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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dann sah er, daß sie von
verschiedenen Seiten aus leicht eingesehen werden konnte. Einem aufmerksamen Beobachter würde
schon auffallen, wenn hier plötzlich aus dem Nichts Gestalten materialisierten.
    Er mußte also einen besseren Platz finden.
    Rhodan sah auf seine Uhr.
    »Eigentlich könnte er zurückkommen. Er ist schon eine volle Stunde unterwegs.«
    »So leicht wird es nicht sein, ein geeignetes Versteck zu finden«, verteidigte Atlan den
Mausbiber. »Ist ja wohl kaum anzunehmen, daß er spazierengeht und uns dabei vergißt.«
    »Bei Gucky kannst du so ziemlich alles annehmen.«
    Noir kam zum Transmitter zurück. Er hatte das Löschen der Ladung beobachtet und die Mannschaft
überwacht.
    »Alles in Ordnung. Läuft wie am Schnürchen. In einer Stunde sind die Ladeluken leer. Dann wird
Watula seine Ausgehuniform anlegen und sich um die neue Fracht kümmern.«
    »Sitzt der Hypnoblock?«
    »Sie können sich darauf verlassen, Sir. Ich frage mich nur, ob man bei den Kontrollen nichts
merkt. Die Tefroder sind in jeder Hinsicht unglaublich erfahren und fortgeschritten.« Er sah sich
um. »Gucky ist noch nicht zurück?«
    »Leider nicht. Ich mache mir Sorgen.« Rhodan sah abermals auf die Uhr. »Mehr als eine
Stunde.«
    »Immerhin hat der Kleine die Möglichkeit, sich über Funk mit uns in Verbindung zu setzen. Er
hätte sich gemeldet, wenn etwas passiert wäre.« Atlan schüttelte den Kopf und lächelte. »Ich kann
einfach nicht glauben, daß Gucky ahnungslos in eine Falle geht.«
    Rhodan gab keine Antwort, denn in diesem Augenblick rematerialisierte der Ilt.
    Gucky entstand mitten im Raum und landete etwas unsanft auf Tolots Bauch. Der Haluter hatte
sich hingelegt, weil Sitzen oder Stehen für ihn äußerst unbequem war.
    »Prima Federung«, piepste Gucky und sprang auf den Boden. »Wohl schon Sorgen gemacht, he? Ich
habe ein Versteck gefunden. Dahin bringe ich euch und bleibe dann in eurer Nähe. Wenn etwas
schiefgeht, kann ich euch hierher zurückbringen. Es handelt sich bei dem Versteck um ein
Warenhaus. Ich habe eine ganze Menge Tefroder in gelben Uniformen gesehen, da fallt ihr also
nicht auf. Wir springen in das Lager. Von dort aus kommt ihr über einen Korridor direkt in die
Verkaufsräume. Geld haben wir ja zum Glück von der Mannschaft der IKUTU. Könnt also auch noch
einkaufen, wenn ihr was findet.«
    »Ein Warenhaus? Na, wenn du meinst.«
    »Völlig ungefährlich«, versicherte Gucky. »Wer kommt zuerst?«
    Fünf Minuten später standen die drei Männer mitten in Vircho in einer mit Kisten und Paketen
vollgestopften Halle, zweihundert Meter über dem Straßenniveau. Gucky blieb unsichtbar in der
Nähe, aber es war natürlich unmöglich, daß er sie direkt begleitete. Die Ausstrahlungen seines
Deflektors hätten die drei falschen Tefroder sonst zu schnell verraten. Er sollte nur im Notfalle
eingreifen und sie zurück ins Schiff bringen.
    Der Korridor war menschenleer, aber als sie die eigentlichen Verkaufsräume betraten, änderte
sich das sofort. Sie fielen nicht auf, als sie durch die Seitentür die Hallen betraten.
    Er herrschte ein unglaublicher Betrieb. Hunderte von Tefrodern, die meisten in gelben
Uniformen, drängten sich auf den Gängen zwischen den Verkaufsständen und betrachteten die
angebotenen Waren. Verkäufer gab es nicht, so daß man sich ungezwungen bewegen konnte, ohne
dauernd nach seinen Wünschen gefragt zu werden. Jeder konnte sich nehmen, was er wollte. Bezahlt
wurde später beim Verlassen des Hauses.
    Rhodan blieb neben Noir, während Atlan einige Schritte hinter ihnen ging. Viele der
angebotenen Waren erinnerten an bekannte Gegenstände, andere wiederum blieben in ihrer
Zweckbestimmung ein Rätsel. Es schien sich in der Hauptsache um Haushaltswaren zu handeln,
wenigstens in dieser Etage.
    Und das Warenhaus hatte mehr als hundert Etagen, wie Gucky versichert hatte.
    Mit dem Lift fuhren sie nach unten.
    »Wir müssen etwas mitnehmen, um keinen Verdacht zu erregen«, flüsterte Rhodan, als sie die
unterste Etage erreichten. »Hier gibt es Andenken für die fremden Raumfahrer. Das wäre das
Richtige.«
    Sie blieben vor einem Stand stehen, an dem sich die Tefroder drängten. Es gab kleine,
rechteckige Farbphotographien von Vircho, die ständig wechselten, wenn man sie in einem anderen
Winkel betrachtete. Geschickt hatte man die Lichtbrechungseffekte ausgenutzt und mindestens ein
Dutzend verschiedene Bilder zu einem montiert. Keine neue Erfindung, aber

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