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Silberband 029 - Der Zeitagent

Titel: Silberband 029 - Der Zeitagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stellte den Hauptschalter auf
Empfang.
    Auf der Brust seiner silberfarbenen Kombination schimmerte das Symbol der
Meister der Insel.
    Toser-Ban war einer der mächtigsten Männer zweier Galaxien.
    Er war ein Meister der Insel.

23.
Brazos Surfat
    Bei Anbruch des Tages starb Brank.
    Er schied aus dieser Welt, die über fünfzigtausend Jahre von seiner eigenen entfernt war. In
der Höhle war es noch dunkel, obwohl durch den Spalt im verbarrikadierten Eingang graues
Dämmerlicht fiel.
    Ein fürchterlicher Hustenanfall leitete Branks Ende ein.
    Ich richtete mich auf und schaltete meinen Scheinwerfer an. Als ich zu Brank hinüberleuchtete,
sah ich, daß der Kanonier sich aufgerichtet hatte. In seinem faltigen Gesicht hatten sich
Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit eingegraben. Seine Augen glänzten.
    Papageorgiu, der am Eingang der Höhle Wache hielt, verließ seinen Platz und kam zu unserem
Lager. Redhorse richtete sich auf und beugte sich zu Brank hinüber.
    Brank sagte: »Ich sterbe, Major.«
    Don Redhorse lächelte ihm beruhigend zu und drückte ihn sanft auf das Lager zurück, das aus
Branks Kampfanzug bestand.
    »Reden Sie keinen Unsinn, Sennan. Sobald es richtig hell ist, gehen Surfat und ich auf die
Jagd. Ein gutes Frühstück wird Ihnen auf die Beine helfen.«
    Brank verzog das Gesicht. »Ich glaube, ich habe ein bißchen verrückt gespielt, Sir«, meinte er
schwerfällig.
    »Jeder hat mal eine schwache Stunde«, sagte Redhorse.
    Brank wandte den Kopf und blickte zu mir herüber.
    »Vielleicht erwischen Sie einen fetten Bären, Korporal Surfat«, sagte er.
    Er lachte zufrieden – es war zum erstenmal, daß ich ihn zufrieden lächeln sah –,
dann schloß er die Augen und war tot.
    Eine Weile war es sehr still in der Eishöhle, dann stand Redhorse mit einem Ruck auf.
    »Wir begraben ihn im Eis«, sagte er. Er schaute Papageorgiu an, der vor Branks Füßen stand und
den Kanonier fassungslos betrachtete.
    »Gehen Sie an Ihren Platz zurück, Lastafandemenreaos!« ordnete Redhorse an.
    Der Junge wandte sich schweigend ab und ging zum Höhleneingang. An Schlaf war jetzt nicht mehr
zu denken. Im hinteren Teil der Höhle legten wir mit unseren Waffen ein Loch im Eis frei und
betteten Sennan Brank auf seinen Kampfanzug. Dann lösten wir Eisbrocken von der Wand und
stapelten sie auf dem toten Körper des Kanoniers.
    Sennan Brank würde Jahrzehnte hier liegen, ohne daß er in Verwesung überging. Das Eis würde
seinen kleinen mageren Körper davor schützen.
    Als wir unsere Pflicht getan hatten, ließ Redhorse den Höhleneingang freilegen. Wir waren
während der Nacht an diesen Platz gekommen. Als wir jetzt hinausblickten, sahen wir zum erstenmal
etwas von unserer Umgebung.
    Wir lagerten in einer Senke im Gebirge. Alles war mit Eis überzogen.
    Redhorse blickte in die Morgendämmerung hinaus und versetzte mir einen leichten Stoß in die
Seite.
    »Was halten Sie davon, wenn wir bereits jetzt zur Jagd aufbrechen?« erkundigte er sich.
    Ich erwiderte seinen Blick.
    »Sie sind der Chef«, sagte ich.
    »Nun gut«, meinte er. »Legen wir unsere Kampfanzüge an.«
    Die anderen beobachteten schweigend, wie wir uns zum Aufbruch fertigmachten. Wahrscheinlich
beneideten Doutreval, Leutnant Bradon und Papageorgiu mich darum, daß ich den Major begleiten
durfte. Auch ich wäre nicht gern in dieser Höhle zurückgeblieben.
    »Hoffentlich haben Sie Erfolg, Sir«, sagte Chard Bradon.
    Redhorse befestigte das kleine Peilgerät, das gleichzeitig als Funkgerät für Normalfunk
benutzt werden konnte, an seinem Gürtel.
    »Wir werden nicht länger als drei Stunden unterwegs sein«, sagte Redhorse zu dem Leutnant.
»Sollten wir diese Frist überziehen, gebe ich Ihnen die Erlaubnis, mit den beiden anderen die
Höhle zu verlassen und nach eigenem Ermessen zu handeln. Es könnte immerhin sein, daß wir den
tefrodischen Robotern in die Hände fallen. Ich glaube nicht, daß die Suche nach uns aufgegeben
wurde.«
    »Wenn die Roboter noch unterwegs sind, ist dieser Jagdausflug gefährlich, Sir«, meinte
Bradon.
    »Sie denken daran, daß man uns orten könnte?« Redhorse stocherte mit einer Stiefelspitze im
Eis. »Wir brauchen dringend etwas zum Essen.«
    Wir verabschiedeten uns von dem jungen Offizier und flogen los. Ich fühlte mich ausgeruht und
kräftig, doch der eisige Wind, der uns von den Berghängen entgegenblies, ließ mich bezweifeln,
daß wir es drei Stunden im Freien aushalten würden.
    »Ich schätze, daß

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