirkung an der Hülle eines Energieschirmes entstand.
    Gucky ließ sich auf den Boden sinken. Es gab wirklich einen Boden. Mit einiger Anstrengung
ließ sich durch das grünliche Glimmen hindurch eine halbkugelige Halle erkennen. Eine Tür war
nicht zu sehen, aber rings um die Innenwand verlief eine breite Konsole, auf deren Oberfläche in
gleichmäßigem Rhythmus farbige Lämpchen aus- und angingen. Roboter oder Lebewesen waren nicht zu
entdecken.
    Gucky fragte sich, welcher Art die Energieeinwirkung auf seinen Hüllschirm war. Vielleicht
handelte es sich um bloße Wärme, die mühelos vom hermetisch dichten Kampfanzug abgewehrt werden
konnte. Dennoch wagte er nicht, seinen

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