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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aus seinen Gedanken. Er schlug die Felle über der
Öffnung zurück und schwang sich in die Arena hinaus. Sofort nahm ihn die hektische Atmosphäre
gefangen. Die Zuschauer tobten vor Begeisterung, als die Kämpfer erschienen. Riesige Scheinwerfer
hingen von der Decke herab. Redhorse blickte sich um. Hinter ihm, in der vordersten Reihe, saßen
Kraterhak Kan Deprok und Rank. Entweder hatte Rank bereits einen Kampf verloren, oder er war noch
nicht eingeteilt worden. Schräg vor Redhorse saßen die Punktrichter. Der Albino stand bei ihnen.
Er nickte Redhorse zu.
    Da betrat Redhorses Gegner den Kampfplatz. Er war ein alter Ganzvater mit mächtigen Schultern.
Er beachtete Redhorse nicht, sondern winkte den Zuschauern. Das Geheul und die anfeuernden Rufe
dröhnten in Redhorses Ohren.
    Er ließ seinen Gegner nicht aus den Augen. Der Ganzvater ging zu Redhorses Erstaunen zu den
Punktrichtern hinüber und begann gestenreich zu diskutieren. Der Priester winkte Redhorse.
    »Er will nicht gegen Sie kämpfen«, sagte Bourk, als Redhorse vor den Punktrichtern stand. »Ihr
Aussehen beleidigt ihn.«
    Der alte Kämpfer grunzte zustimmend. Noch immer beachtete er Redhorse mit keinem Blick.
    »Er hält mich für zu schwach?« fragte Redhorse.
    Der Priester nickte. Die Punktrichter debattierten miteinander. Die Zuschauer begannen ihrer
Empörung Luft zu machen und spuckten in die Arena. Auf den anderen Kampfplätzen wurde bereits
gekämpft.
    »Was nun?« fragte Redhorse.
    Bourk blinzelte ihm zu. »Vielleicht müssen Sie ihm beweisen, daß Sie kräftig genug für ihn
sind.«
    »Natürlich«, sagte Redhorse bereitwillig. Er holte aus und warf den Ganzvater von den Füßen.
Brüllend brach der schwere Forril zusammen. Mit einem Satz brachte sich Redhorse aus der
Reichweite der starken Arme seines Gegners.
    Der Ganzvater sprang auf und verfolgte ihn. Die Halle schien sich vor Redhorses Augen zu
drehen. Breitbeinig erwartete er den Angriff seines ersten Gegners.
    Am Rande des Kampfplatzes sagte Bourk zu den Punktrichtern: »Der Fremde hat ein gutes Auge. Er
wird gewinnen.«
    Die alten Wazala-Kämpfer wußten, daß man den Priester nicht verspotten durfte. Deshalb
schwiegen sie. Aber die Blicke, die sie einander zuwarfen, sagten Bourk mehr als alles
andere.
    Das Geschrei der Zuschauer drang bis in den kleinen Raum hinab, wo Brazos Surfat
auf den Major wartete. Surfat wünschte, er hätte sich dazu entschließen können, einen Platz auf
den Rängen einzunehmen, um Redhorse kämpfen zu sehen. Er war sich jedoch nicht sicher, ob er
ruhig auf seinem Platz bleiben konnte, wenn Redhorse eine Niederlage drohte.
    Hier unten blieben die Kämpfer für Surfat anonym, er konnte sich die Geschehnisse nach eigenem
Ermessen ausmalen. Alles, was seine Phantasie beeinflußte, war der Lärm der Zuschauer. Surfat
rollte ein Fell zusammen und legte es unter seinen Kopf. Im Grunde genommen war das Leben bei den
Forrils nicht so schlecht, dachte er. Vielleicht würde er sich mit der Zeit daran gewöhnen.
Anders war die Situation bei den vier jüngeren Männern. Sie würden sich niemals ruhig mit ihrem
Schicksal abfinden.
    Surfat hätte gern gewußt, ob Redhorse tatsächlich daran glaubte, daß er die Wazala-Kämpfe
gewinnen konnte. Schon der Ausgang des ersten Kampfes war ungewiß, an die späteren Kämpfe, die
Redhorse erschöpft und kraftlos durchstehen mußte, wollte Surfat nicht denken.
    Surfat begann sich auszumalen, wie er sein Leben bei den Forrils gestalten würden. Bestimmt
konnte man die knurrigen Ganzväter dazu bewegen, einige bewährte Eigenarten terranischer
Lebensweise zu übernehmen. Surfat dachte in diesem Zusammenhang vor allem an den Bau einer
Destillationsanlage. Irgend etwas würde er schon finden, woraus sich ein schmackhafter Tropfen
herstellen ließ. Später konnte er einen schwunghaften Handel mit den Forrils treiben. In ein paar
Jahren konnten sie vielleicht ein eigenes Schiff bewohnen und einen Weg finden, ins
Bahnhofsinnere zu gelangen. Diese Methode war zwar langwierig, aber bestimmt erfolgreicher als
Redhorses Vorhaben.
    Dieser Gedanke und das Auf- und Abschwellen des Zuschauerlärms machten Surfat so müde, daß er
schließlich einschlief. Als Don Redhorse den Raum betrat, fand er den Sergeant friedlich
schnarchend am Boden liegen.
    »Brazos!« rief er scharf.
    Surfat schreckte zusammen und richtete sich auf. Verwirrt starrte er zu Redhorse hinauf.
    »Hallo Sir!« krächzte er benommen. »Sind Sie

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