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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufflammen, aber dann, Sekunden später, strahlte sie wieder im
gewohnten Licht.
    Schi ließ sich auf den Boden nieder.
    »Sie sind heimgegangen. Mit einem einzigen Jubelimpuls sind sie heimgegangen – und bald
werden wir ihnen folgen. Die lange Epoche der teilweisen Verstofflichung ist damit zu Ende. Wir
haben viel geleistet, aber wir haben es auch für Unwürdige geleistet. Es war nicht zum Nutzen der
galaktischen Völker. Und doch …«
    »Und doch könnt ihr stolz sein«, beendete Gucky den begonnenen Gedanken. »Ihr habt etwas
geleistet, das niemand vor euch leisten konnte. Eure Tat wird sich nie mehr wiederholen.«
    »Danke«, signalisierte Schi. »Aber es ist besser, wenn du nun in das Versteck zurückkehrst.
Die Tefroder werden sich bald entscheiden müssen, was mit deinen Freunden geschieht. Wenn du
recht hast.«
    »Ich bin nicht mehr so sicher«, gab Gucky zu. »Kommst du mit?«
    »Später komme ich zu euch«, versprach Schi – und war eine Sekunde später
verschwunden.
    Gucky teleportierte in die alte Funkstation zurück.
    Er kam gerade zur rechten Zeit. Tronar verhandelte mit Miharos.
    »… nicht an die Abmachungen gehalten«, sagte der Centerkommandant gerade. »Wenn euer
Wurzelzwerg sich mit den Sonneningenieuren verständigen kann, hätte er ihnen gut zureden können.
Aber er hat sie noch aufgehetzt. Ich fürchte, ich werde Redhorse um einen seiner Männer berauben
müssen, um mich etwas klarer auszudrücken.«
    »Machen Sie keinen Fehler, Miharos«, warnte Tronar ernst. »Ich rate Ihnen, die Meister über
das zu informieren, was geschehen ist.«
    »Sie interessieren sich nicht für das Schicksal terranischer Gefangener«, sagte Miharos
verächtlich. »Die Sonneningenieure sind interessanter und wichtiger.«
    »Laß mich mal mit ihm reden«, mischte Gucky sich ein und trat vor den Bildschirm. »Hör mal gut
zu, Miharos. Ich glaube, du hast noch nicht richtig begriffen. Wenn du Redhorse oder einem seiner
Leute auch nur ein Haar krümmst, stürzen sich alle Sonneningenieure in die blauen Riesen.
Überlege dir das, bevor du eine Dummheit begehst. Und nun sprich mit den Meistern. Wenn du dann
einen guten Rat brauchst oder Hilfe, wende dich vertrauensvoll an uns. Ende!«
    Tronar sah Miharos an und zuckte die Schultern.
    »Es ist ein guter Rat, Miharos.«
    Der Centerkommandant sah wütend aus, als er seine Hand vorstreckte, um die Bildfunkverbindung
abzuschalten.
    Rakal sagte: »Ich bin gespannt, was er nun tun wird.«
    »Ich auch«, gab Tronar zu, und es tat ihnen leid, daß sie jetzt Miharos nicht heimlich
beobachten konnten.
    Miharos saß noch eine ganze Weile in seinem Kontrollraum, ehe er aufstand und in
den Nebenraum ging, wo das Hyperfunkgerät installiert war. Er ließ sich in dem bequemen Sessel
nieder und bediente die Kontrollen.
    Nach einer Weile leuchtete der große Schirm an der Wand auf. Die einzelnen Relais-Stationen
meldeten sich und sendeten ihr Erkennungsbild.
    Dann endlich erschien das Symbol, auf das er gewartet hatte, auf dem Bildschirm. Miharos
kannte das Symbol der Meister der Insel, aber er hatte noch nie einen von ihnen gesehen.
    »Was wollen Sie schon wieder, Centerkommandant?« fragte eine mechanische, kaum modulierte
Stimme.
    Miharos duckte sich unwillkürlich, aber seine Stimme klang nicht unsicher, als er in kurzen
Worten schilderte, was geschehen war. Er bat um neue Anweisungen und empfahl ganz schlicht und
einfach die Tötung der Geiseln.
    Die Antwort des Meisters riß ihn fast vom Sessel.
    »Centerkommandant Miharos! Ihre Fähigkeiten lassen nach. Sie haben kläglich versagt. Ihre
diplomatischen Fähigkeiten sind gleich Null. Warum konnten Sie die Techniker nicht an ihrem
Vorhaben hindern?«
    »Wie sollte ich das? Selbst wenn ich ein paar tausend von ihnen mit Paragittern finge, so
würde das ihren verrückten Entschluß nicht beeinflussen.«
    »Dann versuchen Sie es eben anders. Lassen Sie die Terraner frei.«
    Miharos brauchte einige Sekunden, um sich von seiner Überraschung zu erholen.
    »Ich soll die Terraner freilassen? Aber ich brauche doch ihre Informationen …«
    »Was wir brauchen, sind die Sonneningenieure! Lassen Sie die Terraner frei, wenn Sie damit den
Entschluß der Energiekugeln ändern können. Sie haben keine andere Wahl.«
    »Die Terraner kennen die Position des Dreimüttersystems.«
    »Na, und wenn schon! Sie werden kaum noch Gelegenheit haben, diese Position auszuwerten. Wie
sollen sie denn Hoel verlassen, wenn sie

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