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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an.«
    »Der Unterschied ist lediglich dialektischer Natur«, erklärte Gucky verächtlich. »Jedenfalls
schnappen wir uns ein Schiff und verschwinden, ehe die Tefroder einen Piepser von sich geben
können.«
    »Und du denkst es dir sehr einfach, ein Schiff zu stehlen? Kennst du den Hangar? Gibt es da
Parafallen? Ist er bewacht?«
    Gucky verzog das Gesicht.
    »Es ist der Fehler fast aller Terraner, einen Mausbiber zu unterschätzen. Es ist doch wohl
klar, daß ich bereits alle Möglichkeiten erkundet habe. Und wenn ich behaupte, wir werden ein
Schiff kapern, dann ist das so, als hätten wir es schon.«
    »Ich kann deinen Optimismus nicht ganz teilen, aber leider war ich ja Gefangener der Tefroder,
Gucky. Ich muß also annehmen, du bist dir deiner Sache ziemlich sicher. Und wann soll das
Unternehmen gestartet werden?«
    »Morgen. Die Sonneningenieure warten nicht mehr lange. Und du hast ja selbst gesagt, daß dann
die Hölle los ist.«
    »Morgen?« Redhorse sah in Richtung der Proviantkiste. »Den Rest der Konserven nehmen wir
natürlich mit – ebenfalls leihweise.«
    Gucky sah sich um.
    »Tronar wird mich begleiten. Und Captain Vita.«
    Vita sah fast erschrocken aus.
    »Ich? Warum ausgerechnet ich? Nimm doch Rakal mit.«
    »Rakal kennt die Verhältnisse hier. Er bleibt deswegen«, entschied Gucky. »Sie kommen mit,
Captain. Ich brauche einen tatkräftigen Mann – und vor allen Dingen brauche ich einen Mann,
der mit der Raumjacht umgehen kann. Mit einer kleinen und sicherlich besonders schnellen
Raumjacht.«
    Vita unterdrückte seinen Protest.
    »Eine Raumjacht? Was für ein Schiff ist das?«
    »Ich nehme an, das Schiff des Centerkommandanten. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen, als
ich dem Hangar einen Besuch abstattete. Er ist nicht durch Paragitter abgesichert. Es wird also
relativ leicht sein, die Jacht zu finden, in sie einzudringen und damit zu fliehen. Wie die Lifts
funktionieren, weiß ich. Ich teleportiere dann hierher zurück und hole die restlichen Leute an
Bord – und dann nichts wie ab durch die Mitte.«
    Vita sagte überhaupt nichts. Er nickte nur.
    Redhorse nickte auch. Aber er sagte etwas.
    »Hört sich gut an, aber das tun die meisten Märchen.«
    Gucky starrte ihn wütend an.
    »Ich kenne dich überhaupt nicht mehr wieder, Rothaut. Du bist doch der tapferste Krieger, den
es jemals gab. Warum deine ewigen Bedenken, dein Pessimismus? Kann doch nichts schiefgehen, und
außerdem haben wir keine andere Möglichkeit. Entweder bleiben wir hier sitzen und warten, bis die
Tefroder uns die Hölle heiß machen, oder wir verschwinden rechtzeitig. Ich ziehe die zweite
Möglichkeit vor.«
    Redhorse wartete einige Sekunden, ehe er zustimmte:
    »Also gut, Kleiner. Dann wünsche ich dir viel Glück morgen. Hoffentlich warten die
Sonneningenieure …«
    »Sie versammeln sich erst in zwei Tagen. Chron hat seine Einwilligung dazu gegeben. Das
bedeutet, daß keiner zurückstehen will. Der Heimgang zu den großen Müttern beginnt übermorgen.
Bis dahin müssen wir das Schiff haben und gestartet sein. Darum habe ich es ja so eilig.«
    »Wer langsam eilt – eilt sicher«, deklamierte Captain Vita.
    Gucky nickte ihm zu.
    »Und er stolpert dann auch langsamer und hat mehr davon«, sagte er spöttisch.
    Im Hangar herrschte rege Betriebsamkeit.
    Gucky war mit seinen beiden Begleitern einfach blind teleportiert und hatte Glück gehabt. Er
materialisierte zwischen zwei riesigen Kistenstapeln, die wahrscheinlich Ersatzteile und
Maschinen enthielten. Er sah sich um und riß Tronar und Vita zu Boden.
    Dazu hatte er auch allen Grund.
    Zwei Offiziere in der Uniform der Wachflotte der Tefroder kamen, in angeregte Unterhaltung
vertieft, um den einen Stapel herum und marschierten genau auf Gucky und seine Begleiter zu. Sie
hatten soviel mit sich und ihren Problemen zu tun, daß sie die Eindringlinge nicht bemerkten.
Tronar zog Vita mit sich und verschwand mit ihm unter einem Metallgestell. Gucky folgte ihnen
blitzschnell.
    Die beiden Offiziere gingen vorbei und verschwanden in Richtung der eigentlichen Hangars, wo
das technische Personal mit der Wartung der Schiffe beschäftigt war.
    Gucky atmete auf.
    »Sie haben sich ausgerechnet über uns unterhalten«, flüsterte er, als die Luft wieder rein
war. »Sieht ganz so aus, als wären wir noch ihre Gefangenen.«
    »Sind wir ja auch. Ohne Schiff kommen wir niemals von diesem verrückten Planeten weg«, sagte
Tronar.
    »Schiffe sind genug da«,

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