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Silberband 029 - Der Zeitagent

Titel: Silberband 029 - Der Zeitagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lautsprecher. »Die Ruinen von Makata wurden bisher …« Die Stimme wurde undeutlich, ein
knisterndes Geräusch kam aus dem Lautsprecher. Verzweifelt drehte Redhorse an den Schaltknöpfen.
Die Stimme kehrte zurück.
    »… scheinen nie Ruinenstädte zu untersuchen. Die Haluter nehmen offenbar an, daß sich
dort niemand mehr aufhält. In letzter Zeit wurden kaum noch Feindschiffe gesichtet. Wir haben
unsere Jagdgebiete jetzt auf die Ebene von Saran aus …«
    Die Stimme wurde leiser. Diesmal blieben alle Bemühungen des Majors erfolglos. Der
Lautsprecher des Gerätes blieb stumm. Der Cheyenne richtete sich auf.
    »Was hat das zu bedeuten, Sir?« fragte ich verwirrt.
    »Zweifellos ging dieser Funkspruch von einigen Lemurern aus, die sich irgendwo weiter südlich
aufhalten. Diese Überlebenden der großen Katastrophe scheinen noch in ständiger Furcht vor den
Halutern zu leben. Es sieht so aus, als versuchten sie sich durch Funksignale gegenseitig vor den
Halutern zu warnen.«
    »Es war von den Ruinen von Makata die Rede«, sagte ich. »Glauben Sie, daß die Lemurer, die für
diese Funknachricht verantwortlich sind, dort leben?«
    »Es ist möglich«, sagte Redhorse. »Ich habe versucht, den Standort des Funkgerätes anzupeilen,
doch es gab zuviel Störquellen. Wenn wir weiter nach Süden fliegen, werden die Peilungen mehr
Erfolg haben.«
    »Ich bin froh, daß wir nicht allein auf dieser trostlosen Welt leben«, sagte ich. »Hoffentlich
gelingt es uns, die Ruinen von Makata zu finden.«
    Redhorse legte eine Hand auf meinen Arm und schaute mich an. »Ich möchte nicht, daß die
anderen zu früh von unserer Entdeckung erfahren, Brazos. Ich will keine unnötigen Hoffnungen
wecken. Bevor wir nach dem Süden aufbrechen, müssen wir mehr erfahren. Das bedeutet, daß wir
weitere Funknachrichten auffangen müssen. Wenn sich weiter im Süden halutische Verbände
aufhalten, habe ich keine Lust, ihnen in die Quere zu kommen.«
    Ich verstand Redhorse, obwohl ich wußte, daß es mir schwerfallen würde, gegenüber den anderen
zu schweigen.
    Als wir die Höhle erreichten, war ich vollkommen erschöpft. Wir benötigten eine halbe Stunde,
bis unsere Körper sich wieder erwärmt hatten. Bradon, Doutreval und Papageorgiu ließen sich ihre
Enttäuschung über das Fehlschlagen unserer Jagd nicht anmerken. Unmittelbar nach unserer Ankunft
brachen Papageorgiu und Leutnant Bradon auf.
    »Benutzt sowenig wie möglich eure Antigravprojektoren«, ermahnte sie Redhorse. »Wir wollen die
tefrodischen Kampfroboter nicht auf uns aufmerksam machen.«
    Als Bradon und Papageorgiu ungefähr eine Stunde unterwegs waren, sprach das kleine Funk- und
Peilgerät abermals an. Sofort war Redhorse auf den Beinen. Diesmal war die Nachricht, die wir
auffingen, nur sehr kurz, aber gut zu verstehen.
    »An der Küste ist ein ausgezeichnetes Jagdgebiet. Ihr müßt euch an den Vulkan von Eusarot
halten.«
    »Auf jeden Fall gibt es dort unten im Süden Nahrung«, sagte ich.
    Olivier Doutreval warf Redhorse einen fragenden Blick zu. Mit wenigen Worten unterrichtete
Redhorse den Funker von der ersten Nachricht, die wir empfangen hatten.
    »Jetzt gibt es Arbeit für Sie, Olivier«, sagte der Major. Er überreichte Doutreval das kleine
Gerät. »Sie müssen versuchen, den Standort des Senders anzupeilen. Es genügt, wenn Sie die
ungefähre Lage herausfinden können.«
    Doutreval nahm das Gerät mit solcher Vorsicht entgegen, als handelte es sich um einen
kostbaren Schatz.
    »Es wird nicht einfach sein, den Sender zu lokalisieren«, sagte der kleine Raumfahrer.
    »Darüber bin ich mir im klaren. Doch dieses Gerät ist unsere einzige Möglichkeit, mit
zivilisierten Menschen Kontakt aufzunehmen und Nahrung zu bekommen. Unsere Armbandfunkgeräte sind
dazu zu schwach.«
    Doutreval kehrte zu seinem Lager zurück. Er stellte das Gerät vor sich auf den Boden und
hockte sich davor. Ich wußte, daß er es keine Sekunde unbeobachtet lassen würde. Ich zog meinen
Kampfanzug aus und ließ mich darauf nieder. Immer wieder ertappte ich mich dabei, daß ich zu
Doutreval hinüberblickte. Unwillkürlich wartete ich darauf, daß wir den nächsten Funkspruch
empfangen würden. Der Lautsprecher blieb jedoch still. Leutnant Bradon und Papageorgiu kamen müde
und erfolglos von ihrem Ausflug in die Gletscherspalte zurück. Ich schätzte, daß es später
Nachmittag war. Papageorgiu legte seinen Kampfanzug ab, breitete ihn auf dem Boden aus und war
sofort

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