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Silberband 030 - Bezwinger der Zeit

Titel: Silberband 030 - Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dromm erwachte der Geschäftsmann. Ab und zu gab es die verrücktesten Geschichten.
Vielleicht waren diese alarischen Schmutzfinke tatsächlich reich. Gerüchte besagten, daß sie mit
Schwingquarzen handelten. Dromm befeuchtete seine ausgetrockneten Lippen mit der Zungenspitze. Er
dachte angestrengt nach. Er witterte das Geschäft seines Lebens. Sicher würde es einfach sein,
diesen Barbaren ein schrottreifes Schiff für teures Geld anzudrehen. Dromm lächelte
verbindlich.
    »Nun gut«, meinte er. »Vielleicht kommen wir ins Geschäft.«
    Er bemerkte erleichtert, daß der Alarer sich wieder aufrichtete. Hastig wühlte er in seinen
Schubladen und brachte einige Aufnahmen verschiedener Raumschiffstypen hervor. Er breitete sie
vor Ob Tolareff auf dem Tisch aus.
    »Meine Gesellschaft bezieht die Schiffe direkt von der Flotte«, sagte er stolz. »Sie können
also sicher sein …«
    »Alte Militärschiffe also«, stellte der Alarer unbeeindruckt fest. »Das kommt für uns nicht in
Frage.«
    Dromm hob beschwichtigend die Hände. »Ich bitte Sie. Alle Schiffe sind in einem erstklassigen
Zustand. Glauben Sie nicht, daß wir mit Ausbildungsschiffen handeln, an denen unzählige Kadetten
herumgepfuscht haben.«
    Atlan begann in den Papieren herumzuwühlen, die der Tefroder vor ihm ausgebreitet hatte. Dromm
sah mit sichtlichem Unwillen dabei zu. Endlich erhielt er von dem Alarer ein Blatt zurück.
    »Das würde mich interessieren«, sagte Ob Tolareff.
    Unwillkürlich hielt Dromm den Atem an. Ausgerechnet das beste Kleinstraumschiff hatte sich
dieser unzivilisierte Bursche ausgesucht.
    Dromm stieß ein verächtliches Lachen aus. »Die PERTAGOR!« Er schüttelte ungläubig den Kopf.
»Ausgerechnet die PERTAGOR! Guter Freund, mit diesem Schiff würden Sie noch nicht einmal einen
vernünftigen Start vollziehen können.« Mit einem geschickten Griff zog Dromm ein anderes Blatt
unter dem Papierstapel hervor. »Hier, die BARADAS, die wäre genau richtig für Sie.«
    Der Fremde nahm das Blatt entgegen und betrachtete es eingehend.
    »Wann wurde diese Aufnahme gemacht?« fragte er.
    »Vor einigen Tagen«, log Dromm. »Sie sehen, es ist ein kleines, aber ungemein leistungsfähiges
Schiff. Rechts unten sind alle technischen Daten eingetragen. Sie werden selten ein Schiff dieser
Klasse finden, das solche ungewöhnlichen Beschleunigungswerte aufweist.«
    »Hier steht, daß die BARADAS einen RG-Antrieb besitzt. Soweit ich informiert bin, ist ein
solcher Antrieb überhaupt nicht in der Lage, die hier angegebenen Beschleunigungswerte auch nur
annähernd zu erreichen.«
    Dromm lächelte verlegen. »Das muß ein Irrtum sein«, sagte er unglücklich. »Aber ich habe noch
eine Reihe anderer Schiffe zur Auswahl. Wenn Sie sich …«
    »Ich möchte dieses Schiff«, unterbrach ihn Ob Tolareff. »Ich will die PERTAGOR.«
    Dromm sprang auf. »Das kann ich nicht verantworten«, quäkte er. Sein rundlicher Körper bebte
vor Erregung. »Es wäre Mord, Ihnen die PERTAGOR zu verkaufen. Sie und Ihre Begleiter würden in
den sicheren Tod fliegen.«
    »Wenn dieses Schiff so schlecht ist, können Sie es auch zu einem Sonderpreis verkaufen«,
schlug der Fremde ungerührt vor.
    Dromm kehrte zu seinem Sessel zurück und sank ächzend nieder. Der schmutzige Bursche war ein
härterer Brocken, als er angenommen hatte.
    »Ich werde Ihnen überhaupt kein Schiff verkaufen«, erklärte Dromm. »Weder die PERTAGOR noch
irgendein anderes. Ich werde meinen Ruf als seriöser Geschäftsmann nicht ruinieren.«
    In diesem Augenblick summte das Bildsprechgerät auf Dromms Tisch. Der Tefroder schaltete auf
Empfang. Er wartete vergeblich, daß der Alarer den Raum verlassen und ihn ungestört sprechen
lassen würde. Auf dem Bildschirm zeichnete sich ein jugendliches Gesicht ab. Dromm gluckste
überrascht.
    Eine fast kindliche Stimme kam aus dem Empfänger. »Waren meine Freunde schon bei Ihnen,
Dromm?«
    »Welche Freunde?« wollte der Händler wissen. »Hören Sie zu, Tannwander, ich habe im Augenblick
viel zu tun.«
    »Wir sind seine Freunde«, sagte der schlanke Fremde.
    Dromm schnappte nach Luft. Er schaute wie benommen auf das Empfangsgerät. Er sah, daß
Tannwander lächelte.
    »Wie sehen Ihre Freunde aus?« brachte Dromm mühsam hervor.
    »Wie Vagabunden«, sagte Tannwander. »Es sind drei Alarer. Ihr Anführer nennt sich Ob Tolareff.
Ich wünsche, daß sie ordnungsgemäß bedient werden. Um die Zahlung kümmere ich mich.«
    Dromm hieb mit

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