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Silberband 030 - Bezwinger der Zeit

Titel: Silberband 030 - Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Meeresgrund lagen.
    Tako Kakuta deutete nach vorn. Sie hatten das Hafenbecken erreicht. Rhodan wußte, daß sie bis
zur Kaimauer vordringen mußten, wenn sie Nevis-Latans Boot finden wollten. Es konnte sich nur um
ein U-Boot handeln.
    Rhodan ließ sich nach oben treiben. Er achtete darauf, daß er zwischen zwei Schiffswänden
herauskam, so daß er zur Kaimauer hinüberblicken konnte. Kakuta tauchte neben ihm auf. Im Hafen
herrschte reger Betrieb. Die Sonne stand bereits tief über dem Meer. Die Tefroder kehrten von
ihren Ausflügen aufs Meer zurück.
    Perry Rhodan sah zwei U-Boote, die an der Kaimauer befestigt waren. Sie unterschieden sich nur
in der Größe.
    »Was nun?« fragte Kakuta, der die beiden Schiffe ebenfalls entdeckt hatte.
    »Eines davon gehört Nevis-Latan«, sagte Rhodan nachdenklich.
    »Oder alle beide«, meinte Kakuta. »Warum sollte er nicht zwei U-Boote besitzen?«
    »Möglich wäre es«, gab Rhodan zu. »Aber ich glaube nicht, daß es so ist. Wir schwimmen hinüber
und versuchen herauszufinden, welches Schiff dem Tamrat gehört.«
    »Ich frage mich, wie der MdI es in so kurzer Zeit geschafft hat, Tamrat von Lemuria zu
werden«, sagte Kakuta nachdenklich.
    »Es gibt viele Möglichkeiten«, meinte Rhodan. »Vergessen Sie nicht, daß die gewaltigste
technische Macht zweier Galaxien von unseren Gegnern aufgebaut wurde. Es war für Nevis-Latan
bestimmt kein Problem, Tamrat für das gesamte Transportwesen Lemurias zu werden.«
    »Wissen Sie, woran ich denke?« fragte der Teleporter, als sie wieder untertauchten. Er wartete
nicht, bis Rhodan antwortete, sondern fuhr mit gepreßter Stimme fort: »Ich denke daran, daß wir
nichts dagegen tun können, wenn in der Realzeit einige MdI auf der Erde auftauchen und wichtige
Positionen einnehmen.«
    »Hören Sie auf damit!« rief Rhodan. »Solche Überlegungen lenken uns von unserer Aufgabe
ab.«
    »Ich weiß«, gab der Mutant zu. »Aber ich kann es nicht vergessen.«
    Rhodan hätte ihm sagen können, daß er ähnliche Befürchtungen hegte. Aber warum sollte er die
Stimmung seiner Männer noch dadurch verschlechtern, daß er seinen besorgten Gedanken Ausdruck
verlieh? Im Augenblick konnten sie den Menschen in der Realzeit nicht helfen. Sie hatten genug
mit sich selbst zu tun.
    Im Hafen war das Wasser schmutzig, doch die Sicht war noch so gut, daß man die Schiffsböden
aus ein paar Metern Tiefe deutlich sehen konnte. Die beiden Männer erreichten die Kaimauer und
schwammen an ihr entlang, bis vor ihnen das erste jener beiden Schiffe auftauchte, die sie von
weiter draußen gesehen hatten.
    »Es ist tatsächlich ein U-Boot«, sagte Kakuta, während sie sich an der gewölbten Außenfläche
des Schiffes entlangtasteten. Rhodan untersuchte die Motorschraube. Er wollte nicht riskieren, so
dicht am Ufer aufzutauchen. Sie wandten sich dem zweiten Unterseeboot zu. Es war größer als das
erste, aber das mußte nicht bedeuten, daß es Nevis-Latan gehörte.
    »Wir müssen die andere Seite der Schiffe untersuchen«, sagte Rhodan.
    »Sie liegen zu dicht an der Kaimauer«, gab Kakuta zu bedenken. »Wir kommen nicht heran.«
    Rhodan tauchte unter dem größeren Schiff hindurch. Er schätzte seine Länge auf knapp achtzehn
Meter. In der schmalen Lücke zwischen Mauer und Schiffsrumpf hatten sich alle möglichen Überreste
gesammelt. Holzstücke, Papierabfälle, Wasserpflanzen und tote Fische schwammen an der
Wasseroberfläche. Die Sicht war schlecht, doch Rhodan ließ sich dadurch nicht abhalten. Ungefähr
in der Mitte des Boots entdeckte er eine Schleuse. Er machte Kakuta darauf aufmerksam.
    »Ich glaube, wir haben das richtige Schiff«, sagte Rhodan.
    Sie untersuchten das zweite Boot, das jedoch keine Schleuse besaß.
    »Jetzt müssen wir nur noch warten«, sagte Kakuta.
    »Hier?« Rhodan schüttelte den Kopf. »Es gibt bestimmt einige Tefroder, die den Tamrat
beobachten, wenn er in seinem Boot verschwindet. Spätestens eine Stunde danach würden sie sich
wundern, warum Nevis-Latan nicht aufbricht. Nein, hier können wir den MdI nicht überfallen.«
    »Draußen im Meer?« erkundigte sich Kakuta. »Wenn das Schiff den Hafen verlassen hat, kann es
sich in alle möglichen Richtungen wenden.«
    »Auf jeden Fall muß es an der Insel vorbei«, erklärte Rhodan.
    Kakuta stieß einen Pfiff aus. »Ich vergaß«, sagte er. »Wir werden also zur Insel
hinüberschwimmen und auf den Tamrat warten. Wahrscheinlich wird er dort bereits untergetaucht
sein, so

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