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Silberband 028 - Lemuria

Titel: Silberband 028 - Lemuria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weiteren Verbündeten gewinnt Perry Rhodan den
Kosmischen Ingenieur Kalak, einen der letzten aus dem uralten und von den Meistern der Insel fast
völlig ausgerotteten Volk der Paddler.
    Kalaks Informationen über Andromeda erweisen sich als wertvoll. Ein Schock
allerdings erwartet die Terraner, als sie den ›Sektorenwächtern‹ begegnen: Die Tefroder als
bisher wichtigstes Hilfsvolk der MdI sind auch in ihrer Kultur so absolut menschenähnlich, daß
Rhodan nicht an einen Zufall glauben kann. Der zweite Schock ist die Erkenntnis, daß viele
tefrodische Raumschiffbesatzungen aus Duplos bestehen, die bei einem Versagen durch Hypersignale
getötet werden können.
    Und die Antwort auf die Frage, wann und wie die Herrscher Andromedas auf die
Operationen der Terraner in ihrem unmittelbaren Herrschaftsbereich reagieren werden, läßt nicht
lange auf sich warten …

 
    1.
    Das gleichmäßige sanfte Summen des Memo-Schreibers wurde von einem harten Klack-Klack-Klack unterbrochen. Es hörte sich an, als pochte jemand mit einem
Fingerknöchel gegen den Helm.
    Ko-Antin schlug die Augen auf und blinzelte verwirrt. Er benötigte einige Sekunden, um sich in
der Wirklichkeit zurechtzufinden. Mit einem Ruck zog er den Helm vom Kopf und beugte sich weit in
den Sessel zurück.
    Arrek war in die Memo-Box gekommen und stand mit erwartungsvollem Gesicht hinter seinem
Kommandanten.
    Ko-Antin zwang sich dazu, dreimal tief durchzuatmen, bevor er sprach. Er wußte, daß es
vollkommen sinnlos war, Arrek anzubrüllen.
    »Die Zeit ist um«, sagte Arrek.
    Ko-Antin blickte auf die Uhr und konzentrierte sich sofort wieder auf das rote Gesicht seines
Stellvertreters. Dann deutete er auf die offene Tür der Memo-Box.
    »Seit wann ist es üblich, daß man während einer Memo-Aufzeichnung gestört wird?« erkundigte
sich Ko-Antin bissig. Er war ein großer und hagerer Tefroder, mit schwarzen Haaren und
ausgeprägtem Kinn.
    Arrek blickte nun ebenfalls auf die Uhr und verkündete ungerührt: »Sie wissen, daß ein zu
langer Aufenthalt innerhalb einer Memo-Box zu gesundheitlichen Schäden führen kann.«
    »Ich habe noch nie gehört, daß jemand während einer Memo-Aufzeichnung den Verstand verloren
hätte«, erklärte Ko-Antin. »Allerdings soll es in den Irrenhäusern von Kommandanten wimmeln, die
durch pflichtbesessene Stellvertreter dorthin gebracht wurden.«
    Arrek grinste.
    »Es ist meine Pflicht, mich um Ihre Gesundheit zu kümmern«, sagte er.
    »Sie sind ein Gesundheitsapostel!« schrie Ko-Antin aufgebracht. »Nirgends bin ich vor Ihnen
sicher. Lege ich mich zur Ruhe nieder, wollen Sie meine Kissen in die richtige Lage bringen,
damit mein Kreislauf einwandfrei zirkuliert. Wache ich auf, sind Sie wieder zur Stelle, um meinen
Diätplan aufzustellen.« Er verzog angewidert das Gesicht. »Ich lebe nur noch von Kräutertinkturen
und grauen Pülverchen. Ich wage schon nicht mehr, mich zu räuspern, weil Sie mich sofort zum Arzt
schleppen wollen.«
    »Sie sind ein wichtiger Mann«, wandte Arrek ein. »Wichtige Männer müssen auf ihre Gesundheit
achten.«
    Ko-Antin warf den Memo-Helm so heftig hinter das Aufzeichnungsgerät, daß er scheppernd gegen
die Wand prallte.
    »Eines Tages«, schwor er Arrek, »werde ich mich sinnlos betrinken und drei Nächte hindurch
nicht schlafen.«
    »Ich befürchte, daß eine solche Handlungsweise Sie die Befehlsgewalt über die SUSAMA kosten
würde«, bemerkte Arrek.
    Ko-Antin schaltete den Memo-Schreiber aus. Er hatte gerade einen Bericht über seinen letzten
Einsatz gegeben. Das Aufzeichnungsgerät würde alle wichtigen Ergebnisse an die Positroniken
weiterleiten. Auf jedem militärischen Raumhafen gab es mindestens hundert Memo-Boxen. Die
Positroniken werteten alle Berichte aus und gaben sie an eine Zentrale weiter. Auf diese Weise
wurde dafür gesorgt, daß die Führungsspitze der Tefroder ständig über alles informiert war, was
innerhalb des Andromedanebels vorging.
    »Sie könnten Ihren Bericht vor unserem Start beenden«, sagte Arrek.
    »Wie großzügig!« fauchte Ko-Antin. »Ich frage mich immer wieder, warum ich mir keinen anderen
Stellvertreter zuteilen lasse.«
    »Ich führe Sie immer wieder auf den Pfad der Tugend zurück«, behauptete Arrek lächelnd. »Wer
sonst wäre dazu in der Lage?«
    »Da haben Sie allerdings recht«, gab der Kommandant der SUSAMA erschüttert zu. »Den Rest
meines Berichtes kann ich mir übrigens sparen. Ich glaube nicht, daß für die

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