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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dieses Wesen noch die wahre Bedeutung
des Bahnhofs kennen? War es nicht oft so, daß sich die Priester irgendwelcher Pseudo-Religionen
zu den Verwaltern technischer Macht aufschwangen, um ungehindert ihren Plänen nachgehen zu
können?
    Doch Bourks nächste Worte zeigten, daß auch er nichts von der Vergangenheit seines Volkes
wußte.
    »Ich weiß nicht, ob ich Sie zu den Kämpfen zulassen soll«, sagte der Albino unschlüssig. »Wir
könnten den Zorn des Großen Waza herausfordern, wenn sie die Arena betreten.«
    »Wenn mir der Große Waza tatsächlich zürnt, wird er mich im ersten Kampf vernichten lassen«,
sagte Redhorse. »Wollen Sie über mich entscheiden, Priester? Oder wollen Sie dem Großen
Waza das Urteil überlassen?«
    »Sie sind ein kluger Ganzvater, Fremder«, sagte der weißbepelzte Forril nachdenklich. »Seit
langer Zeit wurden keine Auserwählten für die Priesterschaft mehr geboren. Vielleicht kann ich
Sie für das würdige Amt gewinnen.«
    Redhorse schüttelte stumm den Kopf. Er dachte angestrengt nach. Dieser Priester war ein
hochintelligenter Forril. Es konnte gefährlich sein, ihn zum Gegner zu haben.
    »Warum wollen Sie Wazala werden?« wollte Bourk wissen.
    »Ich will die Lebensbedingungen für meine Begleiter und mich verbessern«, log Redhorse.
    Das schien dem Forril einzuleuchten.
    »Ich werde mir Ihren ersten Kampf ansehen«, sagte er. »Der Große Waza soll entscheiden.« Dann
ging er hinaus.
    Surfat schlug sich auf seine fetten Oberschenkel, daß es klatschte.
    »Ich kann mir vorstellen, daß Sie einen ausgezeichneten Priester abgeben würden, Major«, sagte
er vergnügt.
    »Ich freue mich, daß Sie ihren Humor noch nicht verloren haben, Sarge«, sagte Redhorse
grimmig. »Aber vielleicht denken Sie einmal daran, daß wir unter den Forrils solange leben
müssen, bis wir in den Bahnhof eingedrungen sind. Es kann sich also durchaus als notwendig
erweisen, einflußreiche Freunde zu suchen.«
    Surfat erhob sich und rieb sich die Hände. »Soll ich Sie jetzt massieren, Sir?«
    Etwa zwei Stunden später wurde Don Redhorse von einem jungen Forril abgeholt.
    »Es geht los, Brazos«, sagte der Major. »Wollen Sie sich nicht auf die Zuschauerränge
begeben?«
    Surfat lehnte ab. »Ich habe schwache Nerven«, sagte er. »Ich warte hier im Quartier auf Ihre
Rückkehr.«
    Redhorse zuckte die Schultern und schloß sich dem Forril an. Auf dem Weg in die Arena traf
Redhorse andere Kämpfer. Es waren fast ausnahmslos große Ganzväter, deren pralle Muskeln ihre
fettigen Pelze anschwellen ließen. Redhorse bekam einen kleinen Vorgeschmack davon, was ihn auf
dem Kampfplatz erwartete, als einer der Kämpfer einen jungen Forril, der ihn abholte, mühelos
hochstemmte und kräftig schüttelte. Offenbar hatte sich der jugendliche Ganzvater nicht
ehrerbietig genug verhalten.
    Der Lärm der Zuschauer drang an Redhorses Ohren, noch bevor er die Arena betreten hatte. Er
wurde in einen Korridor geführt. Der Forril, der ihn begleitete, deutete auf eine mit Fellen
zugedeckte Öffnung in der Decke.
    »Sobald das Zeichen ertönt, klettern Sie hinaus«, sagte er.
    »Was für ein Zeichen?« fragte Redhorse.
    Der Forril musterte ihn verächtlich. »Ist es Ihr erster Wazala-Kampf?«
    »Ja«, sagte Redhorse.
    »Der Priester läßt die Alarmanlagen des Arenaschiffes aufheulen«, sagte der junge Ganzvater.
»Das ist das Zeichen für den Beginn. Sie brauchen dann nur noch hinauszugehen und zu kämpfen. Das
ist alles.«
    »Danke«, sagte Redhorse trocken.
    Der Forril spuckte auf den Boden und zog sich zurück. Redhorse streckte sich und lüftete die
Felle, so daß er den Kampfplatz sehen konnte. Der Boden bestand aus weichem Kunststoff.
Wenigstens würde er nicht hart fallen, überlegte Redhorse ironisch. Die Zuschauerränge konnte er
nicht sehen, weil ihm die Umrandung der Arena die Sicht versperrte.
    Auf der anderen Seite des Kampfplatzes wartete jetzt sein Gegner. Redhorse hoffte, daß er
nicht gleich zu Anfang gegen einen Favoriten antreten mußte. Er bedauerte, daß Bradon, Doutreval
und Papageorgiu nicht anwesend sein konnten.
    Er lehnte sich gegen die Wand und wartete. Zum erstenmal seit Tagen dachte er wieder an die
anderen Suchschiffe. Der größte Teil würde inzwischen nach Gleam zurückgekehrt sein. Vielleicht
war es Grek-1 gelungen, in den Bahnhof vorzudringen und über Funk Hilfe herbeizurufen. Doch
darauf konnte sich Redhorse nicht verlassen.
    Durchdringendes Sirenengeheul riß ihn

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