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Silberband 030 - Bezwinger der Zeit

Titel: Silberband 030 - Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verbergen. Wenn unsere Schiffe nicht schnell genug nachstoßen, finden sie nichts mehr
von ihnen.«
    Ische Moghu sah den Leutnant, der trotz gleichem militärischen Rang bei diesem Unternehmen
sein Vorgesetzter war, an. »Vielleicht sollten wir unsere Fesselfeldgeneratoren abschalten. Dann
können wir den verfolgenden Schiffen entgegenfliegen und ihnen den Aufenthaltsort des
Kugelobjektes verraten.« Nach kurzem Überlegen schüttelte Tudd den Kopf. »Vielleicht warten die
Insassen der Kugel nur darauf. Und wenn wir uns von ihrem Fahrzeug gelöst haben, teleportieren
sie wieder …! Nein, wir müssen warten. Sobald die Kugel gelandet ist, können wir immer noch
verschwinden.«
    Baar Lun öffnete die Augen und sah die Männer geistesabwesend an. Als er sprach, merkten die
anderen seiner Stimme die starke Erschöpfung an. Seine Worte kamen in großen Abständen.
    »Die … Fremden … haben auch … keine … Kraft … mehr. Wenn ich …
noch … frisch wäre, … könnte ich … sie jetzt … besiegen …« Bron lachte
gutmütig.
    »Schon gut. Immerhin haben Sie wahrhaft Übermenschliches vollbracht. Es genügt völlig, wenn
die Kugel keine großen Entfernungen mehr zurücklegen kann und auf dem einzigen Planeten der Sonne
notlanden muß.«
    »Hoffentlich!« entfuhr es Leutnant Ariel.
    Eine halbe Minute später teleportierte die Kugel erneut. Sie rematerialisierte in der oberen
Atmosphäre des Planeten, und wenige Sekunden darauf erfolgte der letzte Sprung.
    Unsanft schlug die Space-Jet auf der glühenden Oberfläche einer Hitzewelt auf.
    »Mein Gott!« stöhnte Leutnant Trombsdorf. »Die Atmosphäre hat eine Temperatur von 212 Grad
Celsius.«
    »Und die Schwerkraft beträgt 2,8 Gravos«, ergänzte Ariel.
    »Anschnallen!« befahl Bron Tudd.
    Der erfahrene Veteran schaltete die Fesselfelder aus und aktivierte die
Antigrav-Projektoren.
    Die beiden Raumfahrzeuge glitten einige Meter auseinander. Die Space-Jet schwebte in zehn
Meter Höhe.
    Behutsam aktivierte Bron Tudd die Impulstriebwerke, erhöhte die Leistung und beobachtete, wie
die Space-Jet allmählich höher stieg.
    »Desintegrator feuerbereit …?« fragte er.
    »Desintegrator feuerbereit«, meldete Leutnant Ariel.
    »Zielen Sie auf die Tentakel!« befahl Bron. »Versuchen Sie unbedingt die Außenhülle der Kugel
zu verschonen.« Er nahm ein Mikrophon zur Hand und stellte eine Verbindung zum Laderaum her.
    »Kommandant an Enterkommando! Fertigmachen zum Einsatz. Raumanzüge einstellen auf 2,8 Gravos
und Temperatur auf 212 Grad Celsius!«
    Er zog die SJ-22 in einer Schleife schräg nach oben. Dann ließ er sie über Backbord
abkippen.
    »Feuer frei für Desintegrator!«
    Ein kaum sichtbarer, zartgrün flimmernder Strahl zuckte mit Lichtgeschwindigkeit hinunter zu
der gelandeten Kugel. Dicht neben den Tentakeln wallten plötzlich Wolken molekularen Gases.
    »Fahrkarte!« kommentierte Bron Tudd die Fehlleistung. »Noch einmal für den Anfänger!«
    Die Space-Jet raste mit schrill heulenden Triebwerken durch die glühende Atmosphäre. Die
Schutzschirme flammten auf.
    »Zweiter Anflug!« kündigte Tudd an und riß die Jet hart nach Steuerbord.
    Aber bevor Leutnant Ariel seinen Fehler vom ersten Angriff wiedergutmachen konnte, entdeckte
Baar Lun die Öffnung in der Außenwand der Kugel. Er rief dem Kommandanten eine Warnung zu.
    Bron nahm den Feuerbefehl sofort zurück und bremste die SJ-22 ab. Es war dennoch zu spät. Drei
rotglühende Gebilde quollen gleich großen Blasen aus der Öffnung der Kugel und jagten nach
verschiedenen Richtungen davon. Sie bewegten sich dabei in grotesk wirkenden, unvorstellbar
schnellen Sprüngen.
    Bron schaltete unter einer Flut von Verwünschungen. Er richtete den Kurs auf einen der
fliehenden Feuerbälle ein und beschleunigte. Das letzte Manöver hatte viel Zeit gekostet.
    Dennoch würde die Space-Jet den Flüchtenden innerhalb weniger Sekunden einholen.
    So dachte Bron Tudd jedenfalls – bis der Ball von einem Augenblick zum anderen
verschwand.
    »Ortung!« schrie Bron wütend.
    Ische Moghus Gesicht wirkte grau und eingefallen, als er meldete:
    »Alle drei Feuerkugeln sind verschwunden, Sir!«
    »Sie haben sich fortteleportiert«, flüsterte Baar Lun. »Aber nach der Menge der aufgewendeten
Energie können sie nicht weit gekommen sein, wir müssen hinterher. Wenigstens scheinen sie die
verschiedenen Richtungen beibehalten zu haben.«
    Bron Tudd fragte nicht mehr. Er hieb den stufenlos

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